1. Das einzige Tabu

In einer pluralistischen Gesellschaft ist die Geschichtsschreibung nicht die Magd der Politik; die freie Forschung ist ebenso gewährleistet wie die Meinungsfreiheit.

Folglich wandelt sich unser Bild verflossener Epochen immer wieder. Neue geschichtliche Erkenntnisse zwingen uns regelmäßig, unsere Anschauungen zu revidieren. Es ist auch durchaus statthaft, historischen Irrtümern mit den Mitteln der exakten Wissenschaft zu Leibe zu rücken.

Bis vor nicht allzu langer Zeit galt es in der Schweiz als ausgemacht, daß nach dem Rütlischwur von 1291 der "Burgenbruch", die Erstürmung der habsburgischen Zwingburgen, einsetzte. Nun haben Ausgrabungen ergeben, daß die betreffenden Burgen schon lange vor bzw. erst lange nach 1291 kampflos aufgegeben wurden; der Burgenbruch ist also ein Mythos (W. Meyer: 1291. Die Geschichte). Wir haben nie gehört, daß die Historiker, welche die Ausgrabungen leiteten, wegen "Schmähung unserer Altvorderen" vor den Kadi gezerrt worden waren.

Millionen von gottesfürchtigen Pilgern haben in Turin ehrfürchtig das "Leichentuch Christi" bestaunt, ehe labortechnische Untersuchungen den Nachweis erbrachten, daß das Tuch aus dem Mittelalter stammt. Soweit wir wissen, hat der Papst die mit den Untersuchungen beauftragten Wissenschaftler nicht exkommuniziert.

Für eine einzige Periode gilt das Prinzip der Forschungsfreiheit in der westlich - demokratischen Gesellschaft nicht. Wer die herkömmliche Auffassung von jener Periode in Frage stellt, riskiert gesetzliche Sanktionen und seine gesellschaftliche Achtung sowie die Vernichtung seiner beruflichen Existenz. Für jene Zeit tritt an die Stelle des kritischen Denkens und freien Forschens das staatlich befohlene Dogma; die Anwendung wissenschaftlicher Methoden ist Sünde. Es handelt sich um die Jahre von 1941 bis 1944.

2. Die Revisionisten

Opfer der erwähnten Repression und gesellschaftlichen Achtung sind jene Forscher, die man als "Revisionisten" bezeichnet. Im Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg wird dieser Ausdruck in weiterem Sinne für Historiker verwendet, welche die gängige Ansicht von der Allein - oder Hauptschuld Deutschlands und Japans an diesem Krieg bestreiten, in engerem Sinne für jene, die den "Holocaust", also die systematische Ausrottung der Juden unter Hitler, sowie die Existenz der Gaskammern in den NS - Konzentrationslagern in Frage stellen.

(Anmerkungen: Das Wort "Holocaust" leitet sich vom griechischen Wort für "Brandopfer" ab; es hat sich im deutschen Sprachraum nach der Ausstrahlung des gleichnamigen US - Spielfilms durchgesetzt. - Unter "Gaskammern" verstehen wir im folgenden stets solche zur Vernichtung von Menschen, nicht die Entlausungskammern, deren Existenz unbestritten ist. - In der vorliegenden Schrift, in der die Schuldfrage des 2. Weltkriegs in keiner Hinsicht aufgegriffen wird, hat der Ausdruck "Revisionismus" stets die enge Bedeutung "Holocaust - Revisionismus " . )

Begründer des Revisionismus war der Franzose Paul Rassinier, Sozialist, Widerstandskampfer und Häftling der Konzentrationslager Buchenwald und Dora - Mittelbau. Nach seiner Befreiung schrieb Rassinier das Buch Le Mensonge d'Ulysse ("Die Luge des Odysseus"), in dem er sich kritisch mit den Erzählungen ehemaliger KZ-Häftlinge auseinandersetzt. Der Titel nimmt auf den frommen Lügner Odysseus Bezug, der zu den hundert tatsächlich durchlittenen Qualen noch tausend andere dazu erfand, und spielt auf die menschliche Fabulierlust an.

War Rassinier in Le Mensonge d'Ulysse noch der Ansicht gewesen, die Gaskammern hatten wahrscheinlich existiert, denn wo Rauch sei, sei auch Feuer, so kam er im Verlauf seiner ausgedehnten Forschungen immer mehr zur Überzeugung, Vergasungen hatten entweder überhaupt nicht oder allenfalls als Werk einzelner Verrückter stattgefunden. Rassinier starb 1967. Seine Nachfolger, die Revisionisten, sind heute zwar immer noch eine kleine Minderheit, doch sie gewinnen an Starke und zahlen seit 1988 mit dem Briten David Irving den wohl besten Kenner Hitlers und des Dritten Reichs zu den Ihren.

3. Sind Zweifel am Holocaust überhaupt menschenmöglich?

So gut wie jedermann glaubt an den millionenfachen Judenmord unter Hitler und an die Nazi - Gaskammern. Tausende von Büchern und Hunderttausende von Zeitungsartikeln befassen sich mit dem Holocaust, ferner unzählige Filme. Und nicht genug damit: Etliche Täter haben die Existenz der Gaskammern bei Prozessen gestanden! Wie kann man angesichts dieser überwältigenden Beweise bloss noch Zweifel hegen?

Mit Verlaub: auf diese Weise können wir auch nachweisen, daß es Hexen gibt. Jahrhundertelang glaubte ganz Europa an Hexen. Dicke Bücher, von gelehrten Herren geschrieben, stellten das verruchte Treiben der Hexen an den Pranger. Schliesslich hatten zahlreiche Hexen vor ihren Richtern gestanden, daß sie in der Walpurgisnacht auf ihren Besen durch die Lüfte ritten und sich auf dem Brocken vom Leibhaftigen begatten liessen. Folglich gibt es Hexen.

Ist es wirklich sicher, daß der Mensch innerhalb einiger Jahrhunderte intelligenter geworden ist? Wurde nicht noch heute jedermann, oder fast jedermann, an Hexen glauben, wenn wir von frühester Kindheit an Gruselgeschichten über Hexen zu hören bekamen und wenn die Medien tagtäglich über deren wüstes Tun berichteten?

4. Wie Establishment - Historiker auf den Revisionismus reagieren

Wer sich nicht speziell mit dem Schicksal der Juden im Dritten Reich und den deutschen Konzentrationslagern befasst hat, mochte vielleicht gerne eine Debatte zwischen einem Revisionisten und einem Exterministen (so nennen die Revisionisten die Vertreter der Ausrottungstheorie) verfolgen. Leider bietet sich ihm keine Möglichkeit dazu, weil die Exterministen nicht zu einer solchen Debatte bereit sind. Wahrend die Revisionisten einen Grossteil ihrer Zeit darauf verwenden, die Bücher der Gegenseite zu lesen und deren Thesen zu prüfen, begnügen sich die orthodoxen Historiker mit Phrasendrescherei und Schimpfkanonaden. Hier einige ihrer Standard - "Argumente":

- "Der Holocaust ist eine feststehende Tatsache." - Es war jahrtausendelang eine feststehende Tatsache, daß die Sonne um die Erde kreist.

- "Wer an den Gaskammern zweifelt, verhöhnt die Opfer der braunen Diktatur."

Erweisen wir den 32.000 Menschen, die im KZ Dachau den Tod fanden, wirklich eine Ehre, wenn wir ihre Zahl, wie es in den ersten Nachkriegsjahren der Fall war, auf 238.000 erhöhen?

- "Die Revisionisten sind Antisemiten und Nazis." - War der Sozialist und KZ - Häftling Rassinier ein Nazi? Es stimmt freilich, daß es unter den Revisionisten auch einige gibt, die sich zum Nationalsozialismus bekennen. Doch ergeben zwei und zwei auch dann vier, wenn ein Nationalsozialist dies sagt.

- "Die Revisionisten sind wie jene Leute, die behaupten, die Erde sei flach. Mit ihnen ist keine Diskussion möglich." Es gibt in der Tat Personen, die glauben, daß die Erde flach sei. Doch seltsamerweise regt sich kein Mensch über sie auf; niemandem fiele es ein, sie gerichtlich zu verfolgen. Keiner nimmt sie ernst; man betrachtet sie als harmlose Spinner. Doch die Revisionisten werden nicht als harmlose Spinner betrachtet, sondern tödlich ernstgenommen. Weshalb erliesse man sonst Sondergesetze gegen sie?

5. Repression statt Dialog

In Frankreich wurde 1990 die "Loi Gayssot" verabschiedet, die Zweifel an der Judenausrottung mit einjährigen Haftstrafen bedroht. Ein entsprechendes, l992 erlassenes Gesetz in Österreich sieht für die Leugnung des Holocaust Kerkerstrafen von bis zu zehn Jahren vor. In anderen Ländern behelfen sich die Herrschenden mit Gummiparagraphen wie "Volksverhetzung" oder "Schmähung des Andenkens der Toten". Ein solcher Gummiparagraph soll nach dem Willen des Bundesrats auch in der Schweiz eingeführt werden.

Revisionistische Bücher und Zeitschriften sind in manchen Staaten verboten. Der deutsche Politologe Udo Walendy, Herausgeber der Zeitschrift Historische Tatsachen, hat einen ständigen Grabenkrieg mit der Zensur auszufechten, die laut Verfassung der BRD eigentlich gar nicht existiert. Dem Richter Wilhelm Staglich, Verfasser des Buchs Der Auschwitz - Mythos, wurde die Pension gekürzt und der Doktortitel aberkannt; dabei stutzte man sich sinnigerweise auf ein von Hitler persönlich unterzeichnetes Gesetz über die Aberkennung akademischer Wurden aus dem Jahre 1939. Robert Faurisson, neben dem Amerikaner Arthur Butz der führende revisionistische Denker, wird seit 1979 endlos schikaniert. Er verlor seine Stelle als Professor für französische Literatur und Textkritik an der Universität Lyon, weil die Universität seine Sicherheit angeblich nicht garantieren konnte; die Medien überhäufen ihn mit Dreck und drucken seine Gegendarstellungen nicht ab; die Gerichte verurteilen ihn zu hohen Bussen, die ihn finanziell ruinieren sollen; seine Familie lebt in ständiger Furcht.

1989 zeigten die "Antifaschisten" dann, über welch schlagkräftige Argumente sie verfügen. Drei Muskelmänner der Gruppe "Fils de la memoire juive" überfielen Faurisson bei einem Spaziergang und schlugen ihn halbtot. Immerhin kam er mit dem Leben davon - im Gegensatz zu dem französischen Geschichtslehrer François Duprat, der 1978 mit einer Autobombe in die Luft gesprengt wurde.

Repression und physischer Terror bis hin zum Mord anstelle des Dialogs, staatliches Verbot jeder offenen Diskussion - dies muss uns misstrauisch stimmen. Warum werden die Gaskammern vom Establishment der "freien Welt" mit rattenhafter Wut verteidigt? Gehören sie etwa zum kulturellen Erbe der Menschheit wie die Pyramiden und der Petersdom? Wird die Welt vielleicht weniger schon, wenn es die Gaskammern von Auschwitz nicht gab, wo eine Million wehrloser jüdischer Männer, Frauen und Kinder wie Ungeziefer mit Blausäure vergiftet wurden? Was ist das bloss für eine historische Wahrheit, die mit dem Strafgesetz geschützt werden muss?

6. Warum die Exterministen den Dialog scheuen

Der Grund dafür, daß die Debatte nicht zustande kommt, ist denkbar einfach. Seitdem sich der deutsche "Holocaust - Experte" Wolfgang Scheffler 1979 am Tessiner Fernsehen auf eine Diskussion mit Faurisson einliess und sich dabei eine blutige Nase holte, will kein führender Exterminist eine ähnliche Blamage in Kauf nehmen. Die Establishment - Historiker wissen nämlich genau, daß sie bei einer solchen Debatte auch nicht den Hauch einer Chance htten. Die aufgrund der pausenlosen Gehirnwäsche von beinahe jedermann geglaubte These, die Deutschen htten im Dritten Reich Millionen von Juden vergast, erweist sich bei näherem Hinsehen als dermassen hirnverbrannter Unsinn, daß es ein Ding der Unmöglichkeit ist, sie gegen einen mit den Fakten vertrauten Widersacher zu verteidigen.

Man wird nun fragen, warum die Luge aufrechterhalten wird und warum kaum jemand etwas von den Revisionisten und ihren Argumenten weiss. Der Grund ist folgender: Die Verbreitung der revisionistischen Erkenntnisse wird durch die perfekteste Zensur verhindert, die jemals in der Geschichte existiert hat, jene Zensur, von der so gut wie niemand weiss, daß es sie gibt. Wem diese Zensur nutzt, für wen sie existenznotwendig ist, wie sie gehandhabt wird, warum es in unser angeblich tabufreien Gesellschaft ein grosses Tabu gibt, nämlich den Holocaust, weswegen wir heutzutage an allem und jedem zweifeln dürfen, sogar am himmlischen Vater, seinem Sohne Jesu Christ und dem Heiligen Geist, nicht aber an den Gaskammern von Auschwitz und Treblinka - all diesen Fragen werden wir später nachgehen.

7. Bestreiten die Revisionisten die Judenverfolgungen unter Hitler?

In keiner Hinsicht. Die Juden wurden ab 1933 in immer stärkerem Masse unterdrückt und entrechtet; sie wurden ins Exil getrieben; jene, die sich 1941 und danach noch im deutschen Machtbereich befanden, wurden grossenteils in Arbeitslager eingeliefert, in Ghettos gepfercht, nach Polen und Russland deportiert, wobei sie ihr Hab und Gut verloren. Wahrend des Ostfeldzugs erschossen deutsche Truppen, namentlich die "Einsatzgruppen", sehr viele Juden (genaue Zahlen zu nennen ist ein Ding der Unmöglichkeit, doch es dürfte sich um Zehntausende gehandelt haben).

Diese Verfolgungen sind historisch erwiesene Tatsache. Keine Tatsachen, sondern Propagandalügen sind hingegen folgende Behauptungen:

a) Daß es einen Plan zur physischen Ausrottung der Juden gab.

b) Daß in manchen Konzentrationslagern Gaskammern zur Menschenvernichtung existierten.

c) Daß unter Hitlers Herrschaft 5 bis 6 Millionen Juden den Tod fanden.

Wieviele Juden durch Krieg und Verfolgung umgekommen sind, lasst sich gegenwärtig ganz unmöglich genau feststellen, da nicht frei geforscht werden darf und kein unabhängiger Historiker Zugang zu den deutschen, polnischen, russischen und israelischen Archiven hat.

Folglich muss man sich mit Schätzungen begnügen. Rassinier meinte, die Zahl der in Hitlers Einflussbereich durch Kriegs - und Verfolgungsmassnahmen umgekommenen Juden habe rund eine Million betragen. Andere Revisionisten, etwa Walter Sanning, der sich in seiner bahnbrechenden demographischen Studie The Dissolution of Eastern European Jewry so gut wie ausschliesslich auf alliierte und jüdische Quellen stutzt, gehen von ungleich niedrigeren Zahlen aus. Mehrere hunderttausend, möglicherweise bis zu einer Million, Juden starben in Ghettos und Lagern hauptsächlich an Epidemien und Entkräftung, fielen Kriegshandlungen und Kriegsverbrechen wie der Zerstörung des Warschauer Ghettos und den Einsatzgruppenmassakern zum Opfer oder kamen bei Pogromen um. Dies alles ist schon schlimm genug, und es besteht nicht der geringste moralisch vertretbare Grund, die Opferzahl aus politisch - propagandistischen Gründen zu versechs - bis zu verzwölffachen und Gaskammern zu erfinden.

8. Was verstanden die Nazis unter der "Endlsung der Judenfrage"?

Als Hitler 1933 zur Macht gelangte, wusste jeder, daß nun ein wilder Antisemit ans Ruder gekommen war. Hasstiraden gegen die Juden bilden einen beträchtlichen Teil von Hitlers Buch Mein Kampf, und dem Programm der NSDAP zufolge konnte kein Jude Volksgenosse sein.

Die vielfältigen Schikanen, denen die Juden nach 1933 ausgesetzt waren, verfolgten das Ziel, sie ins Exil zu treiben. Um die jüdische Auswanderung zu fordern, arbeiteten die Nationalsozialisten eng mit zionistischen Kreisen zusammen, die an der Ansiedlung möglichst vieler Juden in Palästina interessiert waren (über diese heute meist totgeschwiegene Zusammenarbeit informiert etwa Heinz Hohne in seinem Standardwerk über die SS, Der Orden unter dem Totenkopf).

[...] Hier fehlt Seite 9

verstanden, geht aus ihren Dokumenten klar hervor. So schrieb Goring am 31. Juli 1941 an Heydrich:

In Ergänzung der Ihnen bereits mit Erlass vom 24.1.1939 übertragenen Aufgabe, die Judenfrage in Form der Auswanderung oder Evakuierung einer den Zeitverhältnissen entsprechend möglichst günstigen Losung zuzufahren, beauftrage ich Sie hiermit, alle erforderlichen Vorbereitungen in organisatorischer, sachlicher und materieller Hinsicht zu treffen für eine Gesamtlosung der Judenfrage im deutschen Einflussbereich in Europa... Ich beauftrage Sie weiter, mir in Bälde einen Gesamtentwurf über die organisatorischen, sachlichen und materiellen Vorausmassnahmen zur Durchführung der angestrebten Endlosung der Judenfrage vorzulegen.

(Zitiert nach Raul Hilberg, Die Vernichtung der europäischen Juden, Fischer Taschenbuch Verlag, 1990, S. 420).

Auf der Berliner Wannseekonferenz vom 20. Januar 1942, auf welcher der Legende zufolge die Ausrottung der Juden beschlossen wurde, sprach man in Tat und Wahrheit über deren Aussiedlung, wie aus dem Protokoll eindeutig ersichtlich ist (die Echtheit des Dokuments wird übrigens von manchen Revisionisten wie Staglich und Walendy bezweifelt). Und am 21. August 1942 schrieb einer der Teilnehmer an jener Konferenz, Martin Luther vom Auswärtigen Amt. in einem Memorandum:

Der Grundsatz der deutschen Judenpolitik nach der Machtübernahme bestand darin, die jüdische Auswanderung mit allen Mitteln zu fordern... Der jetzige Krieg gibt Deutschland die Möglichkeit und auch die Pflicht, die Judenfrage in Europa zu losen... Auf Grund der... erwähnten Führerweisung wurde mit der Evakuierung der Juden aus Deutsch Land begonnen. Es lag nahe, gleich die jüdischen Staatsangehörigen der Länder mitzuerfassen, die ebenfalls Judenmassnahmen ergriffen hatten... Die Zahl der auf diese Weise nach dem Osten abgeschobenen Juden reichte nicht aus, den Bedarf an Arbeitskräften dort zu decken (Nurnberger Dokument NG - 2586).

Die orthodoxen Historiker behelfen sich nun mit der lachhaften Erklärung, "Evakuierung", "Aussiedlung" und "Auswanderung" seien nur Tarnwörter für "Vergasung" gewesen. In Tat und Wahrheit wurden wahrscheinlich weit über eine Million Juden nach Russland geschickt, genau wie die deutschen Dokumente festhielten. In Ermangelung jeglicher schriftlicher Unterlagen über Judenausrottung und Gaskammern sind die Herren Exterministen eben gezwungen, Dinge in Dokumente hineinzuinterpretieren, die dort nirgends stehen.

9. Die Konzentrationslager

Knapp zwei Monate nach Hitlers Machtergreifung wurde in Dachau das erste KZ errichtet; andere folgten. Vor dem Krieg kam den Lagern keine wirtschaftliche Bedeutung zu. Sie dienten dazu, Menschen, welche die nationalsozialistische Regierung als staatsgefährdend betrachtete, zu isolieren. Zu den verschiedenen Häftlingskategorien gehorten die Politischen ("Roten"), die Kriminellen ("Grünen"), ferner die "Asozialen" oder "Schwarzen" (Bettler, Landstreicher, Dirnen etc.), die "Bibelforscher" (d.h. Sektenmitglieder, die den Wehrdienst verweigerten) und die Homosexuellen. Juden wurden bis 1938 nur in die Lager eingeliefert, wenn sie zu einer dieser Gruppen gehorten. Im November 1938, nach dem Mord an einem deutschen Diplomaten in Paris und der berüchtigten "Kristallnacht", wurden erstmals massenhaft Juden nur deshalb ins KZ geschickt, weil sie Juden waren; von jenen über 30.000 Inhaftierten kamen allerdings fast alle bald wieder frei.

Vor dem Krieg schwankte die Gesamtzahl der Häftlinge (inklusive Kriminelle!) zwischen einigen tausend und einigen zehntausend.

Nach Kriegsbeginn schossen überall im deutschbeherrschten Europa neue Lager wie Pilze aus dem Boden, von Struthof/Natzweiler im Elsass bis zu Majdanek im "Generalgouvernement", dem besetzten Polen. Insgesamt gab es schliesslich 14 grössere und einige kleinere Konzentrationslager. Dazu kamen rund 500 sogenannte "Arbeitslager" mit je einigen hundert bis über 1000 Gefangenen. Diese "Arbeitslager" waren Industriebetrieben angeschlossen; die Zwangsarbeiter wurden diesen von den Konzentrationslagern geliefert. In den "Arbeitslagern" gestorbene Häftlinge figurieren in der Statistik der Konzentrationslager, von denen sie gestellt worden waren.

Die Lager spielten nun in der Kriegsindustrie eine wesentliche Rolle. In Auschwitz, dem grössten KZ, wurde unter anderem an der Herstellung von synthetischem Gummi experimentiert, einem zur Reifenproduktion dienenden und deshalb kriegswichtigen Produkt. In dem wegen der unmenschlich harten Arbeitsbedingungen besonderes gefürchteten KZ Dora - Mittelbau wurden die Raketen gebaut, von denen sich Hitler noch 1944 eine Wende im Krieg erhoffte.

Die Misshandlung von Gefangenen war keine Staatspolitik, denn das Regime war ja an möglichst gesunden Arbeitskräften interessiert. Dennoch kam es immer wieder zu Quälereien und Grausamkeiten. Jedes Reglement ist soviel wert wie die Menschen, die es durchzusetzen haben, und es war nun wirklich nicht die Elite der Gesellschaft, die sich zum Dienst im KZ meldete. In vielen Lagern wurden die schlimmsten Brutalitäten gar nicht von der SS, sondern von den Kriminellen begangen, welche die Politischen nach Strich und Faden terrorisierten. Rekorde an Unmenschlichkeit wurden im österreichischen Mauthausen aufgestellt.

Gegen fehlbare SS - Führer wurde gelegentlich scharf durchgegriffen. Karl Koch, Kommandant von Buchenwald, wurde wegen Korruption und Mordes an die Wand gestellt; Hermann Florstedt, der übelbeleumdete Kommandant von Majdanek, wurde vor den versammelten Häftlingen aufgehängt.

Zwischen dem 1. Juli 1942 und dem 30. Juni 1943 starben, wie aus einer vom General der Waffen - SS Oswald Pohl zuhanden Himmlers erstellten Statistik hervorgeht, 110'812 KZ - Gefangene. Daß sich die Lager nicht entleerten, lag daran, daß die "Abgänge" laufend durch "Zugänge" ersetzt wurden. Im August 1943 betrug die Gesamtzahl der KZ - Insassen 224.000, ein Jahr später (ohne Berücksichtigung der Transitlager) 524.000.

Die meisten Todesfalle gingen auf Epidemien zurück. Besonders gefürchtet war das Fleckfieber, eine Abart des Typhus, die von der Laus übertragen wird. Zu deren Bekämpfung wurde unter anderem ein Insektizid namens Zyklon B verwendet, das die Holocaust - Schamanen später zum Menschenvernichtungsmittel umlogen.

Von den chaotischen letzten Kriegsmonaten abgesehen war die schlimmste Zeit in den Lagern der Sommer und Herbst 1942. Wahrend jener Monate starben in Auschwitz bisweilen mehr als 300 Menschen pro Tag an Fleckfieber. Die Seuche forderte auch unter den SS - Mannschaften Opfer. Innerhalb des Auschwitz - Komplexes entfielen die meisten Todesfalle auf Birkenau, das drei Kilometer westlich vom Stammlager lag und die Funktion eines Krankenlagers übernommen hatte. Wahrend mancher Perioden starben in Birkenau mehr Menschen als in allen anderen Lagern zusammen. Aus diesem "Sterbelager" Birkenau, wo wahrscheinlich 60.000 bis 80.000 Häftlinge grösstenteils an Krankheiten zugrunde gingen (es gab auch Hinrichtungen und Morde!), wurde dann in der Legende ein "Vernichtungslager", wo je nach "Historiker" zwischen einer und vier Millionen Menschen ermordet wurden. Zur Einäscherung der Seuchenopfer mussten Krematorien, zu ihrer Aufbahrung Leichenhallen und Leichenkeller errichtet werden, aus denen die Völkermord-Mythologen später "Gaskammern" machten. Auch aus den Duschen wurden, wenigstens teilweise, "Gaskammern". Und aus den Selektionen der arbeitsfähigen und der nicht arbeitsfähigen Häftlinge wurden "Selektionen für die Gaskammer". So entstand die folgenschwerste Luge unseres Jahrhunderts, die Auschwitz - Luge.

Die absolute Katastrophe trat in den grauenvollen letzten Kriegsmonaten ein. Als Briten und Amerikaner 1945 ein Lager nach dem anderen befreiten, fanden sie Tausende von unbestatteten Leichen sowie Zehntausende von halbverhungerten Häftlingen vor. Die Photos gingen als Beweis für beispiellose Massenmorde um die Welt. In Wirklichkeit haste das Sterben nichts mit einer bewussten Ausrottungspolitik zu tun. Dies lasst sich unschwer aus den Todesziffern für die einzelnen Lager entnehmen; hier die Zahlen für Dachau (Quelle: Paul Berben, Dachau 1933 - 1945. The official history. The Norfolk Press, 1975).

1940: 1515 Tote

1941: 2576 Tote

1942: 2470 Tote

1943: 1100 Tote

1944: 4794 Tote

1945: 15'384 Tote

In den letzten vier Monaten, wahrend deren das Lager existierte, starben also mehr Gefangene als in allen vorhergehenden Kriegsjahren zusammen! Noch nach der Befreiung durch die Amerikaner fanden rund 2000 Häftlinge den Tod durch Entkräftung; 1588 Menschen starben in den 17 ersten Maitagen. Die Grunde für das fürchterliche Massensterben waren folgende:

1) Anstatt die Gefangenen in den östlichen Lagern einfach den vorrückenden russischen Truppen zu überlassen, evakuierten die Nazis sie nach Westen. Da die Eisenbahnlinien grösstenteils zerbombt waren, wurden Zehntausende in wochenlangen Fussmärschen durch Schnee und Eis ins Innere Deutschlands getrieben; ein grosser Teil erlebte das Kriegsende nicht mehr. Und in den Lagern, welche die überlebenden Evakuierten aufnahmen, fehlte es an Baracken, an Latrinen, an Essen, an Medikamenten, kurz an allem. Grund der wahnwitzigen Evakuierungspolitik war wohl, daß man den Sowjets keine Arbeitskräfte und Soldaten in die Hände fallen lassen wollte. Die Kranken durften beispielsweise in Auschwitz zurückbleiben und wurden von der Roten Armee befreit.

2) Ab Herbst 1944 strömten aus den von den Sowjets eroberten deutschen Ostgebieten Millionen von Flüchtlingen nach Westen. Gleichzeitig legten anglo - amerikanische Terrorbomber Stadt um Stadt in Trümmer und vernichteten die Infrastruktur. Unter diesen Umständen starben auch in Freiheit unzählige Menschen an Entkräftung und Seuchen.

Chuck Yeager, der als erster Flieger die Schallgrenze durchstiess, schreibt in seiner Autobiographie (Yeager: An Autobiography. New York, Bantam Books, 1985, S. 79/80), sein Geschwader sei damit beauftragt worden, auf einem 50 km2 grossen Gebiet alles zu beschiessen, was sich bewegte. "Deutschland liess sich nicht so einfach in unschuldige Zivilisten und Militärs unterteilen. Der Bauer auf seinem Kartoffelacker ernährte ja deutsche Truppen." Die Alliierten führten also die Hungersnot mit ihren Terrorbombardements gezielt herbei und warfen den Besiegten dann vor, daß sie die KZ - Häftlinge nicht mehr ausreichend ernähren konnten!

Trotz alledem fanden die Befreier in Lagern wie Bergen - Belsen, Buchenwald und Dachau neben Leichenhaufen und wandelnden Gerippen noch Zehntausende von relativ gesunden und gutgenährten Häftlingen vor, deren Bilder uns aber wohlweislich kaum je gezeigt werden.

Zum Seuchensterben in den Nazi - Konzentrationslagern gibt es geschichtliche Parallelen, etwa aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs. In den Nordstaaten - Gefangenenlagern Camp Douglas und Rock Island belief sich die monatliche Sterberate auf 2 bis 4%, und weiter südlich, in Andersonville, kamen von 52.000 Soldaten der Nordstaaten 13.000 um. Wahrend des Burenkriegs internierten die Briten rund 120.000 burische Zivilisten sowie Zehntausende von Schwarzafrikanern, von denen etwa jeder sechste starb. Weder die Gefangenen des amerikanischen Bürgerkriegs noch jene des Burenkriegs wurden gezielt ausgerottet; fast alle erlagen Seuchen, denen man nicht Herr werden konnte. Die Sterbeziffern lassen sich durchaus mit jenen für Dachau (84% Überlebende, 16% Tote) und Buchenwald (86% Überlebende, 14% Tote) vergleichen.

Das Sonderstandesamt Arolsen (BRD) registriert die beurkundeten Sterbefalle in den Konzentrationslagern. Hier die Bilanz bis Ende 1990:

Mauthausen 78'851 Tote

Auschwitz 57'353 Tote

Buchenwald 20'686 Tote

Dachau 18'455 Tote

  Flossenburg 18'334 Tote

Stutthof 12'628 Tote

Gross - Rosen 10'950 Tote

Majdanek 8'826 Tote

Dora - Mittelbau 7'467 Tote

Bergen - Belsen 6'853 Tote

Neuengamme 5'780 Tote

Sachsenhausen - Oranienburg 5.013 Tote

Natzweiler/Struthof 4'431 Tote

Ravensbruck 3'640 Tote

In der Statistik aus Arolsen figuriert, mit 29'339 Toten, auch Theresienstadt, das aber kein eigentliches KZ, sondern ein Ghetto hauptsächlich für alte und privilegierte Juden war. Arolsen weist darauf hin, daß die Statistik unvollständig ist. Bereits bei anderen Standesämtern registrierte Todesfalle werden nicht nochmals aufgeführt, und aus manchen Lagern fehlt ein Teil der Unterlagen. Wollte man die Zahl der in den Konzentrationslagern ums Leben gekommenen Menschen auf ein paar tausend genau berechnen, so war niemand dazu berufener als Arolsen, das über mehr Dokumente verfügt als jede andere Amtsstelle der Welt. Doch steht Arolsen im Dienst der deutschen Regierung, die sich vor der geschichtlichen Wahrheit fürchtet wie der Teufel vor dem Weihwasser. Deshalb lasst Arolsen keinen unabhängigen Forscher in seine Archive und verbreitet in seinen Broschuren dreisten Unfug wie den, aus den Vernichtungslagern seien keine Unterlagen erhalten. Daß solche Unterlagen deshalb nicht existieren, weil es keine Vernichtungslager gab, weiss natürlich niemand besser als Arolsen selbst.

Für Dachau und Buchenwald sind die Todesziffern unseres Wissens unumstritten (32.000 bzw. 33.000). 1990 machten die Russen dem IKRK die bis dahin unter Verschluss gehaltenen Totenbücher von Auschwitz zugänglich. Sie decken, mit einigen Lücken, die Zeit von August 1941 bis Dezember 1943 ab und enthalten 66.000 Namen. Wo sich die restlichen Totenbücher befinden, ist angeblich unbekannt. Die Zahl der Auschwitz - Opfer durfte, da die Sterblichkeit 1942 und 1943 wegen der Typhusepidemien am höchsten war, somit rund 100.000 betragen haben. Wir folgern daraus:

1) Wahrscheinlich starben von 1933 bis 1945 500.000 bis 700.000 Menschen in den NS - Konzentrationslagern.

2) Weniger als die Hälfte der Opfer waren Juden, da diese in manchen Lagern nur eine kleine Minderheit stellten (in Auschwitz betrug der jüdische Häftlingsanteil gegen Schluss fast 80% ).

3) Höchstwahrscheinlich fanden mehr Juden ausserhalb als innerhalb der Lager den Tod.