Noch eine Sammelklage: Wann ist genug genug?

Die Fischer-Stiftung in Israel wird eine Sammelklage von 40.000 Nachkommen von Holocaust-Überlebenden gegen Deutschland richten.

RA Gideon Fischer, Begründer der Fischer Stiftung, teilte mit, daß er von traumatisierten Nachkommen von Holocaust-Überlebenden angesprochen worden sei, Deutschland müsse u.a. deren Behandlungskosten beim Psychotherapeuten bezahlen.

Der Anwalt hatte bereits mit deutschen Stellen darüber gesprochen, die dafür grundsätzlich Verständnis zeigten, sich aber nicht in der Lage sahen, finanziell etwas ausrichten zu können.

Nach dieser Absage entschloß sich nun RA Fischer, die Sammelklage gegen Deutschland in Tel Aviv einzureichen.

Die Sammelklage wird von einem psychiatrischen Gutachten von einem Prof. Shmuel Pfennig gestützt werden. Dieser hatte in eigenen Studien herausgefunden, daß bei 19 von 20 untersuchten Nachkommen von Holocaust-Überlebenden selbst in zweiter Generation, also bei den Enkeln, psychische Pathologien zu beobachten seien.