Ein Gerd Honsik Kommentar: Himmel und Hölle haben keine Gemeinsamkeit

The Jerusalem Post
Dec. 31, 2006 22:00 -Updated Dec. 31, 2006 22:11

Vergangene Woche brach die katholische Kirche mit allen moralischen Kräften, als sie sich öffentlich hervortat, die Hinrichtung Saddams zu verurteilen. Als wäre das nicht genug gewesen, gewährte Papst Benedekit einer Delegation iranischer Funktionäre eine Privataudienz. Die Delegation wurde vom iranischen Außenminister Manoucher Mottaki angeführt. Doch Mottakis Ministerium richtete die kürzliche Holocaust-Leugnungs-Konferenz in Teheran aus. Der Papst ist der herausragendste geistliche Führer auf Erden. Es spricht jeder moralischen Feinfühligkeit Hohn, einen solchen Schuft [gemeint ist Außenminister Mottaki] derart zu legitimieren. Schlimmer noch. Der Papst bat die iranische Delegation, Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad herzliche Grüsse auszurichten. ... Wer das Böse liebt [gemeint ist: wie die Christenkirche] ist selbst böse und macht sich der passiven Komplizenschaft schuldig. [...]

     Quelle: Jerusalem Post



Kommentar von Gerd Honsik:

Im Angesicht der Bedrohung der Menschheit durch den präventiven Einsatz von Atomwaffen von Seiten der USA und des gegenwärtigen israelischen Regimes gegen nicht atomar gerüstete Staaten, hat der Terror wider die Welt in unseren Tagen eine neue und globale Dimension erhalten.

Wer den Feldzug von Jesus Christus wider Völkermord und Rachedurst des Alten Testamentes nicht verraten wollte, der mußte jetzt aufhören, von den "Gemeinsamen Wurzeln" zu schwätzen: Himmel und Hölle haben keine Gemeinsamkeit!

Der Empfang des Organisators der Holocaust-Konferenz von Teheran, des iranischen Außenministers Manoucher Mottaki durch den Papst, scheint mir die Öffnung der Archive in einer nicht allzu fernen Zukunft anzukündigen. Und die Grußbotschaft des Papstes an den Iranischen Präsidenten, der den Holocaust als "Mythos" bezeichnet, könnte in eben diese Richtung deuten.

Bezeichnend ist, daß wir von dieser Entwicklung nicht von den "deutschen" Medien, sondern der Jüdischen Tageszeitung "Jerusalem-Post" unterrichtet werden mußten.

     Gerd Honsik (http://www.honsik.com)