Betrachtungen eines finnischen Historikers zur "Holocaust"-Erziehung und -Umerziehung - 4. Teil

Ein schwedischer Bekannter von mir, den ich von meinen Studiensemestern in Schweden her kenne, arbeitet dort als Lehrer und unterrichtet Geschichte in der Oberstufe. Seine Methode bei der Behandlung des sogenannten Holocaust sieht folgendermassen aus: Er legt seinen Schülern wertungsfrei zunächst Abhandlungen sowohl von Vertretern der sogenannten Exterministen als auch von Revisionisten vor; und zwar von beiden Seiten aus den jeweiligen "Standartwerken". Nachdem die Schüler das selbständig und ohne Beeinflussung durch den Lehrer durchgearbeitet haben, beträgt das Verhältnis der "Holocaustgläubigen" zu den "Revisionisten" im Durchschnitt 3:7 zugunsten der "Revisionisten". Ausgangs hatte das Verhältnis im Durchschnitt 6:4 betragen, zugunsten der "Holocaustianer".

Bitte nicht vergessen dass diese 60% aber deshalb keineswegs ein "gefestigtes" Holocaustbild haben müssen. Sie geben das an, weil es dem entspricht, was sie so aufgeschnappt haben. Das wird in Deutschland alles in allem zwar ähnlich sein, doch gibt es dort im Gegensatz etwa zu Schweden und Finnland andererseits jene Holocausthysteriker, bei denen sich das zu einer vernunftresistenten Psychose verfestigt hat. Die 60% müssen deswegen ebenso nicht automatisch eine persönliche Betroffenheit über den geglaubten "Holocaust" empfinden. Und sie tun das in der Regel auch nicht. Im öffentlichen Bewusstsein des Volkes spielt der "Holocaust" in Schweden, wie in Finnland, überhaupt keine Rolle.

Dieser schwedische Geschichtslehrer erklärt bei der Behandlung der Vorgänge im Dritten Reich zum Beispiel auch den deutschen Boykottaufruf gegen jüdische Geschäfte vom 1. April 1933 nicht, ohne auf den Zusammenhang hinzuweisen - in den dieser auch gehört, um zu einem Geschichtsbild zu gelangen, das diesen Namen verdient: den Zusammenhang mit der vorausgegangenen, überaus aggressiv formulierten jüdischen Kriegserklärung vom 24. März 1933, verbunden mit dem Aufruf zum Boykott aller deutschen Waren.

Im gegenwärtigen Deutschland bedient sich die offiziöse und noch dazu durch Strafgesetze vorgeschriebene Geschichtsschreibung hinsichtlich der Vorgänge im Dritten Reich eines Zerrbilds der Geschichte, das ganz anderen Absichten dient. Diese rein auf den Aufbau eines Schuldkomplexes zu politischen und finanziellen Zwecken ausgerichtete Sondergeschichtsschreibung ist deshalb auch erkennbar unseriös und hat nur insofern wissenschaftlichen Wert, als sie die Dimension von Siegerpropaganda, Geschichtsfälschung und Umerziehung dokumentiert.

Während meines Studiums befasste ich mich nicht nur im Fachbereich Geschichte besonders mit dem Deutschen Reich im Nationalsozialismus, sondern auch in Germanistik - und zwar mit dem von Dr. Joseph Goebbels. In meinem Studium beschäftigte ich mich auch viel mit an Schulen nach 1945 verwendeten Geschichtslehrbüchern. In allen mir zugänglichen dieser Bücher war mindestens das bekannte Foto von einem doch recht harmlos dreinblickenden braven SA-Mann zu sehen, der neben einer Aufschrift steht: "Deutsche, wehrt euch, kauft nicht bei Juden" - was wegen der eine Woche vorher an Deutschland ergangenen jüdischen Kriegserklärung als angebrachte Reaktion auch völlig in Ordnung und nur zu gut zu verstehen ist. In keinem einzigen dieser Bücher war aber etwas von der ursächlich vorausgegangenen jüdischen Kriegserklärung an Deutschland nebst Boykottaufruf zu lesen.

Das ist schlichtweg Geschichtsfälschung! Wohl nicht nur für einen Finnen, sondern auch für andere Ausländer ist es absolut unbegreiflich, wenn die offiziellen Stellen Deutschlands nichts unternehmen, um negativen und erwiesen falschen und gezielt irreführenden Darstellungen der eigenen Geschichte entgegenzutreten.

Was soll man aber davon halten, wenn die offiziellen Stellen eines Staates darüberhinaus alles versuchen, um die tatsächlichen und der seriösen Geschichtswissenschaft auch bekannten Tatsachen, die eine Widerlegung der Vorwürfe gegen das betreffende Land bedeuten würden, nicht nur verschweigen, sondern per eigens geschaffener Gesetze überhaupt zu erwähnen verbieten? Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu!

Gerade im Ausland, wo anders als in der seltsamen Demokratie der Bundesrepublik Deutschland Meinungs- und Forschungsfreiheit herrschen, fällt solches bedenklich auf. Auch das Geschichtsbild soll sich, wie alles geisteswissenschaftliche Lernen, wo es oft um höchst komplexe Zusammenhänge geht, aus dem freien und ungehinderten Diskurs aller Auffassungen und dem unzensierten Hinterfragen jeder Gegebenheit entwickeln. Sonst würde die Menschheit wieder dorthin zurückgeworfen, wo etwa ein Galileo Galilei vor Gericht gestellt wurde, weil er nicht mit der "offenkundigen" Auffassung übereinstimmte. Der derzeitige Prozess gegen Ernst Zündel ist denn auch klare Inquisition. Dieses jeder aufgeklärten Rechts- und besonders Gerechtigkeitsauffassung Hohn sprechende Schautribunal ist eine Todsünde für eine angebliche Demokratie. Man muss es auch als Schande für ganz Europa betrachten, weil offensichtlich kein Land dieser "demokratischen Wertegemeinschaft" den freiheitlichen Mut besitzt, dagegen Protest einzulegen. Bei dieser Kritik nehme ich auch Finnland nicht aus.

Doch zurück zu den Unterrichtsmethoden jenes schwedischen Geschichtslehrers. Er stellt das in Deutschland und meist auch anderswo erkennbar absichtlich gefälschte oder falsch dargestellte geschichtliche Zerrbild um den nationalsozialistischen Boykottaufruf in einen sich aufdrängenden zeitgeschichtlichen Zusammenhang - in den Zusammenhang der im Jahre 2000 von jüdischer Seite erfolgten, sehr gehässigen und unverschämten Boykottaufrufe und Schlimmerem gegen Österreich; nachdem eine dortige demokratische Wahl nicht zu einem den Juden genehmen Ergebnis geführt hatte. Das liegt nun erst etwas über 5 Jahre zurück, findet aber, und zwar auch seit bereits etwas über 5 Jahren, in den Medien überhaupt keine Erwähnung mehr.

Kritik hatte dieses unerträgliche Vorgehen der Juden gegen ein demokratisches Volksvotum in den Medien oder der Politik sowieso überhaupt noch nie gefunden. Im Gegenteil, angeklagt wurde das deutsche Volk Österreichs, da es gewagt hatte, frei und demokratisch nach seinem politischen Willen zu wählen. Der 73 Jahre zurückliegende, eintägige und durch die vorangegangene jüdische Kriegserklärung gerechtfertigte Boykottaufruf seitens der Nationalsozialisten wird aber immer noch lautstark beklagt.

Hier sind Lüge und Absicht nun wirklich mit Händen greifbar. Auf jeden Fall verfehlt dieses Darstellen des wirklichen geschichtlichen und aktuellen Zusammenhanges seine Wirkung auf die Schüler nicht. Das Wertvolle und Beständige dieser Wirkung liegt darin, dass sie nicht mit Zensur und Frageverboten, mit gezielten Weglassungen bis hin zur Fälschung und mit absichtlichen Lügen erzielt wird, sondern im Gegenteil mit dem Darlegen aller verfügbaren geschichtlichen Tatsachen und Zusammenhänge. Deshalb werden die Vertreter der "offiziellen" Geschichtsschreibung, die bereits und nicht zuletzt wegen ihres durch nichts zu rechtfertigenden Zurückgreifens auf die Inquisition einer Strafverfolgung als Fälschungs- und Lügengeschichtsschreibung erwiesen ist, den Vertretern eines auf umfassenden und unzensierten Quellenstudiums beruhenden Geschichtsbildes in einer Diskussion immer hoffnungslos unterlegen sein.

Das ist auch der Grund, weshalb man in bundesdeutschen Diskussionsrunden stets ängstlich "unter sich" bleibt! Sie können den Gegner aus der Verschanzung heraus zwar verleumden und alles Möglichen bezichtigen - sie können sich ihm aber nicht in einer offenen Diskussion stellen! Sonst würden sie es ja tun und diese willkommene Gelegenheit weidlich nutzen, den Gegner so richtig vor der Öffentlichkeit blosszustellen - mit Argumenten blosszustellen, nicht ihm mit Strafgesetzen das Wort zu verbieten und als unbequemen Denker ins Gefängnis zu werfen.

T. Kettukangas (kultakotka@hotmail.com)


Zur Person: T. K., gebürtiger Lappländer, ist Historiker und Germanist mit dem Fachbereich Deutsches Reich im Nationalsozialismus. Er studierte in Finnland, Schweden und Deutschland.