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Den 6. Juni 2010

Adolf Hitler hat den Krieg weder gewollt
noch begonnen

Inzwischen ist auch das Reich seines Gegenspielers zerfallen. Doch ein Erfolg ist diesem bis heute beschieden: Er hat die Intellektuellen des Westens vor seinen Karren gespannt.

(kreuz.net) Der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler († 1945) hatte Ende der 1930er Jahre keinerlei Interesse an einem Weltkrieg – nicht einmal an einem Krieg gegen Polen.

Das erklärte der israelische Militärhistoriker Uri Milstein (69) in der November/Dezember-Ausgabe der ‘Deutschen Militärzeitschrift’. (…)

Hitler war für den Krieg nicht gerüstet.  Nach Milsteins Angaben sorgte sich der deutsche Reichskanzler zu Recht, daß die britischen und französischen Mächte das Deutsche Reich im Westen und die sowjetische Rote Armee zugleich im Osten angreifen würde.

Hitler sei aber davon ausgegangen, noch Jahre der Aufrüstung und der inneren Festigung zu bedürfen, bevor er einen großen europaweiten Krieg riskieren könnte.

Er habe auch gewußt, daß ein vorzeitiger Konflikt „alles aufs Spiel setzen würde, was seine Politik geschaffen hatte: nämlich in nur sieben Jahren erfolgreichen strategischen Vabanquespiels ein besiegtes Land zu einer Großmacht zu machen“ – so Milstein.

In der Tat habe Hitler nicht damit gerechnet, daß sein Einmarsch in Polen zu einem Krieg geführt hätte: „Denn ihm stand die friedliche Vereinigung mit dem Sudetenland noch lebhaft vor Augen, bei dem kein einziger Schuß gefallen war“.

Er sei davon ausgegangen, daß Polen seine Vorschläge annehmen werde, ohne in den Krieg zu ziehen.

Nach Angaben von Milstein verließ er sich darauf, daß Polen schwächer war als die Tschechoslowakei, Josef Stalin († 1953) ihm eine Nichtangriffsgarantie gegeben hatte und durch das geheime Zusatzprotokoll das künftige Aussehen Osteuropas klar umrissen war.

Stalins Strategie

Doch für Stalin war der Pakt eine reine Taktik – erklärt Milstein: „Vielleicht ließ Stalin den Vertrag in dem Kalkül von [seinem Außenminister Wjatscheslaw] Molotow unterschreiben, daß das Dritte Reich seine Streitkraft nicht rascher erweitern würde, als es dies seit 1933 getan hatte; dann nämlich wäre Hitlers Armee Mitte der 1940er Jahre nicht in der Lage gewesen, einer einmarschierenden Roten Armee nennenswerten Widerstand entgegenzusetzen.“

Der Sowjet-Diktator hatte ein großes Interesse an einem Krieg zwischen den kapitalistischen Westmächten. Milstein geht darum davon aus, daß Stalin Hitler dazu gedrängt hatte, Polen anzugreifen.

Stalins Kalkül war, daß eine anschließende Kriegserklärung an Deutschland von seiten der westlichen Demokratien eine Bedrohung für die Sowjetunion beseitigt und alle im Krieg befindlichen Nationen geschwächt hätte:

„Dies sollte ein erster Schritt hin zu einer kommenden Invasion durch die Sowjettruppen sein“ – analysiert Milstein.

Der Historiker beruft sich vor allem auf den im Jahr 1978 nach Großbritannien übergelaufenen sowjetischen Geheimdienstoffizier Viktor Suworow (62), der zu dem Thema verschiedene Bücher publiziert hat.

Für Suworow und Milstein ist Stalin der Hauptschuldige am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.

Gegenwärtig werden Suworows stalinkritische Werke von zahlreichen Historikern entweder totgeschwiegen oder pauschal angegriffen.

Milstein sieht darin einen Hinweis auf den Charakter der westlichen Linken, „die ein marxistisch-leninistisch-stalinistisches Produkt ist, aufpoliert mit etwas intellektuellem Blabla der Frankfurter Schule und deren bekanntestem Repräsentanten im Westen, dem deutsch-jüdischen Gelehrten Herbert Marcuse“.

Warum unterliegt die starke Sowjetunion zunächst der Wehrmacht?

Von sowjetischen und westlichen Historikern wurde der Deutsch-Sowjetische-Nichtangriffspakt vom August 1939 – der Molotow-Ribbentrop-Pakt – als legitimer Versuch der schwachen Sowjetunion dargestellt, Zeit zu gewinnen.

Doch Suworow zeigt in seinem jüngsten Buch, daß dem nicht so war.

So errang die Rote Armee in den Tagen der Vertragsunterzeichnung einen triumphalen Sieg über die Japaner in der Mongolei. Dieser Triumph wurde auf Anweisung von höchster Stelle diskret unter den Teppich gekehrt.

Stalin betrachtete Hitler in Wahrheit als „Eisbrecher“: Nachdem Hitler ihm den Weg durch die eisstarre Oberfläche des europäischen Kontinents gebahnt hätte, würden die Streitkräfte der Roten Armee ohne viel Widerstand in Europa einmarschieren können.

Deshalb plante Stalin nach Angaben von Suworow, das Deutsche Reich anzugreifen. Doch Hitler kam ihm mit einem Präventivschlag am 22. Juni 1941 zuvor.

Nach Suworow wurde die Rote Armee von der Wehrmacht zunächst geschlagen, weil sie strategisch auf Angriff ausgerichtet war.

Milstein vergleicht das mit der Lage Israels im Jom-Kippur-Krieg.

„Nach dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 hatte die israelische Armee nur Offensivwaffen gebaut – Flugzeuge und Panzer –, nur offensive Strategien durchgespielt und für den nächsten Krieg nur offensive Operationen geplant. Die Verteidigung hatte sie vernachlässigt.“

Darum erlebte die Sowjetunion zunächst einen Rückschlag, von dem sie sich aber aufgrund der Stärke ihrer Armee bald erholen konnte.

Stalin siegt auf allen Fronten

Milsteins Gesamtbeurteilung: „Stalin war – das ist beweisbar – nicht nur der Hauptschuldige am Zweiten Weltkrieg und an der Katastrophe, welche die Juden getroffen hat, sondern auch – wie Suworow offenlegt – an dem nachfolgenden marxistischen Einfluß, der sich im vorgeblich liberalen Westen breitmachte.“

Für ihn sind die „vorgeblich liberalen Intellektuellen des Westens“ seit neun Jahrzehnten von der marxistischen Religion geprägt:

„Genau deshalb sitzen sie als Inquisitoren über Männer wie Viktor Suworow zu Gericht: weil diese das Versagen dieser Religion belegen können.“

Milstein stellt fest, daß die von Stalin eroberten Gebiete längst wieder auseinandergebrochen sind.

In einer Sache sei ihm allerdings Erfolg beschieden gewesen: „Er hat die Intellektuellen des Westens vor seinen Karren gespannt.“

© Bild: <http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bundesarchiv_Bild_146-1990-048-29A,_Adolf_Hitler.jpg&filetimestamp=20081212221258>Deutsches Bundesarchiv, <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de>CC

 

 

 
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