April 13, 2005
Zu meiner Überraschung erschien ein
gutformulierter Artikel als Erwiderung auf die Verunglimpfung Zündels in
der Globe and Mail, unterschrieben von der Anwaltsgruppe Lindsay:
Toronto,
Kanada, Sonnabend, 5. März
2005-04-07
Stellt Euch vor, Ihr wäret Ernst Zündel
Peter Lindsay & Chi-Kun Shi
Anwälte von Ernst Zündel
STELLEN SIE SICH VOR,
Sie seien 65 Jahre alt und
im Gefängnis. In Einzelhaft.
Sie werden jedesmal, wenn Sie Ihren Anwalt empfangen, bis auf die
Haut durchsucht. Einmal vorher,
einmal danach. Zwei Jahre lang.
Stellen Sie sich vor, sie seien dort,
weil zwei Politiker ein Stück Papier unterschrieben (ein „Sicherheitszertifikat“),
das besagt, Sie seien ein Sicherheitsrisiko.
Sie werden keines Verbrechens beschuldigt.
Sie haben keinen Eintrag im Strafregister.
Sie haben 42 Jahre lang in Kanada gewohnt.
Stellen Sie sich vor, daß diese beiden
Politiker Recht haben müssen,
solange der Richter meint, daß sie „vernünftig“ sind.
Solange sie „vernünftig“ sind, können sie Sie in ein Land
abschieben, wo Sie dafür ins Gefängnis gesteckt werden, weil sie etwas
gesagt haben, was sie in Kanada rechtmäßig sagen dürfen.
Das Höchste Gericht Kanadas hat Ihnen dieses Recht ausdrücklich
zugesagt.
Stellen Sie sich vor, daß der
Staatsanwalt und der Richter insgeheim ohne Sie und Ihren Anwalt
zusammenkommen und Sie nie erfahren, was sie insgeheim taten, was sie lasen,
wen sie trafen. Immer wieder und
wieder.
Stellen Sie sich vor, daß Ihr Anwalt
glaubte, er sei in Ihrem Verfahren an den kritischen Punkt gelangt.
Er meine, die Mittagspause habe länger als üblich gedauert. Es
zeigte sich, daß der Richter und der Staatsanwalt
wiederum eine geheime Sitzung hatten, während Sie zu Mittag aßen.
Sie weigerten sich, ihnen oder Ihrem Anwalt zu sagen, was vor sich
ging.
Stellen Sie sich vor, sie werden
beschuldigt, so schlimme Gewalttätigkeit verursacht zu haben, daß Sie eine
Gefährdung der nationalen
Sicherheit Kanadas seien. Wenn
Sie fragen, wann und wo, sagen sie:
Können wir nicht sagen. Fragen Sie, warum denn nicht, sagen sie
Nationale Sicherheit..
Stellen Sie sich vor, daß der Richter
so viele Fehler machte, daß man 100 Protokollseiten braucht, um sie alle
aufzuzeigen. Stellen Sie sich
vor, der Richter mache die gleichen Fehler immer wieder.
Und immer zu Ihrem Schaden. Stellen
Sie sich vor, daß dieser Richter die Macht hat, Sie abzuschieben, und Sie
haben kein Recht auf Berufung.
Stellen Sie sich vor, daß ein
prominenter bürgerlicher Freiheitlicher Ihnen sagt, daß
dieser Prozeß unfair ist und daß zu ihnen stehe und dies sagen
werde, jedoch sich in letzter Minute zurückzieht.
Stellen
Sie sich vor, daß er wieder hervortritt, sobald Sie abgeschoben sind
und das Verfahren verurteilt, sobald Ihr
Flugzeug Kanada verlassen hat.
Stellen Sie sich vor,
daß eine Richterin sagt, dieser Prozeß sei unfair Ihnen gegenüber
und sie dies vor Gericht sagen werde, aber nur, um es sich in letzter Minute
anders zu überlegen.
Stellen Sie sich vor, daß eine Zeitung
die Zahl der Sicherheitszertifikate
feststellt, und das Ihre wird dabei nicht
mitgezählt. Stellen Sie
sich vor, daß in dem Moment, da sie abgeschoben sind, jedermann davon
spricht, wie schrecklich und
unrechtmäßig Sicherheitszertifikate sind.
Stellen Sie sich vor, daß die Medien
sich plötzlich für Sie interessieren, sobald Sie sicher sein können, daß
Sie abgeschoben sind. Über Ihre
Abschiebung und die
bevorstehende Zeit im Gefängnis wird bis ins Kleinste berichtet.
Stellen Sie sich vor, daß dies das
Kanada des Jahres 2005 ist und Ihr Name in einem Sicherheitszertifikat steht.
Stellen Sie sich vor, daß jeder sagt,
daß Sicherheitszertifikate eine Schande für Kanada sind, daß es jedoch
irgendwie prima war, eines gegen
sie zu benutzen.
Anscheinend wurde dieser
Artikel auch in weiteren kanadischen Zeitungen abgedruckt, einschließlich
der National Post.
Ich habe ihn zuerst auf der Webseite von David Irving gesehen, ergänzt
durch seine folgende Anmerkung:
Für
einige von uns ist es leichter als für andere, uns diesen Albtraum
vorzustellen. Ich habe fast das
gleiche veschrobene Gerichtsverfahren im November 1992 in Kanada durchlaufen,
als die traditionellen Feinde in kanadische Regierungsakten gefälschte
Dokumente über mich hineinpraktizierten
- (zusammengebraut und geliefert durch den Board of Deputies of
British Jews in England / Abgeordnetenkammer britischer Juden in England),
die dann den kanadischen
Einwanderungsdienst überredeten, mich abzuschieben.
Unsere
Berufung wurde von Richter Rothstein gehört, der den Fall mysteriöserweise
von einem Richter mit einem weniger belasteten Namen übernahm. In einem
einzeiligen Urteil lehnte es Rothstein ab, die Berufung zu hören, ohne
irgendwelche Gründe zu nennen.
Die Feinde haben sich verrechnet: Wie Zündel, wehrte ich mich, und
ich stelle mir vor, daß Zündels Stimme lauter dröhnen wird
denn je, wenn erst wieder
ein freier Mann ist. Das
Mysterium ist dies: Daß die traditionellen Feinde glauben, all dies
werde ihre Sache irgendwie voranbringen – und einfache Kanadier würden
in den dunklen Kammern ihres Gedächtnisses auf all dies nicht hören, wenn
die Zeit dazu einmal kommt.
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