Very important: Please note the author's disclaimer - "Die Rahmengeschichte is "fiction"; die Argumente beider Seite sind natürlich nachprüfbar." Jürgen Graf, Fax sent August 3, 1996


III Die Sachbeweise

Montag, 30. Januar

Klara: Nochmals: Die HolocaustLeugner sollen bitteschön einmal selbst nach Auschwitz fahren, und dann werden sie die Beweise sehen: Berge von Haaren, Koffern, Schuhen, Prothesen, Gebissen, Essgeschirren, Rasierpinseln, Bürsten, Brillen und Kleidern, und nochmals Kleider, und noch mehr Schuhe, noch mehr Koffer, Koffer, mit Namen drauf...

Arturo: Berge von Haaren, Koffern, Schuhen, Prothesen, Gebissen, Essgeschirren, Rasierpinseln, Bürsten, Brillen und Kleidern, und nochmals Kleider, und noch mehr Schuhe, noch mehr Koffer, Koffer mit Namen drauf beweisen keinesfalls, dass auch nur ein einziger Mensch in Auschwitz vergast wurde, sondern lediglich, dass jemand Berge von Haaren, Koffern, Schuhen, Prothesen, Gebissen, Essgeschirren, Rasierpinseln, Bürsten, Brillen und Kleidern, und nochmals Kleider, und noch mehr Schuhe, und mehr Koffer, Koffer mit Namen drauf aufeinandergetürmt hat.

Klara: Nazi!

Arturo: Ja, schimpf nur, wenn es dich erleichtert. Wenn Berge von Schuhen ein Beweis für Massenmorde sind, dann müssen sich in jeder Schusterwerkstatt grauenhafte Dinge abgespielt haben.

Willi: Wie Ernst Gauss in seinem ersten Buch berichtet, befindet sich im AuschwitzMuseum übrigens nur eine einzige Schicht von Schuhen auf einer schrägen Unterlage (1). Der schaudernde Besucher sieht also eine Schuhbergattrappe!

Hanspeter: Und was ist mit den Zyklonbüchsen? Sind das etwa auch Attrappen?

Marietta: Das Insektenvertilgungsmittel Zyklon B diente in vielen Konzentrationslagern zur Bekämpfung der Läuseplage. Durch die Laus wird eine furchtbare Seuche übertragen, das Fleckfieber, dem Zehntausende von KZHäftlingen zum Opfer gefallen sind. Hätte den Deutschen mehr Zyklon zur Verfügung gestanden, so wären weniger Häftlinge gestorben (2). Übrigens wurde Zyklon auch in grossen Mengen ins Ausland exportiert. So gingen 1943 über zwölf Tonnen des Insektizids nach Norwegen und zehn Tonnen an die finnische Armee (3).

Ingrid: Zweifellos sind damit Millionen norwegischer und finnischer Juden vergast worden. Wie kommt es, dass dieser Holocaust im Norden der Aufmerksamkeit der Geschichtsforscher bisher entgangen ist?

Max: Lass doch den ekelhaften Zynismus!

Ingrid: Ich zeige euch ja nur, wie dürftig eure Argumente sind. Wenn Zyklonlieferungen nach Auschwitz ein Beweis für Menschenvergasungen sind, dann sind es Zyklonlieferungen nach Norwegen und Finnland auch.

Klara (mit frischem Mut): Und die Photos? Mit welchen zynischen Sprüchen wollt ihr wohl die wegerklären?

Willi: Zeig sie uns mal, deine Photos!

Klara: Hier sind sie. Ich wähle zunächst jene sechs aus, die mich am stärksten erschüttert haben (Illustration 1).

Hier habt ihr als erstes ein Bild des Bahngeleises im Todeslager AuschwitzBirkenau. Hier wurden die Unglücklichen aus den Zügen getrieben und selektioniert: Die Arbeitsfähigen für den Frondienst, die Arbeitsunfähigen und das war die grosse Mehrheit für die Gaskammer.

Bild zwei zeigt einen der von den Alliierten nach der Befreiung eines Konzentrationslagers vorgefundenen Leichenhaufen. Alles Gummileichen aus Hollywoods Traumfabrik?

Auf dem dritten Photo erkennt ihr jüdische Frauen auf dem Gang in die Gaskammer. Das vierte Bild zeigt eine Leichenverbrennung auf offenem Feld in Auschwitz. Die Krematorien konnten zeitweise die Leichen der tagtäglich zu Tausenden vergasten Juden nicht mehr bewältigen. Den Sadismus der SSSchergen demaskiert das fünfte Bild, welches das berüchtigte "Baumhängen" zeigt. Schliesslich seht ihr auf der sechsten Photographie, wie die vertierten NaziRohlinge wehrlosen Juden Davidssterne in die Stirn geritzt haben!

Robert: Du machst uns die Aufgabe unerwartet leicht, Klara. Herzlichen Dank!

Klara: Wie???

Robert: Die Photos, die du uns da vorlegst, gehören zu den allerbekanntesten.

M. Lämple: Wollt ihr etwa behaupten, das seien alles Fälschungen?

Robert: Mitnichten! Die Bilder eins und zwei sind zweifelsohne echt, Bild drei möglicherweise. Die vierte Photographie ist zumindest manipuliert, wenn nicht eine Totalfälschung. Photos fünf und sechs sind freilich mit Sicherheit Fälschungen, und zwar ganz miserable.

Hanspeter: Gut, ihr gebt zu, dass zumindest die beiden ersten Bilder echt sind.

Ingrid: Ganz richtig. Nun sag mir mal, Hanspeter, was du auf dem ersten Photo erkennst.

Hanspeter: Klara hat es doch eben gesagt: Das Bahngeleise im Vernichtungslager AuschwitzBirkenau, wo die Juden ausgeladen und grösstenteils in die Gaskammern getrieben wurden.

Ingrid: Bedaure, ich sehe zwar ein Lagertor dass das Bild aus Birkenau stammt, bestreite ich ja gar nicht sowie ein Bahngeleise, aber keine Juden und keine Gaskammern. Sollte ich etwa an Sehstörungen leiden?

Hanspeter (verwirrt): Natürlich kann man die Juden und die Gaskammern hier nicht direkt sehen, aber es ist ja allgemein bekannt, was nach dem Eintreffen der Transporte in Birkenau geschah...

Ingrid: Du siehst also nichts anderes als ein Bahngeleise in Birkenau, nicht wahr?

Hanspeter: Ja, aber...

Ingrid: Das Bild liefert demnach nicht den geringsten Beweis für eine Menschenvernichtung in Gaskammern, oder?

Hanspeter: Nicht direkt, aber es ist ja allgemein bekannt...

Ingrid: Danke, Hanspeter, den Rest kannst du dir sparen. Das Beispiel ist aufschlussreich, zeigt es doch, wie die Geschichtsfälscher arbeiten, nämlich in erster Linie mit den Mitteln der Suggestion. Jeder von uns hat dieses bekannte Bild wohl schon mehrmals gesehen, stets mit dem Kommentar, hier seien die Juden ausgeladen und in die Gaskammern getrieben worden. Da ist es nicht verwunderlich, dass wir ein solches Photo schliesslich instinktiv als Beweis für die Massenvernichtung in Gaskammern akzeptieren, obwohl es für sich betrachtet, also ohne den suggestiven Hintergrund, nicht den geringsten Hinweis auf eine solche liefert.

Marietta (aufgeregt): Es ist merkwürdig, dass wir gleich zu Beginn unserer Projektwoche auf dieses Thema stossen. In der FAZ vom 9. Januar dieses Jahres, Seite 24, steht ein FeuilletonArtikel mit dem Titel "In der Leere präsent", den ich ausgeschnitten und mitgenommen habe, da ich dachte, wir würden ihn vielleicht brauchen. Es geht da um eine Ausstellung von Photos aus ehemaligen deutschen Konzentrationslagern. An und für sich wäre der Beitrag nicht weiter erwähnenswert, da in ihm, wie annähernd jeden Tag im FAZFeuilleton, zum hunderttausendsten Mal die gleichen alten Lügen wiederholt werden, doch beachtet folgende Sätze:

Die meisten Fotografien sind schmerzhaft nüchtern, wie eine kahle Wand in den Gaskammern (Stutthof) und der Galgen auf dem Appellplatz (GrossRosen) (...) Oft vermittelt sich der Eindruck nur über das Wissen, dass die Dinge in einem Lager aufgenommen wurden. Das unscheinbare Waldstück diente als Erschiessungsort (Herzogenbusch), auf dem Weg durch den Birkenwald fuhren Gaswagen (Kulmhof) (...) Der Anspruch, der in solchen Fotografien liegt, ist letztlich derjenige, der auch die Gedenkstätten selbst begründet: die Erinnerung an die Ermordeten, die gerade in der Leere der Aufnahmen präsent bleibt.

Begreift ihr, was da gespielt wird? Eine kahle Wand dient als Beweis für die Existenz einer Gaskammer in Stutthof, ein Waldweg muss herhalten, um die Existenz von Gaswagen in Kulmhof auch Chelmno genannt zu beweisen. Warum bildet der Photograph nicht das Gaseinführungs und Ventilationssystem der Gaskammer von Stutthof oder einen der Gaswagen von Kulmhof ab? Weil es in der "Gaskammer" kein Gaseinführungs und Ventilationssystem gab und der Raum folglich keine Gaskammer sein konnte, und weil kein Sterblicher je einen dieser mythischen Gaswagen von Kulmhof zu Gesicht bekommen hat. Als Beweis für den Massenmord dient, wie der Verfasser des Artikels mit herziger Einfalt schreibt, die Leere!

Arturo: Ein treffliches Beispiel, Marietta, für das ich dir demnächst ein Abendessen spendieren werde. Die ganze HolocaustIndoktrinierung beruht auf dem Prinzip des Bluffs.

Claudia: Gehen wir zu Klaras zweitem Photo über. Dort sieht man doch einen Leichenhaufen, und ihr gebt selbst zu, dass das Bild echt ist! Also hat es die Massenvernichtung in Auschwitz gegeben!

Willi: Zunächst einmal: Das Photo stammt nicht aus Auschwitz, sondern aus einem der westlichen Lager...

Robert: ...genauer gesagt aus BergenBelsen...

Claudia: Spielt es denn für die Opfer eine Rolle, ob sie in einem östlichen oder einem westlichen KZ ermordet worden sind?

Willi: Es handelt sich nicht um Ermordete, sondern um Häftlinge, die in den letzten Kriegsmonaten hauptsächlich an Seuchen und Entkräftung gestorben sind.

M. Lämple: Da muss ich Willi recht geben. In BergenBelsen und anderen westlichen Lagern wie Flossenbürg, Dachau, Buchenwald oder Sachsenhausen gab es keine Gaskammern und keine Massenmorde. Es handelt sich also tatsächlich um Seuchentote.

Max: Jedenfalls sind die Nazis am Tod dieser Menschen schuld!

Arturo: Nicht nur die Nazis, sondern gleichermassen die Westalliierten!

M. Lämple: Wieso denn das?

Willi: Als im Winter 1944/45 die Rote Armee nach Westen vorrückte, evakuierten die Nationalsozialisten die östlichen Lager und transportierten die Häftlinge zu Zehntausenden westwärts, statt sie einfach den Sowjets zu überlassen. Natürlich war dies eine ebenso törichte wie unmenschliche Politik.

Sabine: Weswegen wurden die Gefangenen denn evakuiert?

Arturo: Vermutlich, damit den Russen keine Soldaten und Arbeitskräfte in die Hände fielen. Da die Transportwege grossenteils zerbombt waren, wurde ein Teil der Häftlinge in jenem eiskalten Winter zu Fuss nach Westen getrieben, und viele erreichten ihren Bestimmungsort nie. Dies waren die sogenannten Todesmärsche. Und in den westlichen Lagern fehlte es an Baracken, an Essen, an Medikamenten, an allem. Seuchen breiteten sich aus, welche die Deutschen nicht mehr unter Kontrolle brachten.

Ingrid: Ich zitiere aus der Autobiographie des amerikanischen Fliegers Chuck Yeager, der als erster Mensch die Schallgrenze übertraf (4): Deutschland liess sich nicht so einfach in unschuldige Zivilisten und Militärs unterteilen. Der Bauer auf seinem Kartoffelacker ernährte ja deutsche Truppen. Yeager berichtet, sein Geschwader sei damit beauftragt worden, alles zu beschiessen, was sich bewege. Die Alliierten führten also die Hungersnot und die Zerstörung der Transportwege mit ihrem rücksichtslosen Luftterror gezielt herbei und warfen den Deutschen dann vor, dass sie die KZHäftlinge gegen Kriegsende nicht mehr ausreichend ernähren konnten!

Willi: Recht aufschlussreich ist die Todesstatistik des Konzentrationslagers Dachau. Dort starben (5):


1940: 1515 Menschen
1941: 2576 Menschen
1942: 2470 Menschen
1943: 1100 Menschen
1944: 4794 Menschen
Januar bis
April 1945: 15'384 Menschen

In den letzten vier Kriegsmonaten starben in Dachau also mehr Häftlinge als während der gesamten Kriegsjahre 1940 bis 1944! Der Holocaust, also die Judenausrottung, nahm aber nach einhelliger Meinung der Hofhistoriker mit der Einstellung der Vergasungen in Auschwitz im Herbst 1944 ein Ende (6). Folglich taugen Bilder wie das vorliegende überhaupt nicht zur Erhärtung der Ausrottungstheorie.

Claudia: Die Nazis hätten die Gefangenen ja freilassen können, als es nicht mehr genügend Lebensmittel und Medikamente gab!

Marietta: Damit sie Ruhr und Flecktyphus unter der Zivilbevölkerung verbreiten konnten? Und wer hätte sie ernährt? Vergiss ausserdem nicht, dass es unter den KZInsassen nicht nur Polithäftlinge und Juden gab, sondern auch Schwerverbrecher! Hätte man diese auf die Bevölkerung loslassen sollen?

Robert: Dass die Nationalsozialisten Räuber und Mörder mit aus politischen und rassischen Gründen Internierten zusammen in dieselben Lager sperrten, war ein schweres Verschulden. Lest doch bei Paul Rassinier, dem Häftling zweier Konzentrationslager und Begründer des Revisionismus nach, wie die Kriminellen die Politischen in Buchenwald nach Strich und Faden terrorisiert haben (7)!

Willi: Besonders schreckliche Szenen boten sich den westalliierten Truppen bei ihrem Einmarsch im Lager BergenBelsen dar; dort lagen viele tausend unbestattete Leichen herum. Lagerkommandant Josef Kramer hatte in den letzten Kriegsmonaten heftig dagegen protestiert, dass man seinem ohnehin schon hoffnungslos überfüllten Lager immer mehr Evakuierte aus dem Osten zuteilte, aber es half alles nichts. Damals herrschte im zusammenbrechenden Deutschland ein vollkommenes Chaos. Was meint ihr, was Kramer im April 1945 tat, als die englische Armee näherrückte? Setzte er sich vor dem Eintreffen der Briten etwa ab und floh mit er mit den Häftlingen gestohlenem Geld nach Südamerika? Nein, er übergab den Engländern das Lager ordnungsgemäss, denn er war sich keiner Schuld bewusst und kam offenbar gar nicht auf den Gedanken, dass man ihm etwas vorwerfen könne! Kramer zählte also auf die berühmte britische Fairness, und dies wurde ihm zum Verhängnis: Er wurde hingerichtet. Dabei hätte sich ein englischer oder amerikanischer Offizier in der gleichen Lage auch nicht besser verhalten können; auch ihm wären die Gefangenen wie Fliegen weggestorben. Das Massensterben in den westlichen Lagern kurz vor Kriegsende hatte mit einer geplanten Ausrottungspolitik nichts zu tun, sondern war die unvermeidliche Folge des allgemeinen Zusammenbruchs.

Sabine (nachdenklich): Es ist vielleicht doch nicht alles so einfach, wie wir zunächst gedacht haben.

Arturo: Du sprichst ein grosses Wort gelassen aus.

M. Lämple: Es stimmt, dass das grosse KZSterben 1945 nichts mit einer gezielten Vernichtungspolitik oder mit Gaskammern zu tun hatte. Insofern ist es kein Beweis für den Holocaust, wenn wir darunter eine systematische Judenausrottung verstehen. Dennoch erwarte ich von den Revisionisten, dass sie die menschenverachtende NaziIdeologie, die zur Errichtung dieser Lager und somit zum Massensterben geführt hat, brandmarken.

Arturo: So einfach ist das nicht, Frau Lämple. Zählen wir einmal die verschiedenen Kategorien von Häftlingen auf, welche in diese Lager geschickt wurden. Zunächst haben wir die gewöhnlichen Kriminellen, den "Grünen", wie sie im Lagerjargon wegen ihres grünen Winkels hiessen. Statt sie im Gefängnis herumsitzen zu lassen, hielt man sie zur Arbeit an. Ist das menschenverachtend?

M. Lämple: Reden wir von den anderen Häftlingskategorien.

Arturo: Dann gab es die "Schwarzen" oder Asozialen Bettler, Landstreicher, Prostituierte sowie die Homosexuellen...

Claudia: Billigst du etwa die Verfolgung von Homosexuellen?

Arturo: Nein, solange sie ihre Hände von Minderjährigen lassen. Doch damals war Homosexualität in vielen Staaten, darunter z.B. England, ein strafbares Delikt. Die Moralvorstellungen haben sich seither gewandelt.

Ingrid: In der BRD war Homosexualität noch zwei Jahrzehnte lang strafbar. Erst 1969 fiel der umstrittene Paragraph 175.

Arturo: Dann haben wir die "Bibelforscher", heute "Zeugen Jehovas" genannt. Von diesen kamen viele ins Lager, weil sie den Wehrdienst verweigerten. Auch in anderen Staaten wurden Kriegsdienstverweigerer eingesperrt. In der als höchst demokratisch geltenden Schweiz können sie noch heute mit Haft bestraft werden.

Willi: Ferner gab es in den Lagern Kriegsgefangene. Deren Einsatz zur Arbeit war nach der Genfer Konvention erlaubt. Eine weitere Kategorie bildeten die politischen Häftlinge, beispielsweise Widerstandskämpfer aus den besetzten Staaten oder aus Deutschland selbst.

Sabine: Wollt ihr etwa rechtfertigen, dass man diese Leute einsperrte?

Willi: Ich empfinde Hochachtung vor jedem Menschen, der mit der Waffe für sein Land oder seine Überzeugung kämpft. Vielleicht wäre ich als Pole, Franzose oder Holländer selbst zum Widerständler geworden. Dennoch: Kein kriegführender Staat lässt zu, dass seine Soldaten aus dem Hinterhalt abgeschossen werden. Jede Besatzungsmacht sperrt Widerstandskämpfer ein falls sie nicht kurzerhand an die Wand gestellt werden.

Max: Und die massenhafte Deportation von Juden in die Konzentrationslager heisst ihr wohl auch gut?

Arturo: Vergiss nicht, dass das Weltjudentum Deutschland schon kurz nach Hitlers Machtübernahme, noch ehe die Nationalsozialisten auch nur ein einziges antijüdisches Gesetz erlassen hatten, den Krieg erklärt hat! Im Daily Express vom 24. März 1933 stand auf der Titelseite in fetten Lettern JUDEA DECLARES WAR ON GERMANY JUDÄA ERKLÄRT DEUTSCHLAND DEN KRIEG.

Willi: Tut mir leid, Arturo; auch wenn wir grundsätzlich im gleichen Lager stehen, kann ich dieses Argument nicht gutheissen. Damals und auch noch später mögen verantwortungslose zionistische Politiker Deutschland "den Krieg erklärt" haben, doch waren sie dazu gar nicht befugt, denn sie vertraten keinen souveränen Staat.

M. Lämple: Dankeschön, Marietta. Einzelne jüdische Hitzköpfe hatten kein Recht, im Namen aller Juden zu sprechen. Darum hatte Hitler auch kein Recht, die Juden kollektiv zu bestrafen oder zu internieren.

Ingrid: Darf ich darauf hinweisen, dass die Juden in allen von Deutschland besetzten oder mit ihm verbündeten Staaten einen ganz unverhältnismässig grossen Teil an Spionen und Partisanen oder Terroristen, je nach Standpunkt stellten? Beispielsweise setzte sich die kommunistische Spionageorganisation "Rote Kapelle", die Deutschland enormen militärischen Schaden zufügte, grösstenteils aus Juden zusammen (8). Der hohe Anteil der Juden an Widerstandskämpfern wird jüdischerseits regelmässig mit Stolz hervorgehoben. Der jüdische Publizist Arno Lustiger weist beispielsweise voll Genugtuung darauf hin, dass die Juden in Frankreich 15% des operativen militärischen Widerstandes bildeten, obgleich ihr Anteil an der Bevölkerung weniger als ein Prozent betrug (9). Wen wundert es da, dass es Repressalien gab, denen natürlich auch völlig unbeteiligte Juden zum Opfer fielen? Wohlgemerkt sind nicht alle Juden aus Frankreich deportiert worden, sondern nur etwa ein Fünftel (10).

Max: Hitler hat ja die Konzentrationslager nicht erst im Krieg, sondern schon bald nach seiner Machtübernahme eingeführt!

Arturo: Tut mir leid, er hatte keine andere Wahl.

Hanspeter: Wie das?

Arturo: Die Kommunisten hätten nach der übrigens mehr oder minder legal verlaufenen Machtübernahme der NSDAP einen blutigen Bürger oder Untergrundkrieg entfesselt, hätte man ihre führenden Funktionäre nicht interniert. Damals, 1933, hatten die Bolschewisten in der Sowjetunion schon unzählige Millionen Unschuldige ermordet oder in Zwangsarbeitslagern krepieren lassen, neben denen Dachau wie eine Ferienkolonie wirkte. Lest doch Solschenizyns Archipel Gulag! Im Winter 1932/1933 liessen die kommunistischen Verbrecher in der Ukraine absichtlich Millionen von Bauern verhungern, die sich gegen die Zwangskollektivisierung der Landwirtschaft wehrten (11). Hätte Hitler die deutschen Söldlinge jener menschenmörderischen Macht etwa frei schalten und walten lassen sollen?

M. Lämple: Ihr rechtfertigt also die Inhaftierung Tausender von Menschen unter barbarischen Umständen, nur weil Hitler unter der Flagge des Antikommunismus segelte?

Robert: So barbarisch waren die Umstände wohl gar nicht. Die Verhältnisse in Dachau wurden beispielsweise im August 1938 von einer Delegation des Internationalen Roten Kreuzes sie wurde vom Schweizer G. Favre geleitet als "streng, aber nicht unmenschlich" bezeichnet, das Essen als "reichlich und von genügender Qualität", die hygienischen Verhältnisse als sehr gut (12).

Marietta: Sicher ist es, vor allem in den 1933 in aller Hast eingerichteten "wilden Lagern", zu Grausamkeiten gekommen, die keiner von uns gutheisst. Doch wo gehobelt wird, fallen Späne.

Klara: Jetzt haben wir euch die Maske endgültig heruntergerissen! Ihr rechtfertigt das KZSystem der Nazis ganz offen!

Willi: Der Historiker und als solche versuchen wir uns ja sollte weniger rechtfertigen oder verurteilen als vielmehr leidenschaftslos die Fakten zu ermitteln und zu verstehen versuchen.

Arturo: Frau Lämple, wie hoch war eigentlich die Zahl der politischen Gefangenen im Dritten Reich vor dem Krieg?

M. Lämple: Tut mir leid, das weiss ich nicht. Weisst du es?

Arturo: Ich habe die Zahl für Sommer 1937. Damals sassen in allen Lagern zusammen ganze 7500 Insassen, wovon sicher ein grosser Teil aus Kriminellen und "Asozialen" bestand.

Klara: Das ist zweifellos eine Propagandaziffer, die du der faschistischen Literatur entnommen hast.

Arturo: Diese "faschistische Literatur" ist das bekannte Buch Der Krieg als Kreuzzug. Es stammt von dem jüdischen Geschichtsprofessor Arno Mayer (13). Es gab also vier Jahre nach Hitlers Machtübernahme bestenfalls zwei oder dreitausend politische Gefangene, und das bei 80 Millionen Einwohnern. Zum Vergleich: In Israel, einem Staat mit achtzehnmal geringerer Einwohnerzahl, sassen 1992 15'000 Palästinenser aus politischen Gründen hinter Gittern, wie Sie in einer des Neonazismus gänzlich unverdächtigen Zeitung, nämlich der Zürcher Weltwoche (22. Oktober 1992) nachlesen können. Ausserdem konnte fast jeder Kommunist denn die meisten Politgefangenen waren Kommunisten freikommen, wenn er sich verpflichtete, dem Widerstand gegen die Regierung zu entsagen.

M. Lämple: Zweitausend Gewissensgefangene sind zweitausend zuviel!

Robert: Vor einem Jahr haben wir im Unterricht die Französische Revolution behandelt. Sie erwähnten, dass im Verlauf jener Revolution viele tausend Menschen auf die Guillotine geschickt worden sind und dass die Revolutionäre den Aufstand in der königstreuen Vendée buchstäblich im Blut erstickt haben. Mindestens 200'000 Menschen seien dort auf oftmals bestialische Art massakriert, ganze Dörfer mit Stumpf und Stiel ausgerottet worden. Das haben Sie uns doch erzählt, nicht wahr?

M. Lämple: Gewiss. Es stimmt ja auch.

Robert: Und trotz der vielen tausend Geköpften und des Gemetzels in der Vendée haben die Franzosen den zweihundertsten Jahrestag ihrer grossen Revolution 1789 mit Pomp und Besäufnis gefeiert. Offenbar waren sie der Ansicht, die Errungenschaften der Revolution hätten diese Menschenopfer gerechtfertigt. Wie stand es nun mit den Menschenopfern der nationalsozialistischen Revolution? Sie waren minim! Und jene Revolution hat binnen wenigen Jahren sechs Millionen Arbeitslose, nach anderen Quellen gar sieben Millionen, von der Strasse gebracht!

Max: Ja, weil die Nazis fieberhaft aufrüsteten und "Kanonen statt Butter!" predigten.

Willi: Das ist wieder einer jener Legenden, die auch dadurch nicht wahrer werden, dass man sie gebetsmühlenhaft wiederholt. Erst 1936 setzten die Rüstungsanstrengungen des Reichs ernsthaft ein, und damals gab es bereits weniger als zwei Millionen Arbeitslose (14).

M. Lämple (nervös): Ich sehe, dass ihr das gängige Bild vom Dritten Reich radikal in Frage stellt und die Hitlerzeit offenbar als etwas Positives seht...

Arturo: Ich weiss ja nicht, ob es mir im Dritten Reich gefallen hätte. Als rebellischer Typ hätte ich wohl auch dort meine Schwierigkeiten bekommen. Sicher war die Meinungsfreiheit eingeschränkt, aber das ist sie bei uns auch. Ich hoffe bloss, Sie kriegen keine Probleme mit der Schule, weil sie mit uns offen über den Holocaust debattieren. Im Dritten Reich gab es kein Drogenelend, nur wenig Kriminalität, und es wurde für die Bedürftigen gesorgt...

Klara: Du verherrlichst die Hitlerbarbarei also ganz unverhohlen!

Marietta: Hör mir auf mit der "Hitlerbarbarei"! Wenn du wissen willst, was Barbarei ist, dann schau dich mal im Frankfurter Bahnhofsviertel um, wo ausländische Gangsterbanden ein wahres Schreckensregiment ausüben, wo Zuhälterbanden wehrlose Frauen zur Prostitution zwingen, wo die Dealer grossenteils vom deutschen Steuerbezahler verköstigte Asylschwindler ungehindert ihren Stoff verkaufen und die drogensüchtigen Jugendlichen vor aller Augen auf der Strasse dahinvegetieren und krepieren. Darüber regt sich niemand auf, am allerwenigsten Herr von Weizsäcker, Herr Geissler, Frau Süssmuth oder die Herren Bubis, Broder, Brumlik, Wolffsohn, Friedman, Giordano usw. Es sind ja nur Deutsche! Glaubst du denn, Hitler hätte so etwas zugelassen?

Sabine: Und die Deportationen von Zivilisten, die Zerstörungen, die Geiselerschiessungen in den besetzten Staaten...

Marietta: Herrgottnochmal, solche Dinge passieren doch in jedem Krieg. Der Krieg ist an sich ein Verbrechen. Meinst du etwa, die Franzosen in Algerien, die Amis in Vietnam und die Russen in Afghanistan hätten keine Zivilisten deportiert, keine Dörfer zerstört und keine Geiseln füsiliert?

Ingrid: Weil den Deutschland feindselig gesinnten Mächten ein innerlich gesundes und aussenpolitisch erstarkendes Deutschland nicht gefiel, dessen für die Finanzmächte gefährliche Wirtschaftspolitik zudem exportierbar war und im Ausland immer grösseren Anklang fand, musste Deutschland eben in den 2. Weltkrieg gehetzt und zerstört werden. Mit welchen Methoden dies erreicht wurde, werden wir noch erörtern.

M. Lämple (immer nervöser): Wir kommen vom Thema ab. Klara soll ihre restlichen Photos vorlegen.

Klara: Hier, auf dem dritten Bild, seht ihr jüdische Frauen beim Gang in die Gaskammern von Treblinka.

Robert: Das behauptest du. Ich behaupte, das Bild stammt aus einer Nudistenkolonie.

Klara: Faschist! Ewiggestriger! Antisemit! TreblinkaLeugner!

Ingrid: Aber Klara, uns ein solches Photo, das tatsächlich von einem Nudistenstrand stammen könnte, als GaskammerBeweis präsentieren zu wollen, ist doch tatsächlich zu albern.

Willi: Moment mal, ist das überhaupt ein Photo? Sieht mir bedenklich nach einem Gemälde aus.

Arturo: Als solches wird das Bild auch von Udo Walendy bezeichnet (15).

Ingrid: Schon 1973 hat Walendy ein ganz vortreffliches Buch über Bildfälschungen veröffentlicht (16). Eine überarbeitete und verkürzte Fassung davon findet ihr im GaussSammelband Grundlagen zur Zeitgeschichte. Zufälligerweise figurieren dort auch deine Photos vier, fünf und sechs, Klara. Wir können uns kurz fassen.

Photo vier zeigt eine angebliche Leichenverbrennung in Birkenau. Nun sind dort in der Tat viele Leichen im Freien eingeäschert worden, weil die Kapazität der Krematorien oft nicht ausreichte, aber es handelte sich um Seuchen und nicht um Gaskammeropfer. Zudem siehst du in der Vergrösserung, dass die Leichen eine ganz unmögliche Anatomie aufweisen; das Bild ist also zumindest manipuliert, wenn nicht totalgefälscht. Von Bild fünf existieren mindestens zwei Versionen. Seht sie euch an. Zur Position der "Gehängten" meint Walendy sarkastisch (17): "Hängen Sie sich in einer Turnhalle mit den Händen nach hinten an eine Sprossenwand und versuchen Sie, die Beine dabei angewinkelt zu halten. Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer wohltrainierten Bauchmuskulatur, wenn Sie dies länger als eine Minute aushalten". Auch von den Juden, denen die "vertierten NaziRohlinge Davidssterne in die Stirn ritzten", gibt es zwei unterschiedliche Varianten, bei denen die Sterne an verschiedenen Orten sitzen.

Willi (hämisch): War das schon alles, Klara, oder kommt vielleicht noch das Bild mit dem bärtigen Juden, den die Nazis auf einen Ochsen gesetzt haben, um ihn zu verhöhnen einen Ochsen, dem die Beine fehlen? Das ist doch auch so ein schlagender HolocaustBeweis, der schon bei unzähligen Bundesbürgern tiefste Betroffenheit ausgelöst hat.

Klara (mit Leichenbittermiene): Dir zu antworten hiesse auf dein niedriges Niveau herabsinken.

(Eine Minute lang schweigen alle.)

M. Lämple: Ich gebe zu, dass da offenkundig Photos manipuliert oder totalgefälscht worden sind. Das kann man nicht abstreiten. Doch beweist dies nicht, dass es keine Gaskammern gab.

Marietta: Aber es beweist, dass an der ganzen Geschichte etwas faul ist. Warum muss man denn auf solche lausigen Fälschungen zurückgreifen, wenn es doch unzählige echte Beweise für den Holocaust gibt?

Arturo: Was hat uns Klara denn nun eigentlich an Sachbweisen für das "grösste Verbrechen der Menschheitsgeschichte" erbracht? Berge von Schuhen, Brillen, Zahnbürsten und Koffern mit Namen drauf, leere Büchsen eines Insektenvertilgungsmittels, mit dem Läuse, Flöhe und Wanzen getötet wurden, sowie sechs falsch gedeutete oder gefälschte Photos. Ist das nicht ein bisschen mager?

Ingrid: Wir hätten nun gerne einmal einen wirklichen Sachbeweis für die Vergasungen.

Max: Was für einen denn?

Ingrid: Nun, beispielsweise einen ärztlichen Autopsiebericht über die Leiche eines Vergasungsopfers. Könnt ihr damit aufwarten?

(Allgemeines Schweigen.)

Ingrid: Nicht einen einzigen Autopsiebericht gibt es?

Sabine: Nicht dass ich wüsste, doch gibt es das Krakauer Gutachten von 1945. Demnach wurden in von den Nazis abgeschnittenem Frauenhaar Zyklonspuren entdeckt (18).

Arturo: Ich habe von diesem Gutachten gehört. Erstens ist es unter stalinistischer Kontrolle zustande gekommen, und die stalinistische Justiz war nicht eben vertrauenswürdig. Man weiss zum Beispiel, dass die Kommunisten Beweise für eine deutsche Schuld am Massaker von Katyn fabriziert und deutsche Soldaten aufgrund dieses getürkten Materials gehängt haben (19). Doch selbst wenn das Gutachten stimmt und tatsächlich Zyklon im Frauenhaar gefunden wurde, beweist das nichts.

Sabine: Wieso nicht?

Arturo: Möglicherweise haben die Nationalsozialisten tatsächlich abgeschnittenes Frauenhaar industriell verwertet, wie oft behauptet wird. Wenn das zutrifft, wüsste ich nicht, was daran Verbrecherisches sein sollte. In diesem Fall war es aber durchaus denkbar, dass dieses Haar nachträglich, d.h. nach dem Schneiden, entlaust wurde. Angenommen, es gab die Vergasungen, wäre es ja unsinnig gewesen, die Frauen zuerst zu vergasen und ihnen die Haare erst anschliessend zu schneiden, denn Zyklon haftet an Oberflächen und hätte die Arbeiter gefährdet (20).

Ingrid: Noch zu diesem Frauenhaar. Im AuschwitzMuseum seht ihr ganze Stösse davon hinter einer Vitrine. Komischerweise ist das Haar von einheitlich blonder Farbe. Es dürfte sich dabei wohl um Hanf oder Flachs handeln.

Robert: Das fällt aber bestimmt den wenigsten Besuchern auf. Wiederum spielt hier die Suggestion mit: Man glaubt so unbedenklich an die ständig erzählten und niemals öffentlich in Frage gestellten Geschichten, dass man nicht einmal die gröbsten Unmöglichkeiten erkennt.

Willi: Und wo sind eigentlich die Leichen der Millionen Vergasten geblieben? Massengräber mit HolocaustOpfern gibt es in den "Vernichtungslagern" nicht!

Max: Die Leichen wurden verbrannt, das weiss doch jeder.

Willi: Ich werde dir jetzt vorrechnen, dass die Kapazität der Krematorien, falls in den betreffenden Lagern überhaupt welche vorhanden waren, dazu unmöglich ausreichen konnte...

Sabine: Spare dir deine Rechenkünste. Natürlich wurde ein Teil der Ermordeten im Freien verbrannt. Bei solchen Freilufteinäscherungen bleiben stets Knochenreste und Zähne zurück.

Hier habt ihr ein Gutachten, welches klipp und klar beweist, dass in Auschwitz im Erdreich solche Knochenreste und Zähne gefunden wurden, und zwar in grosser Zahl. Es handelt sich um das sogenannte HydrokopGutachten (21). Anerkennt ihr das als Sachbeweis, oder ist es auch wieder eine "stalinistische Fälschung", weil es von polnischer Seite stammt?

Willi: Ich kenne das HydrokopGutachten nicht, habe aber keinen Grund zur Annahme, dass es gefälscht sein könnte. In Auschwitz wurden zweifellos viele tausend, wenn nicht Zehntausende von Leichen im Freien eingeäschert. Im Sommer und Herbst 1942 wütete dort eine verheerende Fleckfieberepidemie, der auf ihrem Höhepunkt, vom 7. bis zum 11. September 1942, im Schnitt täglich 375 Menschen erlagen (22). Die vier Krematorien von Birkenau wurden erst 1943 errichtet, und das kleine Krema im Stammlager (Auschwitz I) wies nur sechs Muffeln auf und konnte keine 150 Leichen täglich bewältigen. Man hat damals Abertausende von Typhusopfern in Massengräbern beigesetzt, doch dies wurde bald eingestellt, weil wegen des hohen Grundwasserpegels Seuchengefahr bestand. Die ausgegrabenen Leichen wurden teils auf Scheiterhaufen, teils ab 1943 in den Krematorien verbrannt. Das Vorkommen von Knochenresten und Zähnen im Erdreich beweist nur, dass in Auschwitz sehr viele Menschen starben und dann unter freiem Himmel verbrannt wurden, und das bestreitet ja kein Revisionist. Eine Massenvernichtung in Gaskammern beweist es nicht.

Arturo: Machen wir einen Sprung ins Jahr 1944. Zwischen Mai und Juli jenes Jahres sollen ja, folgen wir den HolocaustLiteraten, in Birkenau binnen 52 Tagen rund 400'000 ungarische Juden vergast und verbrannt worden sein, also fast 8000 täglich (23). Wo sind die Leichen? Die 46 Muffeln der vier Krematorien (24) konnten diese Leichenberge nie und nimmer bewältigen. Selbst in den heutigen, modernsten Krematorien dauert die Verbrennung einer Leiche in einer Muffel im Schnitt eine Stunde. Unter der unrealistischen Annahme, dass die damaligen Kremas gleich effizient waren, konnten somit täglich höchstens (46 x 24 =) 1104 Leichen täglich verbrannt werden, also 57'408 in 52 Tagen. Wo hat man die anderen Leichen verbrannt? Auf Scheiterhaufen? Seht euch einmal diese vom 31. Mai 1944 stammende Luftaufnahme von Birkenau an (25; Illustration 3). Just zu jener Zeit soll die Massenvernichtung der ungarischen Juden auf Hochtouren gelaufen sein. Wenn es grössere Verbrennungen im Freien gab, müssen diese auf der Aufnahme zu erkennen sein. Doch sieht man keine lodernden Feuer, woraus ich messerscharf schliesse, dass es keine Massenverbrennungen im Freien und folglich auch keine Massenvergasungen gegeben hat. Auch die zu erwartenden Menschenschlangen vor den Krematorien, in denen sich die Gaskammern befunden haben sollen, fehlen völlig.

M. Lämple: Augenblick mal! JeanClaude Pressac hat nachgewiesen, dass die behauptete Zahl von 400'000 in jenem Zeitraum vergasten ungarischen Juden übertrieben ist. Die wirkliche Zahl beträgt etwa 200'000 (26).

Robert: Die wirkliche Zahl der vergasten ungarischen und sonstigen Juden beträgt null. Pressac hat einfach willkürlich einen Unsinn durch einen anderen, weniger grossen ersetzt. Diese Manipulation hilft euch jedoch nur wenig weiter, denn auch in diesem Fall fielen für einen Zeitraum von 52 Tagen noch rund 143'000 nicht zu verbrennende Leichen an.

Claudia (triumphierend): Jetzt sitzt ihr in der Falle. Ich habe hier ein Dokument, welches klipp und klar beweist, dass die Krematorien zusammen nicht weniger als 4756 Leichen täglich bewältigen konnten. Somit war die Einäscherung von 200'000 Körpern innerhalb von 52 Tagen in den Krematorien technisch ohne weiteres möglich, und es brauchte gar keine Scheiterhaufen. Arturos Luftaufnahme entbehrt also jeglicher Beweiskraft.

M. Lämple: Claudia legt ein Dokument vor. Damit kommen wir zum nächsten Teil unserer Diskussion, nämlich den dokumentarischen Beweisen für den Holocaust. Da es ohnehin in zwei Minuten klingelt, schlage ich vor, wir setzen das Gespräch morgen fort.