Meine Mitarbeiter - Baufachleute, Eisenschmiede, Zimmerleute, Maurer
und Elektriker sowie Maler - arbeiteten monatelang oft bis tief in die
Nacht hinein und an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen, um unser Gebäude
nach dem Feuer wieder voll operationsfähig zu machen. Ich selbst spornte
meine Leute immer wieder an und trieb den Neu- und Umbau mit sanfter Gewalt
vorwärts, denn ich kenne meine Gegner nur allzugut! Ich weiß,
wie vom Haß getrieben sie sind und ahnte nichts Gutes. Die Stille
schien mir unheimlich. Bald war "Kristallnacht" in aller Munde
und in den Zeitungen hier, und ich war auf "Alarmstufe Eins."
Am 9. November 95, frühmorgens, tauchten tatsächlich dann wieder
Instruktionsplakate an vielen Wänden der Torontoer Innenstadt auf
- mit genauen Anleitungen, wie man einen Molotov-Cocktail, also einen Zündkörper,
herstellen kann. Man zeigte wieder ein Bild von mir, ein Bild des Zündel-Hauses
sowie eine Straßenkarte unseres Stadtteils, wo meine Adresse und
Hausnummer genau eingezeichnet waren. Die Überschrift hieß:
"Gelangweilt?" Diese Plakate waren ein weiterer Aufruf an den
Pöbel zu einer erneuten Brandstiftung.
Ich nahm eines dieser Plakate am selben Tage gegen 15 Uhr zur Polizeistation
und wollte eine Anzeige gegen "Unbekannt" erstatten. Man nahm
die Anzeige nicht an und ließ mich abblitzen mit der Ausrede, ich
müßte die Adresse des Verfassers oder derjenigen bringen, die
die Plakate angebracht hätten. Als ob die ihre Unterschrift auf so
einem Mordversuch hinterlassen würden! Diese Information hatte ich
natürlich nicht. Ich mußte staunend, kopfschüttelnd und
unverrichteter Dinge abziehen.
Am gleichen Abend um 19 Uhr berichteten mir Sicherheits-Patroullien, die
ich ausgesandt hatte, über Handfunkgeräte, daß 20 Leute,
darunter auch zwei führende Mitglieder der anarchistisch-marxistischen
Organisation (ARA = Anti-Racist Action) sich in der Nachbarschaft zusammenrotten
würden. Sie hätten Plakate und Leimeimer sowie Pinsel dabei.
Ich rief sofort die Polizei an, gab denen den Standort, Straßenecke
usw. durch und sagte: "Wenn Ihr das Problem mit der Aufstachelung
zum Anzünden meines Hauses lösen wollt, hier ist die Gelegenheit!
Jetzt könnt Ihr dazu noch führende Linke auf frischer Tat ertappen!"
Das Resultat? Ein mir unverständliches Desinteresse schlug mir von
Seiten der sonst sehr effizienten Torontoer Polizisten entgegen. Das war
etwas Neues für mich!
Ich verlangte nach höheren Offizieren und sprach mit denen, mit dem
gleichen Resultat.
Ich war schockiert, ließ eine starke Bewachung des Gebäudes
zurück und machte mich selbst auf den Weg zur Polizeistation, um dem
ranghöchsten Polizei-Offizier, der diesen Distrikt von ca. 200,000
Menschen unter sich hat, persönlich zu sprechen.
Nach einigem Hin und Her erschien er dann auch. Auch er war nicht gewillt,
etwas wie eine Anzeige gegen die Linken entgegenzunehmen. Er versprach
mir aber, die Polizeipatroullien würden in der Nachbarschaft verschärft
werden. Und dabei blieb's. Ein anderer Polizist warf noch hämisch
ein, daß ich ja am Besten wissen würde, daß Kanada kein
Polizeistaat wäre und daß hier Redefreiheit herrsche. Ich wundere
mich immer noch, ob ich auch diese Art von Redefreiheit genießen
würde, wenn ich solch ein Plakat, das zum Beispiel eine Brandstiftung
gegen eine Synagoge oder das Haus eines Judenführers anfertigen und
in deren Nachbarschaft auf Bretter und Hauswände kleben würde.
Ich versuchte noch einzuwerfen, daß das Plakat, besonders jetzt nach
dem Feuer an meinem Haus vom 7. Mai, wohl ernster genommen werden sollte.
Es half nichts. Eine Welle des Widerwillens, wenn nicht sogar des Hasses,
schlug mir von Seiten einiger Polizisten entgegen.
Ich konnte mir den Einstellungswandel nicht erklären - die Polizei
von Toronto reagierte unter ähnlichen Umständen früher immer
sehr viel unparteiischer und korrekter! Ich ahnte allerdings, daß
wir mit dem neu-ernannten Polizeichef, der viel "politisch korrekter"
war als seine mehr an die angelsächsische Tradition gebundenen Vorgänger,
Schwierigkeiten haben könnten. Ich hatte beobachtet, wie anläßlich
seines Amtsantritts diesmal Negerkapellen in Traditionstrachten Negermusik
spielten und Indianer Kriegstänze aufführten, im Gegensatz zu
früher, wo uniformierte Polizisten, militärisch zackig, an dem
neuen Polizeichef geschniegelt und gebügelt mit Marschmusik, Dudelsack
und Trommeln vorbeimarschierten. Eine andere Welt, die Welt der Multikultur,
war bei der Polizei nun evident!
All das war ein nicht zu übersehendes Signal. Neue Zustände und
ein neuer Geist waren also tatsächlich auch bei der Torontoer Polizei
eingezogen. Gut, daß sich das so klar und offen herauskristallisierte,
denn somit bin ich mehr gewappnet für die Dinge, die da kommen werden.
Es bahnen sich also europäische Verhältnisse auch hier an.
Eines konnte ich natürlich nicht wissen, und das war, daß zu
diesem Zeitpunkt bereits bei der Polizei schon wieder zwei jüdische
Anzeigen gegen mich vorlagen, die wieder zu einem enormen, von Kontroverse
begleiteten Gerichtsverfahren werden könnten.
Am 7. November 95, sechs Monate auf den Tag genau, wo man am 7. Mai
95 versucht hatte, mich durch das Abbrennen meines Hauses aus dem Weg zu
schaffen, schwor meine alte Kontrahentin, Sabina Citron, wieder zwei neue
Anzeigen gegen mich aus. Ich reproduziere hier eine übersetzung der
Anklagen mit allen den Fehlern, wo fast jeder Name falsch buchstabiert
wurde und die Sätze grammatisch verstümmelt sind. Ich weiß
sonst nichts Weiteres über diese Anklagen - keinerlei Details! - und
muß bis zum ersten Gerichtstag am 19. Dez. 95 warten, um eventuell
vom Staatsanwalt dann mehr zu erfahren.
Hier ist die Anklage:
Vorladung:
Ernst Zündel, 206 Carlton Street, Toronto, Ontario Anklagepunkt #1:
Zwischen dem 10 Mai 1994 und dem 8. April 1995 beging Ernst Zundel in Verschwörung mit Ewald ALTHAN, David MACLEER, Christin WORCH und anderen Unbekannten, in der Gemeinde von Metropolitan Toronto in der Torontoer Gegend, die Straftat der Volksverhetzung durch öffentliche übermittlung solcher Behauptungen, die Haß gegen eine erkennbare Gruppe schüren, nämlich: Juden, wo solche Aufhetzung geeignet ist, zu einer öffentlichen Ruhestörung zu führen.
gem: #465 1(c) der Criminal Code
Anklagepunkt # 2:
UND WEITER: am 10. Mai 1994 veröffentlichte Ernst Zundel in der Gemeinde von Metropolitan Toronto in der Torontoer Gegend, eine beleidigende Schrift, indem er eine Zeitschrift mit Titel "Power" und Datum vom 10. Mai 1994 veröffentlichte und verbreitete, in welcher Beate KLARSFELD, Simon WISENTHAL, Sol LITMAN, Rabbi COOPER, Michael BERENBAUM und Debra LIPPSTATS diffamiert werden.
gem. # 301 der Criminal Code
Es wird Ihnen daher im Namen Ihrer Majestät befohlen, sich am 19. Tag des kommenden Dezember vor dem Vorsitzenden Richter zu verantworten.
Eines ist wichtig zu wissen: Der neue Justizminister in Ontario ist ein Mitglied der Yad Vashem Society und jüdisches Mitglied des Parlaments, der mir und den Revisionisten feindlich gesonnen ist. Ich warnte den Freundeskreis schon vor zwei Jahren vor dieser Entwicklung, die nun leider eingetroffen ist.
Wieder einmal wird den Steuerzahlern Kanadas wohl eine fette Rechnung aufgebrummt werden! Die Regierung wird höchstwahrscheinlich diese Privatanklage der sehr reichen jüdischen Fabrikbesitzerin Sabina Citron übernehmen, wie es schon 1983 einmal geschah. Das heißt, die jüdischen Holocaust-Lobbyisten werden mich, ihren Erzfeind, wieder jahrelang, durch Staatsgelder finanziert, juristisch verfolgen können. Wie das alles ausgehen wird, das wissen die Götter.
Eines aber ist sicher: Ich werde mich verteidigen bis zum Letzen. Unsere Feinde werden viel Federn lassen müssen. Diesmal können die Medien meinen Fall nicht verschweigen, wie sie es das letzte Mal versuchten, denn das Internet, an das viele meiner Freunde angeschlossen sind und wo es weltweit ca. 50 Millionen potentielle Leser unserer Nachrichten gibt, werden dafür sorgen, daß dieser neue Gerichtsfall weltweit publiziert werden wird. Reportagen aus dem Gerichtssaal werden jeden Abend auf dem Internet zu lesen sein.
Wir planen für ein tiefgestaffeltes Verfahren und bereiten uns jetzt schon auf den juristischen Kampf vor. Mehr Details gebe ich im nächsten Rundbrief bekannt, sofern ich sie bis dahin habe. Diesmal können wir, wenn alles gut geht, diesen Leutchen wirklich das Gruseln beibringen. Wir haben ja genügend Erfahrung in den anderen Verfahren des letzten Jahrzehntes gesammelt.
Doug Christie, mein furchtloser Anwalt, wird wieder die Verteidigung übernehmen, sofern er von der Rechtsanwaltkammer hier zugelassen wird. Viele derjenigen, die diese Entscheidung in der Hand haben, sind allerdings jüdische Anwälte, auch "benchers" genannt, die ihm die Zulassung aus fadenscheinigen Gründen verweigern könnten. Doug hat bereits für die Genehmigung eingereicht, mich verteidigen zu können. Ich harre nun der Dinge, die da kommen werden.
Wir arbeiten jetzt fieberhaft an der Sortierung und Klassifizierung
von den zehntausenden, durch den Wasserdruck der Feuerwehrschläuche
völlig durcheinandergewirbelten Akten und Schriften, Schachteln und
Regalen von Dokumenten. Das ist eine gehirn- und nervenanstrengende Sissiphusarbeit,
die sich kaum einer vorstellen kann und wozu nur wenige geeignet sind.
Ich versuche krampfhaft, der Heimat durch meine weltweit ausgestrahlten
Radio- und Fernsehsendungen sowie der Internet-Arbeit aufklärerische
Entlastung zu bringen, solange ich irgendwie kann. Ich weiß, ich
befinde mich in einem Wettlauf gegen die Zeit, denn zusätzlich zu
den zwei neuen Anklagen laufen gegen mich ganz gefährliche Aktionen
von staatlicher Seite in Kanada und Deutschland. Von den Attentatsdrohungen,
die mir per Telefon und Post und über Flüsterkampagnen, ja sogar
durch Warnungen der Polizei, immr wieder zu Ohren kommen, möchte ich
hier ganz schweigen.
Zum Schluß möchte ich noch von Verhandlungen berichten, die
ich mit Radio- und Satelliten-Leuten in Latein-Amerika, in den USA und
in Osteuropa eingeleitet habe. Im Moment sieht alles sehr, sehr vielversprechend
aus - für Mittel- und Kurzwellen-Sendungen nach Europa hinein und
auch weltweit. Auch laufen Verhandlungen mit einer amerikanischen Satelliten-Firma,
wo wir unsere Radio-Programme über Satellit ausstrahlen könnten,
wovon dann vor allen Dingen nordamerikanische Radiostationen unsere Radioprogramme
in ausgezeichneter, unverzerrter Qualität per Funk abrufen könnten.
Viele kleinere Stationen tun das anscheinend, um solche Programme wie unsere
dann als Lückenbüßer zu benützen.
Zum Schluß sei auch noch erwähnt, daß meine jungen Internet-
und Computer-Genies an einer Methode arbeiten, womit wir Auszüge aus
unseren Radio- und Fernsehsendungen "zusammendrücken", also
"compressen" können und sie dadurch sogar den 50 Millionen
Internet-angeschlossenen Computer-Besitzern zugänglich machen können,
die dann diese Sendungen mit ihrer eingebauten "Sound-card" abhören
können.
All dies kostet natürlich eine Menge Geld. Der Freundeskreis hat mir bisher immer wieder die Mittel gegeben, um diese weltweite, geistige Aufklärungskampagne zu organisieren und durchzuführen, auch um die vielen technischen Geräte und die teuren Computers mit viel Speicherkapazität sowie die "Software" usw. dafür erstehen, wofür ich sehr dankbar bin. Ich habe dieses Jahr besonders von zwei betagten Unterstützerinnen meiner Arbeit im richtigen Augenblick Hilfe bekommen, die selbst keinerlei Computer oder Satelliten- oder Kurzwellengeräte besitzen. Sie können also selbst noch nicht einmal in den Genuß dieser Errungenschaften der modernen Technik kommen. Diese deutschen Patriotinnen, beide kinderlos, betrachten aber ihre Spenden als Investment in der Zukunft unseres Volkes.
Genau so sehe ich es auch, denn bei mir kommen jetzt aufatmenden Briefe deutscher Universitätsstudenten an, die erstmalig durch die Internet-Koppelung ihrer Universität mit uns in Verbindung kamen und zum ersten Mal durch unsere Internet "Zundelsite" revisionistische Schriften zu lesen bekamen.
Diese jungen Menschen sind hellauf begeistert! Das Herrliche daran ist, daß diese Studenten an den Zensoren und Schnüfflern von Post, Polizei, Zoll und Staatsanwälten vorbei für sie im Moment noch gefahrlos an dieses Material herankamen. Sie können es elektronisch abrufen und sogar ausdrucken und als Flugblättervorlagen benützen und kopieren, sofern sie das machen wollen.
Ein neues Zeitalter ist durch dieses weltweite Internet ausgebrochen
und Dank meiner jungen Mannschaft sind wir voll dabei und mischen kräftig
mit. Ich bin überzeugt, daß wir die uns bevorstehenden Probleme
des neuen Jahres genau so meistern werden wie die der vergangenen Jahre.
Wir müssen nur zusammenhalten und weiter harmonisch zusammenarbeiten.
Das gemeinsame Opfer wird vom Schicksal gesegnet werden wie bisher - dessen
bin ich mir sicher.
Ernst Zündel