(Ernst Zündel)
Hier ist mein Appell an die 24 bekanntesten Menschenrechtsorganisationen
der Welt. Dem Brief folgen 14 weitere Seiten von politischem und juristischem
Hintergrundmaterial:
"25. November 1996
Sehr geehrte Damen und Herren:
Mr. Max Yalden, der Vorsitzende der kanadischen Menschenrechtskommission, gab am Freitag, den 22. November 1996, bekannt, daß er ein Menschenrechtstribunal einsetzen würde, um die in den Vereinigten Staaten befindliche Zundelsite (http://webcom/~ezundel/english), zu verbieten.
Auf dieser Webseite erscheint viel des geschichtsrevisionistischen Materials, das sich aus meiner politisch motivierten Verfolgung durch die verschiedensten Einwanderungstribunale, Prüfungsausschüsse und kanadischen Gerichte ergibt.
Für ausführliche Hintergrundinformation verweise ich Sie insbesondere auf das auf der Zundelsite erschienene Dokument mit dem Titel "Ernst Zundel: One Man,s Quest for Truth, Freedom and Justice" ["Ernst Zündel: Eines Mannes Kampf für Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit"].
Ich fand Ihre Anschrift auf dem Internet und ersuche Sie und Ihre Organisation um Input, Ideen, potentielle sachverständige Zeugen auf dem Gebiet der Menschenrechte, ebenso wie um technische Experten, die erklären können, wie sich das Internet als nagelneues Medium ausgezeichnet zur Verteidigung der Menschenrechte eignet sowie als Mittel, die Welt auf Verstöße gegen Menschenrechte hinzuweisen.
Die perverse Situation, die sich durch das Vorgehen Mr. Yaldens und der kanadischen Menschenrechtskommission ergeben hat, ist, daß ein Verband zum Schutz der Menschenrechte dicht davor ist, die Menschenrechte der Internetbenutzer sowie meine eigenen Menschenrechte mit Füßen zu treten. Indem sie diese Klage gegen mich aufstellen, verstossen sie gegen mehrere Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO, einschließlich gegen Artikel 19, der lautet:
Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung: dieses Recht beinhaltet auch die Freiheit, ungestört an Meinungen festzuhalten und Informationen und Ideen durch alle Medien und ungeachtet der Landesgrenzen zu suchen, zu erhalten und zu verbreiten.
Angesichts der Tatsache, daß Mr. Yalden ein neugewähltes Mitglied der Menschenrechtskommission der UNO ist und sein neues Amt am 1. Januar 1997 antreten wird, wird diese Lage noch grotesker.
Aus der nachfolgenden Pressemitteilung, die die Antwort meines Rechtsanwalts an die kanadische Menschenrechtskommission darstellt, können Sie die wichtigsten Details des kommenden Rechtskampfes um die Zundelsite-Zensur ersehen.
Sollten Sie oder Ihre Organisation wissen, an wen ich mich wenden könnte zwecks finanzieller Unterstützung in diesem wichtigen Testfall, der sich ohne Zweifel massiv auf die Benutzung des Internet durch am Rande der Gesellschaft stehende Verfasser, Denker und Menschenrechtsaktivisten wie mich auswirken und weltweite Kommunikationsmöglichkeiten im 21. Jahrhundert formen wird, bitte ich Sie, mir diese Information zukommen zu lassen.
Was solche komplizierte politische Gerichtsverfahren oder Tribunal-Anhörungen kosten können, weiß ich aus Erfahrung, da ich 1985 einen sieben Wochen dauernden Prozeß sowie 1988 eine weitere, vier Monate währende Verhandlung durchstehen mußte " sowie all die Rechtsanwaltsgebühren, die Vorverhöre, Anträge, Revisionen, Auftritte vor dem Obersten Gericht, und nicht zuletzt die teure Anschaffung von zigtausend Seiten umfassenden Gerichtsprotokollen. Ich brauche die Hilfe der Menschenrechtler in diesem Mammutverfahren.
Darf ich auf Ihre Hilfe bauen?"
Die UNO Dienststelle hat den Empfang der Dokumente bereits offiziell
bestätigt. Jetzt warte ich auf eine Reaktion.