Wie ein Jude sich zur
Präsidentenwahl entschied

(Eingesandt)


Im Herbst 1960 fanden amerikanische Präsidentschaftswahlen statt. Es war die Wahl, bei der ein junger Senator John F. Kennedy (den ich damals übrigens gut kannte) gegen den Vizepräsidenten Richard M. Nixon kandidierte. Zu jener Zeit arbeitete ich in Kalifornien bei einer großen, weltbekannten Firma. Einer meiner Kollegen, mit dem ich mich sehr gut verstand, war ein älterer Herr namens Harry Gronoff, ein typischer orthodoxer Ostjude.

Etwas, was Harry und mich verband, war unser gemeinsames Interesse an Politik, und es gab kaum einen Tag, an dem wir uns nicht darüber unterhielten oder halbernstlich darüber stritten.

Inzwischen hatte ich immerhin schon 11 Jahre in den USA gelebt und war mit dem politischen Verhalten der verschiedenen Volksgruppen wohlbewandert. Mir war auch aufgefallen, daß die Juden allgemein (meist zu 80% oder 90%) gleich wählten und politisch oft so handelten, als ob sie es nach "einem Befehl von oben" täten.

Da ich die übermäßige Macht des Judentums kannte, interessierte mich bei dieser Präsidentschaftswahl besonders, für wen die meisten Juden wählen würden. Mir war bewußt, daß sie sich in einem Dilemma befanden, weil Senator Kennedy, der Kandidat "ihrer" demokratischen Partei, ein Katholik war und weil zu der Zeit wenigstens das Verhältnis zwischen den Juden und der katholischen Kirche nicht das beste zu sein schien.

Was mir besonders auffiel, war die Unschlüssigkeit von Harry Gronoff, einem Mann von ansonsten stark ausgeprägter Meinung, für wen er wählen sollte: für Nixon oder Kennedy. Ich weiß, er mochte keinen der beiden, hatte aber als Jude den inneren Trieb, an der Wahl teilzunehmen (wenn den Deutschamerikanern keiner der Kandidaten paßt, dann enthalten sie ihre Stimme).

Es war kurz vor der Wahl gewesen, als ich eines Montags in den Betrieb kam und wie seit Wochen vorher Harry etwas sarkastisch fragte, ob er nun endlich eine Entscheidung getroffen hatte. Mit größter Selbstverständlichkeit, als ob es bei ihm nie einen Zweifel gegeben hätte, antwortete er mir kurz: "Natürlich stimme ich für Kennedy," und gab dann seinem Unmut über Nixon freien Lauf.

Trotz stundenlanger Versuche gelang es mir nicht, herauszufinden, was es war, das Harry Gronoff letzten Endes zur Stimmabgabe für Kennedy bewegte. Mir war bewußt, daß ich anderweitig suchen mußte.

Ich glaube, ich fand die Antwort in einem Leitartikel in der "New York Times", die in der Woche zuvor, ich glaube an einem Donnerstag oder Freitag, die Wahl von Kennedy befürwortet hatte. Da Gronoff nicht ein regelmäßiger Leser dieser Zeitung war, konnte ich nur annehmen, daß diese Wahlempfehlung der offiziellen jüdischen Stimme Amerikas am Samstag in der Synagoge besprochen wurde, und das Resultat sah ich dann bei Harry Gronoff.

Heute wissen wir, daß Kennedy die 1960er Wahl nur mit knappsten Stimmen gewann. Es gab besonders in den "Gewerkschaftsgegenden" von Chicago und sonstwo massiven Wahlbetrug. Genau wie es (hauptsächlich) die weißen amerikanischen Männer waren, die die Parlamentswahlen von 1994 gegen das linksliberale Establishment entschieden, so kann man sagen, daß es 1960 die Juden waren, welche durch ihre Stimmen und den von (zumeist jüdischen) Gewerkschaftsbonzen organisierten Betrug die Wahl Kennedy's ermöglichten.

Sie waren es auch, die es arrangierten, daß Lyndon Johnson, dessen Frau höchstwahrscheinlich eine Jüdin war, zum Vizepräsidenten erkoren wurde und demnach das Amt des Präsidenten übernehmen konnte, als "man" Kennedy ermordete. Dadurch wurde der Weg für die "Great Society" frei, die in den sechziger Jahren begann und das Gesicht Amerikas bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte.