Rudolf Heß

Stellvertreter des Führers und Reichsminister a.D.

26.4.1894 - 17/8.1987

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Aus den Schlußworten von Rudolf Heß vor dem Alliierten Siegertribunal in Nürnberg, 1946

"Ich verteidige mich nicht gegen Ankläger, denen ich das Recht abspreche, gegen mich und meine Volksgenossen Anklage zu erheben. Ich setze mich nicht mit Vorwürfen auseinander, die sich mit Dingen befassen, die innerdeutsche Angelegenheiten sind und daher Ausländer nichts angehen. Ich erhebe keinen Einspruch gegen Äußerungen, die darauf abzielen, mich oder das ganze Volk in der Ehre zu treffen. Ich betrachte solche Anwürfe von Gegnern als Ehrenerweisungen.

Es war mir vergönnt, viele Jahre meines Lebens unter dem größten Sohne zu wirken, den mein Volk in seiner tausendjährigen Geschichte hervorgebracht hat. Selbst wenn ich es könnte, wollte ich diese Zeit nicht auslöschen aus meinem Dasein. Ich bin glücklich zu wissen, daß ich meine Pflicht getan habe meinem Volk gegenüber-meine Pflicht als Deutscher, als Nationalsozialist, als treuer Gefolgsmann des Führers. Ich bereue nichts.

Stünde ich wieder am Anfang, würde ich wieder handeln wie ich handelte, auch wenn ich wüßte, daß am Ende einScheiterhaufen für meinen Flammentod brennt. Gleichgültig, was Menschen tun, dereinst stehe ich vor dem Richterstuhl des Ewigen; ihm werde ich mich verantworten und ich weiß, er spricht mich frei."


1. Ein Schicksal in Stichworten
2. Stimmen zum Fall Rudolf Heß
3. Die Rudolf-Heß-Gesellschaft (e.V.)

Vereinszweck
Beitrittserklärung

4. Authentische Informationen zum Fall Rudolf Heß:



1. Ein Schicksal in Stichworten


Rudolf Heß wurde am 26. April 1894 als ältester Sohn des Großkaufmanns Fritz Heß in Alexandrien geboren. Er nahm am Ersten Weltkrieg als Freiwilliger teil und wurde dreimal schwer verwundet. Im Dezember 1918 aus dem aktiven Militärdienst entlassen, schrieb er sich im Februar 1919 als Student der Volkswirtschaft und Geographie, später auch in der Geopolitik, in der Universität München ein. Heß beteiligte sich am Aufstand gegen die Münchener Rätherrschaft, trat nach Beendigung der Kämpfe für fünf Monate beim "Freikorps Epp"als "Zeitfreiwilliger" ein und organisierte später an der Universität München eine Studentengruppe der NSDAP, als deren Führer er an den Geschehnissen des 8./9. November 1923 teilnahm. Er wurde Ende April 1924 zur Festungshaft in Landsburg verurteilt und am Sylvester 1924 entlassen.

Im Februar 1925 machte ihn Hitler zu seinem Privatsekretär und ernannte Heß wenige Wochen vor dem 30. Januar 1933 zum Vorsitzenden der Politischen Zentralkommission der NDSAP.

Nach Hitlers M achtübernahme wurde am 21. April 1933 aus diesem Amt die Stellung des "Stellvertreters des Führers der NSDAP", der am 1. Dezember 1933 die vom Reichspräsidenten von Hindenburg vollzogene Ernennung zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich folgte.

Am 10. Mai 1941 flog Rudolf Hess in einer vergeblichen Friedensmission nach England, um die Ausweitung des damals auf Europa begrenzten Krieges zu einem Weltkrieg zu verhindern. England wies das Friedensangebot zurück und sperrte Rudolf Heß ein, obwohl er den Status eines Parlamentärs hatte.

England lieferte Rudolf Heß im Oktober 1945 an das Internationale Militärtribunal in Nürnberg aus. Das IMT sprach Rudolf Heß frei von der Anklage, "Kriegsverbrechen" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" begangen zu haben. Es verurteilte ihn wegen "Vorbereitung eines Angriffskrieges" am 1. Oktober zu lebenslanger Haft.

Am 18 Juli 1947 wurde Rudolf Hess zusammen mit 6 weiteren vom IMT zu Gefängnisstrafen Verurteilten in das alliierte Militärgefängnis in Berlin-Spandau überstellt. Dort verbrachte Rudolf Heß den Rest seines Lebens, seit dem 1. Oktober 1966 als einziger Gefangener in dem 600 Mann-Gefängnis, bis er am 17. August 1987 unter noch unerklärlichen Umständen, die jedoch alle auf Mord hindeuten, ums Leben kam.


2. Stimmen zum Fall Rudolf Heß:


Churchill in seinen Memoiren:

"Wenn ich über die ganze Angelegenheit nachdenke, bin ich froh, nicht für die Behandlung von Heß verantwortlich zu sein. - Was immer die moralische Schuld eines Deutschen gewesen sein mag, der Hitler nahestand, Heß hat in meinen Augen durch seine aufopfernde und fanatische Tat hirnverbrannter Gutgläubigkeit gebüßt. Er kam zu uns aus freiem Willen und obwohl er ohne Vollmachten kam, war er eine Art Botschafter..."


Golo Mann:

". . . danke für die eindrucksvolle Dokumentation zum Falle vonRudolf Heß und für die Nachricht, daß die "Hilfsgemeinschaft" am 1. Dezember eine Kundgebung veranstalten wird. Ich kann dieser Kundgebung nur ein volles Echo wünschen, über die Bundesrepublik hinaus, nach Frankreich, England und den Vereinigten Staaten. Lange habe ich gehofft, die Sowjet-Regierung werde endlich, zumal nach Abschluß der sogenannten Ostverträge, ein Zeichen der Menschlichkeit geben und Gnade walten lassen. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt. Es bleibt nur noch die Frage, ob nicht die drei Westmächte, die die Gefangenschaft Ihres Vaters ja drei Wochen im Monat zu überwachen haben, von dieser Frist Gebrauch machen wollen, um dem Achtzigjährigen ein bescheidenes Maß von Freiheit und Erleichterung seiner einsamen, jeden Sinnes baren Qual zu verschaffen."


Bundesjustizminister a.D. Dr. E. Buc her:

"Ist es nicht eine Anmaßung, wenn man heute mit scheinbar moralischen Gründen auf der weiteren Vollstreckung dieses Urteils besteht wie Shylock auf seinem Papier"?


Lord Shawcross, einst brit. Hauptankläger vor dem IMT:

". . . eine Verlängerung seiner Inhaftierung ist ein bloßer Akt der Rache und Vergeltung, eine Schande für große und mächtige Nationen. . . "


Lord Treventin and Oarsey, ehem. Lordrichter Lawrence, Vorsitzender des IMT, Nürnberg:

"Ich weiß Ihre Gefühle über die verlängerte Gefangenschaft Ihres Vaters sehr wohl zu würdigen. Ich habe bei mehreren Gelegenheiten meiner Meinung Ausdruck gegeben, daß er genug gelitten hat und nun entlassen werden sollte. Ich werde diese Überzeugung erneut den zuständigen Stellen zum Ausdruck bringen, und ich hoffe sehr, daß dies von Nutzen sein wird."


3. Die Rudolf-Heß-Gesellschaft (e.V.)
(Postfach 1122 - 8033 Planegg)


Die Rudolf-Heß-Gesellschaft hat es sich gemäß ¶2 der Satzung (Vereinszweck) unter anderem zur Aufgabe gemacht:


Rudolf Heß ist der große deutsche Märtyrer dieses Jahrhunderts. Die Darstellung seines Lebenswerkes und -bildes und die Nachzeichnung seines Leidensweges in 46 Jahren Haft darf nicht den Feinden Deutschlands, die auch seine Kerkermeister waren, überlassen werden.

Das Leben von Rudolf Heß muß von national gesinnten Deutschen erforscht und festgeschrieben werden. Das sind wir Rudolf Heß schuldig. Diese Arbeit ist mit erheblichem Aufwand verbunden, der nur gemeinschaftlich erbracht und geleistet werden kann.

Bitte helfen Sie uns dabei, indem sie entweder

Mitglied der RHG werden und/oder

die Arbeit der RHG mit Spenden unterstützen.

Wir danken Ihnen im Voraus und grüßen Sie

Rudolf Heß Gesellschaft e.V.
Der Vorstand

gez. W.R. Heß

Der Verein wurde am 8. Juni 1989 beim Amtsgericht München in das Vereinsregister eingetragen.
Die Aufgaben des Vereins sind im ¶2 der Satzung wie folgt definiert:

Vereinszweck


Die Rudolf Heß Gesellschaft ist ein internationaler Zusammenschluß von natürlichen und juristischen Personen, die es sich zur Aufgabe macht, die historische Bedeutung des politischen Wirkens von Rudolf Heß, insbesondere seiner Arbeit in Partei und Staat, und die Hintergründe seines Englandfluges am 10.5.1941 aufzuklären, die Jahre seiner Gefangenschaft in England, Nürnberg und Berlin-Spandau zu durchleuchten sowie die Umstände seines Todes im Alliierten Militärgefängnis am 17.8.1987 zu klären. Darüber hinaus soll sie das Andenken an Rudolf Heß wahren. Die Errichtung und der Erhalt einer würdigen Grabstätte gehört dazu.

Schließlich bemüht sie sich um die Auffindung, Archivierung und Sicherstellung von Akten, Papieren und Büchern zum Fall Rudolf Heß, erarbeitet die Unterlagen undwirkt mit bei der Abfassung einer grundlegenden Biographie. Schließlich sorgt sie für die Sicherstellung des Lebensabends der Ehefrau von Rudolf Heß, Frau Ilse Heß.

Der Verein kann auch anderen Einrichtungen, wie Körperschaften, Anstalten, Stiftungen und V ereinen, finanzielle und sachliche Mittel zur Verfügung stellen, wenn diese Einrichtungen mit den Mitteln Maßnahmen des Vereinszwecks fördern.

Der Vorsitzende des Vereins ist Wolf Rüdiger Heß, der einzige Sohn von Rudolf Heß.

Wir bitten alle Leser dieser Drucksache, Mitglied des Vereins zu werden oder unsere Arbeit durch Spenden zu unterstützen. Graphic here

Dieser Stein bezeichnet die Stelle, an der der tapfere, heroische Rudolf Heß in der Nacht vom 10. Mai 1941 mit dem Fallschirm landete, bei dem Versuch, den Krieg zwischen Britannien und Deutschland zu beenden.

Der abgebildete Gedenkstein wurde am 18. November 1993 von Mitgliedern der sogenannten ANL (Anti-Nazi-League) einer militanten, marxistischen Organisation, mit einem Vorschlaghammer zerstört. Die Zerstörung war wohl vorbereitet, sie wurde vom schottischen Fernsehen gefilmt, die Presse brachte Bilder vom Akt der Zerstörung und Herr Harry Diamond von der jüdischen Gemeinde Glasgow wurde im Daily Telegraph am 19. 11. 1993 mit folgenden Worten zitiert:

"Dieser Stein ist eine schreckliche Beleidigung für jeden britischen Soldaten, der im Zweiten Weltkrieg gedient hat."

Den Herren Diamond und Genossen sei gesagt, daß kein britischer, und natürlich auch kein deutscher Soldat , hätte im Zweiten Weltkrieg dienen und sterben müssen, wenn das Friedensangebot, das Rudolf Heß am 10. Mai 1941 nach Großbritannien brachte, nicht von der Churchill-Regierung ausgeschlagen worden wäre. Es hätte dann nämlich überhaupt keinen Zweiten Weltkrieg gegeben.

Die Heuchelei von Herrn Diamond und Genossen wird nur noch übertroffen von der Farce der Verurteilung von Rudolf Heß vor dem sogenannten Internationalen Militärtribunal in Nürnberg (IMT): Das IMT verurteilte Rudolf Heß, den Mann, der am 10.5.1941 sein Leben in die Waagschale geworfen hatte für den Frieden, wegen "Verbrechens gegen den Frieden" zu lebenslanger Haft.

Von den kriminellen Anklagepunkten "Kriegsverbrechen" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" sprachen ihn sogar die Heuchler-Richter des IMT frei.

Rudolf Heß wurde 40 Jahre-davon 21 Jahre in völliger Isolierhaft-im Alliierten Militärgefängnis in Berlin-Spandau gefangen gehalten und schließlich von Agenten der britischen Regierung-im 94. Lebensjahr stehend-am Nachmittag des 17. August 1987 erdrosselt, um seine bevorstehende Freilassung zu verhindern.

Die Tragödie dieses Mannes, Rudolf Heß, ist so erschütternd und gleichzeitig so markant für die Heuchelei der Kriegstreiber bzw. Sieger des Zweiten Weltkrieges, daß auch die Rabulistik der Herren Diamond und Genossen nicht wird verhindern können, daß sich gerade an seinem Schicksal die Wahrheit über die Ursachen und Folgen der Deutschlandkriege des 20. Jahrhunderts entzünden und wie ein Lauffeuer über die Welt verbreiten wird.

Die Zerstörung des Gedenksteines hat hierzu in erfreulicher Weise beigetragen, indem die Inschrift des Gedenksteins um die Welt ging.

Beitrittserklärung


Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur

Rudolf Heß Gesellschaft e.V.

Postfach 1122, 82141 Planegg

Ich bin bereit, einen einmaligen Aufnahmebetrag von DM _____ zu zahlen.

Meinen Monatsbetrag setze ich auf DM _____ fest.

Zahlungsweise: monatlich /vierteljährlich/ halbjährlich / jährlich.

(Mindestaufnahmegebühr DM 10.-/ Mindestbeitrag DM 5.- im Monat. Auf Antrag Ermäßigung.)

Ort und Datum: _____________________________

Unterschrift: _____________________________

Zur Person (Bitte in Blockschrift oder Maschinenschrift)

Vornahme _____________________________

Name _____________________________

Geboren _____________________________

Staatsangehörigkeit _____________________________

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Beruf _____________________________


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Kto.-Nr. 664600100

Postgiro München, BLZ 700 100 80
Kto.-Nr. 393 282-804

Raiffeisenbank Hindelang,
BLZ 733 614 83,
Konto-Nr. 0 521 230


4. Authentische Informationen zum Fall Rudolf Heß: