Plakataktion in Deutschland: Freiheit für Ernst Zündel!
Der "gewaltfreie Meinungsabweichler" Ernst Zündel bekam die ganze Härte der "wehrhaften Demokratie" zu spüren, als er für weitere fünf Jahre (zu den zwei Jahren Folter- und Isolationshaft in Kanada) verurteilt wurde.
Richter Ulrich Meinerzhagen schien man anzumerken, wie sehr er die Verurteilung des Dissidenten Ernst Zündel herbeisehnte - vielen Gerichtsbesuchern war die - in ihren Augen - haßsprühende Urteilsbegründung ein Grauen und verließen daher vor Abscheu vorzeitig den Gerichtssaal.
Nun also unternahm die "Deutsche Liste" eine Aktion der besonderen Art. Spontan wurde eine Plakataktion ins Leben gerufen. 1.000 Leuchtplakate (neongelb) mit den Aufschriften "Freiheit für Ernst Zündel" und "Meinungs-Freiheit jetzt!" wurden vorbereitet und in der Nacht von Samstag zu Sonntag im gesamten Stadtgebiet von Mannheim (der Stadt des Schandurteils) gehängt.
Mit fünf Bussen und 25 Mann Besatzung war der Trupp von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr die gesamte Nacht unterwegs und ließ Mannheim leuchten.
Die Erbärmlichkeit der demokratischen brd wurde wieder einmal deutlich, als oberschlaue und linientreue Polizeibeamte des Polizeireviers Mannheim-Käfertal die Reste einer Busladung beschlagnahmen ließen. Auf Anordnung des Mannheimer Staatsschutzes, namentlich des StaSchu-Vertreters Auer.
Und dies obwohl eine Erlaubnis der Plakatierungs-Aktion vorlag und allen Beamten zur Einsicht überreicht wurde. Der eifrigste "wehrhafte Demokrat" des Polizeireviers, POK Müller, bestätigte vor mehreren Zeugen im Gespräch mit dem StaSchu Vertreter, daß eine Erlaubnis vorläge und ließ sich dann zur Beschlagnahme und der Rechtsbeugung der Angabe als offiziellen Grund "Plakatieren ohne Genehmigung" (die ihm ja vorlag und er diese selbst vorlas) zu nennen, gerne "überreden".
Der übergroße Anteil der Plakate leuchtete da schon über alle Straßenzüge der Stadt.
Der Zeitpunkt der Plakataktion wurde natürlich von der "Deutschen Liste" bewußt gewählt. Am Sonntag strömten 300.000 Besucher zum Faschingsumzug in die Mannheimer Innenstadt. Alle Zufahrtsstraßen und die Hauptpunkte des öffentlichen Nahverkehrs prangten da ordentlich mit unseren Forderungen.
300.000 Menschen, die sahen, wie es "gewaltfreien Meinungsabweichlern" in diesem Unrechtsstaat ergeht. Sie lasen den Namen des Revisionisten Ernst Zündel und so manche Rückfrage hat sich schon am Sonntag per ePost ergeben.
Bedauerlich jedoch, daß die "Großparteien" auf nationaler Seite im Mannheimer Raum, die NPD, REP und die DVU, allesamt der Anfrage nach Mithilfe zu einer "Ernst-Zündel-Aktion" versagt haben. Als einzige Partei antwortete die NPD (sogenannter "Stützpunkt Mannheim"); allerdings mit einer Absage: "Man habe an einer solchen Aktion kein Interesse."
Dies deckt sich auch mit dem Bild der Prozeßbesuche. Die Vertreter der nationalen Parteien ließen sich leider im Gerichtssaal nicht sehen; nicht ein einziges Mal (abgesehen natürlich von J. Rieger als Verteidiger von Zündel und Riegers gelegentlicher "Fahrer").
Umso mehr dankt die "Deutsche Liste" der "Ernst-Zündel-Truppe" aus Berlin für die finanzielle Unterstützung und dem Collegium Humanum (Vlotho), welches ebenfalls einen Bus mit Aktivisten beisteuerte.
Im Übrigen wird eine Klage auf Wiederaufhängung sowie Schadensersatz gegen die Stadt Mannheim gerade angefertigt. Strafanträge wegen Diebstahl und Sachbeschädigung sowie einige Dienstaufsichtbeschwerden wurden bereits eingereicht.