Welcher Bösewicht hat den erhabenen Elie Wiesel attackiert?
Quelle: Störtebeker-Netz, 12.02.07
Posted in: Allgemeines @ 10:21
San Francisco / Berlin: Außer sich vor Empörung berichtete die BILD-Zeitung am vergangenen Samstag darüber, daß jemand am 1. Februar den jüdischen Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel im Argent-Hotel in San Francisco attackiert hätte. So soll ein Mann namens Eric Hunt versucht haben, den ursprünglich aus Transsilvanien, der Heimat der Vampire, stammenden Juden aus einem Fahrstuhl in ein Hotelzimmer zu zerren. Erst als Wiesel um Hilfe schrie, verschwand der Angreifer.
Hunt hatte Wiesel um ein Interview gebeten, daß Wiesel allerdings in der Hotellobby führen wollte, während Hunt darauf bestand, es in einem Hotelzimmer zu führen. Als Wiesel sich weigerte, ihm ins Zimmer zu folgen, kam es zur oben geschilderten Auseinandersetzung. Bevor die Polizei kam, verschwand der Angreifer.
Später tauchte dann auf einer inzwischen eingestellten australischen Internetseite ein Bericht auf, in der sich ein Eric Hunt zur Tat bekannte. Danach sollte Wiesel im besagten Hotelzimmer wahrheitsgetreu auf Fragen zu seinem Buch "Nacht" antworten. Nach Meinung Hunts seien Wiesels Angaben zum Thema Holocaust "fast vollständig fiktiv", so daß er versucht habe, Wiesel dazu zu zwingen, per Video die Wahrheit über den Holocaust zu [sagen]. Gleichzeitig erklärte er, daß er Wiesel deshalb schon seit langem nachgestellt habe.
Anlaß für bestimmte Medien, sich lautstark über diesen "Entführungsversuch" zu mokieren. Tatsächlich dürfte sich die allgemeine moralische Entrüstung jedoch über diesen "Entführungsversuch" bei normalen Menschen allgemein in Grenzen halten, ist doch nur allzu gut bekannt, daß die Entführung politischer Gegner gerade in Israel zu den beliebtesten Geheimdienstpraktiken gehört, um diese aus dem Verkehr zu ziehen, von den "gezielten Tötungen" solcher Gegner natürlich einmal abgesehen. So gesehen ist Wiesel eigentlich noch einmal sehr gut davon gekommen.
Wiesel ist eines der Musterbeispiele für den Typ des sogenannten Berufsholocaustopfers. Daß ausgerechnet er 1986 mit dem Friedensnobelpreis für den angeblichen Kampf gegen Gewalt, Unterdrückung und Rassismus ausgezeichnet wurde, ist einer der größten Witze der an solchen Absonderlichkeiten gewiß nicht armen Weltgeschichte.