Die Holocaust-Lobby: Wie kann man Entschädigungsforderungen von Polen einfordern?
Quelle: Altermedia Deutschland
Warschau / Polen: Waren es in den vergangenen Jahren neben Deutschland vornehmlich jene Staaten, die während des 2. Weltkrieges an seiner Seite gekämpft haben, die Opfer jüdischer Regreßforderungen im Namen des sogenannten Holocausts wurden, so gibt es inzwischen wohl kaum noch einen europäischen Staat, dem inzwischen nicht in irgendeiner Weise nahegelegt wurde oder wird, bitte schön auch seinen Anteil an der Wiedergutmachung für das jüdische Volk zu leisten. Dabei ist es längst unerheblich geworden, auf welcher Seite besagter Staat während des Krieges gestanden hat.
Diese Erfahrung macht man derzeit auch in Polen. So wollen sich dort am 27. Februar Vertreter diverser jüdischer Gruppen mit Überlebenden des Holocausts - die Fernsehserie lief in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts - treffen, um darüber zu beraten, wie man am besten und in welcher Höhe man Entschädigungsforderungen von Polen einfordert. Polen wird vorgeworfen, neben Weißrußland das einzige osteuropäische Land zu sein, das bislang noch kein Wiedergutmachungsprogramm zugunsten der Juden erlassen hat.
Gegenstand der jüdischen Interessen ist dabei vornehmlich das Eigentum von Juden, die ebenso wie viele Angehörige der eigentlichen Bevölkerung von den Kommunisten enteignet worden sind. Jüdische Überlegungen gehen dabei von einer Summe von ca. 20 Milliarden Dollar (15,5 Mrd. Euro) aus. Auf polnischer Seite wehrte man sich bislang gegen solche ungeheuerlichen Forderungen mit dem Argument, daß man solche Kosten nicht aufbringen könne, dabei freilich vergessend, daß solche Argumentation die jüdische Seite noch nie gestört hat.
Zwar versprach die konservative Regierung Polens, in den nächsten Monaten ein entsprechendes Entschädigungsgesetz zu erlassen, daß von Enteignungen betroffenen Juden wenigstens für 15 Prozent des verlorenen Eigentums entschädigt, doch wird diese Lösung nach jüdischen Angaben von vielen Holocaust-Überlebenden nicht akzeptiert. Tatsächlich dürften Widersprüche dieser Art nicht so sehr von diesen Überlebenden ausgehen, die auf wundersame Weise immer mehr zu werden scheinen, je länger der 2. Weltkrieg zurückliegt, sondern vielmehr von Organisationen wie der Jewish Claim Conference oder der World Jewish Restitution, Organisationen, die den Holocaust längst zu einem Geschäft und einer Art Ersatzreligion für besonders Kopfkranke entwickelt haben.
Maßnahmen dieser Art dürften freilich weniger dazu beitragen, tatsächlich vom Holocaust betroffene Opfer zu entschädigen, sondern vielmehr dazu, das alte Klischee vom raffgierigen und verlogenen Juden wiederbelebt bzw. bestätigt werden. Daß dies irgendwann einmal zu Konsequenzen führen könnte, die dazu beitragen, daß man den Ursachen des sogenannten Holocausts nicht wie bisher entweder mit totaler Unterwerfung oder Leugnung entgegentritt, sondern mit begreifendem Verständnis, denn jeder Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht, und wer aus der Geschichte nichts gelernt hat, dem wird sie sich eben wiederholen. Das sollte man auf jüdischer Seite durchaus im Hinterkopf behalten, wenn man dabei ist, Monat für Monat den 2. Weltkrieg erneut gewinnen zu wollen.