Quelle: Mathaba News Network, 17.12.2006
Dr. Sahib Bleher schreibt, daß die Holocaustkonferenz im Iran die Achillessehne der gegenwärtigen anglo-zionistischen Weltordnung zerschneidet:
Über die Veranstaltung der kürzlichen Holocaustkonferenz
Die Iraner mögen es nicht einmal wahrgenommen haben, doch die Veranstaltung der kürzlichen Holocaustkonferenz dürfte sich als der bedeutsamste Meilenstein in ihrer Geschichte seit der Islamischen Revolution unter Khomeini erweisen. Westliche Politiker und Medien haben sicherlich die Wichtigkeit dieser Veranstaltung begriffen, wobei Deutschlands Kanzlerin Merkel Schulter an Schulter steht mit dem Premierminister Olmert der "einzigen Demokratie im mittleren Osten", die keine Demokratie ist - des Apartheidsstaats Israel - und mit den BBC-Nachrichten, die das bizarre Schauspiel der Besprechnung, nicht der Berichterstattung über eine angebliche antisemitische Konferenz bieten, während die Bilder im Hintergrund traditionell gekleidete orthodoxe Juden als zufriedene Teilnehmer zeigten.
Als die den Islam hassenden westliche Medien den Propheten Mohammed unter der Vorgabe der Meinungsfreiheit zeigten, schlug der Iran damit zurück, daß er mit seinem eigenen Karikaturenwettbewerb zum Holocaust die Grenzen jener Freiheiten auslotete. Indem der Iran das tat, stolperten die Westler über das am eifersüchtigsten gehütete Dogma der weltlichen Gesellschaft, den Holokult.
Obgleich das Infragestellen und Schmähen religiösen Glaubens fast ein Eckstein ist, der die Geisteshaltung jener Gesellschaften untermauert, ist selbst echte historische Forschung zu dem Thema der Aufschlüsselung der 60 Millionen, die im Zweiten Weltkrieg starben, verboten und führt mit Sicherheit dazu, in der Öffentlichkeit geächtet zu werden: Das Leiden der Juden darf nicht hinterfragt werden, denn
"...wenn es erwiesen werden sollte, daß ’der Holocaust' in der Tat aus politischen Gründen arrangiert worden ist, um israelischen Interessen zu dienen, dann müßten der Staat Israel und die Vereinigten Staaten als Spieler im Licht der Öffentlichkeit und die weltweiten zionistischen Organisationen als Einheiten privater Lobbies ihren Anteil Verantwortung an dem Schaden, dem Leiden und den Härten akzeptieren, die sie dem Mittleren Osten und der Welt aufgeladen haben, und sollten entsprechend dafür haftbar gemacht werden."
Letzteres ist ein Zitat aus der Verlautbarung Nr. 16 von Argentiniens wachsender oppsitionellen Bewegung MSRA (Argentine Second Republic Movement), welche die Absicht hat, eine eigene Holocaustkonferenz bei sich zu veranstalten, um zu untersuchen, wie der Holocaust in der Folge des Zweiten Weltkriegs zu propagandistischen und politischen Zwecken genutzt worden ist.
Viel mehr als eine einmalige Veranstaltung ist die Konferenz von Teheran der Anfang für die Aufdeckung des Sonderstatus, den Israel und die zionistischen Juden in der Welt genießen, gerechtfertigt durch ihr besonderes Leiden unter den Händen der Deutschen. Die Frage ist nicht die, ob die Juden während des Zweiten Weltkriegs litten, sondern daß dieses Leiden seither dadurch ausgebeutet wurde, was Finkelstein die "Holocaust-Industrie" nannte.
Im letzten halben Jahrhundert war es nur Juden und pensionierten Politikern, den letzteren in ihren Memoiren, erlaubt, Kritik an Israel und der zionistischen Lobby lautwerden zu lassen. Inzwischen beanspruchen viel mehr Menschen, bei einigem zeitlichen Abstand etwas in der Sache zu sagen, obwohl andere, wie die Muslim American Society (MAS) Freedom Foundation (Moslemisch-amerikanische Gesellschaft, Stiftung Freiheit) das Bedürfnis empfinden , sich liebkind zu machen, indem sie erklärt "Wahre Moslems dürfen den Holocaust niemals leugnen", und in den Worten von Ibrahim Ramey, des Direktors der Vereinigung für Menschen- und Bürgerrechte:
"Der Beweis dieses Verbrechens und der schreckliche Umfang dieser Morde sind unwiderleglich. Aus Quellen, die so vielfältig sind wie die Kriegsdokumente der Nazis, Filmdokumenta-tionen und vor allem der Aussage von Überlebenden und Zeitzeugen wissen wir, daß der Massen-mord an europäischen Juden in der Tat das einzigartig größte Völkermord-Verbrechen im Zwanzigsten Jahrhundert war."
Wogegen das Kommuniqué aus Argentinien die Frage stellt, warum, wenn der Zweite Weltkrieg in Europa und Asien mehr als 60 Millionen Menschenleben kostete, die Aufmerksamkeit der Menschheit fast ausschließlich auf das Leiden von 10 Prozent jener Opfer gerichtet wird und Millionen seither noch hinzukamen,
"einschließlich fast 2 Millionen Irakis, getötet seit dem ersten Golfkrieg 1991 bis heute von der Familie Bush und ihren Helfern."
In der Erkenntnis, daß das Etikett des einzigartigen Leidens nicht mehr unangefochten getragen werden kann, wurden Forscher, die bestimmte Aspekte der offiziellen Holocaust-geschichte in Frage stellten, in politischen Schauprozessen als Warnung für andere verurteilt von beauftragten Richtern; in Frankreich Robert Faurisson und Roger Garaudy, der letztere für sein gehaltvolles Buch "The Founding Myths of Modern Israel", in Österreich David Irving, in Australien Frederick Toeben, in Deutschland Germar Rudolf und Ernst Zündel. Da aber der Iran mit staatlicher Unterstützung eine Konferenz zu dem Thema veranstaltete und hervorragende Rabbis dazu einlud, sind all diese Bemühungen fehlgeschlagen. Das Thema wird nicht weichen, und es werden unangenehme Fragen gestellt werden.
Als nichtjüdischer Europäer darf ich diese Fragen nicht stellen, ohne gestraft zu werden, doch Rabbi Moishe Arye Friedman, Chefrabbi der orthodoxen antizionistischen jüdischen Gemeinde in Wien, fiel nicht vor dem Gott Zion nieder und zögerte nicht, an der Konfernez in Teheran teilzunehmen, die von der moslemischen amerikanischen Gesellschaft als unmoralisch und von Rassenhaß geleitet beschrien wurde. In seiner Rede bei der Konfenrenz erklärte er, daß der Begründer des Zionismus, Theodor Herzl, schon in seinen ersten Tagebüchern von einer Zahl von sechs Millionen Juden sprach, die in Europa angeblich bedroht waren und daß, laut Herzl, der sogenanne Judenstaat nur eine Chance haben werde, wenn es eine Katastrophe für diese sechs Millionen europäischen Juden gebe, wie auch die Bolschewisten und die britische Regierung die Sechsmillionenzahl bereits in ihrer Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg gegen Deutschland verwendeten. Er sprach ferner über die Zusammenarbeit zwischen den Nazis und den Zionisten und fügte hinzu, er sei sicher, daß das letzte Wort über die wirkliche und tatsächliche Zahl der Opfer noch nicht gesprochen sei, wobei er erwähnte, daß 1990 die zuerst auf 4 Millionen festgelegt Opferzahl von Auschwitz auf annähernd 900,000 bis 1,1 Millionen vermindert wurde, wobei aber die 6-Millionen-Ziffer uangetastet blieb.
Nun, um konsequent zu sein, müßten österreichische Staatsanwälte den Wiener Hauptrabbi wegen Holocaustleugnung verfolgen, doch ein solcher Prozeß würde die Glaubwürdigkeit der Gesetze noch weiter beschädigen, welche die offizielle Version der Ereignisse wie auch diejenige der Shoah-Geschichte selbst schützen, die von Hollywood-Produktionen wiederholt geschönt worden sind. Es ist daher höchst unwahrscheinlich, daß der Rabbi vors Gericht geschleppt wird, um sich gegen Vorwürfe des Antisemitismus zu verantworten.
Inzwischen gibt es zwei Stränge der inoffiziellen Debatte über den Holocaust: einerseits verlangen Historiker, daß diese geschichtliche Episode nicht von ordnungsgemäßer historischer Durchleuchtung ausgeschlossen werden darf, um Mythos von Wirklichkeit zu trennen.
Guiseppe Furioso zum Beispiel fragt, warum es keine dokumentarischen Beweise der Vergasungen oder irgendeine Erwähnung davon in Churchills Memoiren oder durch irgend eine sonstige politische Gestalt jener Zeit gibt.
Der andere, der aussagekräftigere Strang ist die Infragestellung der Pax Americana oder Victors' Justice (Justiz der Sieger), die mit den Nürnberger Prozessen und der propagan-distischen Ausbeutung des jüdischen Leidens zu imperialen Zwecken begann. Genau wie Präsident Ahmadinejad überzeugend vorbringt, daß, wenn die Deutschen versuchten, die Juden zu vernichten, sie für deren Wiederansiedlung in ihrem eigenen Land zuständig seien und nicht die Palästinenser den Preis zahlen lassen sollten, stellen andere, wie die Argentinier, heraus, daß Mächte wie Israel, die palästinensiches Land stahlen und die Vereinigten Staaten von Amerika, die Land von Eingeborenen stahlen, kein moralisches Recht haben, im Namen der internationalen Gemeinschaft den Weltpolizisten zu spielen.
Die Gezeiten schlagen um, und die argentinische Presse bringt Hinweise auf die Tatsache, daß ihre Wirkung auf das prozionistische Lager nicht verloren ist: "Interessanterweise," sagt sie, geben die zionistischen israelfreundlichen politisch korrekten Medien ausdrücklich zu, daß jede solche Untersuchung eine große Gefahr für den Zionismus darstellt.
Inmitten all der Beleidigungen und Drohungen von solchen Zeitungen wie der Los Angeles Times in ihrer Ausgabe vom 13. Dezember o6 jedoch brachten sie einen Artikel unter der Überschrift "Holocaustleugnung kann gefährlich sein" , der mit folgendem Satz schließt:
"Die Legitimität des Holocausts anzugreifen, erlaubt...den Angriff auf die Legimität Israels, die von den Vereinten Nationen als Ergebnis des Holocausts geschaffen wurde. Wenn der erste Akt nicht eingetreten wäre, wäre der zweite nicht notwendig gewesen."
In gewissem Sinn läßt dies die Katze aus dem Sack. Israels Tage sind gezählt, wenn das letzte große "religiöse" Tabu des Nichtdiskutierens der wahren Fakten und Ausmaße des Holocausts gebrochen ist und mit dem sich beschleunigenden Niedergang des Dollars und mit den Schlägen, die US Marines im Irak und im Iran hinnehmen müssen - bedroht durch einem präventiven Schlag der USA wegen Kernwaffen zur Massenvernichtung - scheint es erfolgreich gelungen zu sein, die Achillessehne der gegenwärtigen anglo-zionistischen Weltordnung zu zerschneiden.
Dr. Bleher ist ein Mathaba-Autor und hat sein Blog bei http://www.flyingimam.com.