Ein Auszug aus der UN-Generalversammlung über den Holocaust

27.01.2007

...gestern in ihrer Generalversammlung in New York, die Leugnung des Holocaustes zu verurteilen. - (...) Eine eigentliche Abstimmung über die Resolution gab es nicht; da 103 Staaten, darunter alle europäischen, diese unterstützten, entschied man durch bloßen Konsensentscheid. Widerspruch gab es lediglich von Seiten des Irans, dessen Vertreter die Resolution der USA zurückwies und dabei betonte, daß es nach Ansicht seines Landes keine Rechtfertigung für Völkermord gleich welcher Art geben würde, daß aber einige Länder, vor allem Israel, vergangene Verbrechen als Vorwand benutzen würden, um neue Verbrechen und Völkermord zu begehen.

Anlaß für den israelischen UN-Gesandten Gillerman, den Iranern vorzuwerfen, sie würden ihr derzeitiges Atomprogramm dazu benützen wollen, um selber einen Völkermord zu begehen. Ein Vorwurf, der freilich dadurch entkräftet wird, daß inzwischen selbst von der israelischen Staatsspitze mehr oder minder offiziell eingestanden wurde, daß Israel nun schon seit Jahrzehnten an einem eigenen Atomprogramm arbeitet. Darüber hinaus strapazierte Gillerman einmal mehr die üblichen Lügen, daß Irans Staatspräsident den Holocaust leugne, weil er in der Vergangenheit im Zusammenhang mit dem Begriff Holocaust von einem "Mythos" gesprochen hat. Tatsächlich leugneten weder der iranische Staatspräsident Ahmadinedjad oder die Teilnehmer der Holocaust-Konferenz vom Dezember vergangenen Jahres in Teheran die Judenverfolgung unter den Nationalsozialisten. Wohl aber wiesen sie auf Irrtümer und offenkundige Manipulationen hin, mit denen diese Thematik in der offiziellen Zeitgeschichtsschreibung behaftet ist und die man nach den Erkenntnissen über Opferzahlen in deutschen Konzentrationslagern wie Auschwitz oder Majdanek in jüngerer Zeit eigentlich nur noch als Narrheit, Bosheit oder politisches Kalkül bezeichnen kann, zumal es inzwischen kaum noch revisionistischer Belehrungen bedarf, um zu erkennen, daß man in den vergangenen 62 Jahren bezüglich des Themas Holocausts nicht nur in Deutschland hinters Licht geführt wurde.

Als "historische Resolution" bezeichnet der US-amerikanische UN-Botschafter Alejandro Daniel Wolff die Beschlußvorlage seines Landes, die nun ein für allemal klar mache, daß ein Leugnen des Holocaust, "nicht akzeptabel” sei. Worte aus dem Munde des Repräsentanten eines Landes, das in den vergangenen 62 Jahren auf so ziemlich jedes Völkerrecht gepfiffen hat, wenn es darum ging, seinen Einfluß in der Welt geltend zu machen. Eine Eigenschaft, die es freilich mit seinem zionistischen Brückenkopf im Nahen Osten gemeinsam hat und die im Grunde nur von der Überheblichkeit beider im Umgang mit allen anderen Nationen in der Welt übertroffen wird.

Ein klassisches Beispiel für bundesdeutsche Unterwürfigkeit und Rückgratlosigkeit gab dann UN-Botschafter Thomas Matussek, der in der Annahme dieser Resolution gar eine Bereitschaft der Welt sehen will, ihre "Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz" wahrzunehmen. Wenn Matussek sich da nur nicht täuscht, denn das Gros der Weltbevölkerung dürfte ganz andere Sorgen und Bedürfnisse haben, als sich darüber Gedanken zu machen, ob der sogenannte "Holocaust" ein Unglück für die Juden oder gar eine Katastrophe für die Welt gewesen ist. - Aus diesem Grunde dürfte der sogenannte Holocaust-Gedenktag, der nach dem Willen der UNO heute erstmalig weltweit begangen werden soll, nur bei einer sehr geringen Anzahl von Menschen Würdigung finden, und zwar in der Hauptsache bei solchen, die daran in irgendeiner Weise verdienen oder sich Vorteile für die Karriere versprechen, während jeder normale Erdenbewohner sofort instinktiv den Kanal wechselt oder den Ton abschaltet, wenn er im Radio oder Fernsehen die künstlichen Leidensmienen der Vertreter der Berufs- und Gewohnheitsbetroffenen-Mafia auch nur von weitem auftauchen sieht.

Die UNO-Generalversammmlung hat die Leugnung des Holocaustes verurteilt, aber seit wann interessiert sich die Welt für die Meinung einer Versammlung, die noch nicht einmal in der Lage ist, ihrer Aufgabe nachzukommen, in der Welt für Ordnung zu sorgen und die sich lediglich gegenüber solchen Ländern stark macht, denen sie sich überlegen fühlt, während sie Staaten wie den USA oder Israel so ziemlich jedes Verbrechen gegen den Frieden der Welt durchgehen läßt? Glaubt dieser Inbegriff des Bonzentums daher tatsächlich, daß die Annahme der US-Resolution den Zweifel an gewissen zeitgeschichtlichen Dogmen auch nur im Ansatz treffen könnte? Wohl kaum. Vielmehr gehen wir davon aus, daß gerade diese offensive Hetze gegen jedes freie Denken dazu beitragen wird, den Streit um diese Thematik einer Entscheidung zuzuführen, die vermutlich nicht im Sinne der § 130-Befürworter und ihrer Lobby ausfallen wird. Die Frage danach besteht nicht so sehr im "Ob", sondern im Grunde lediglich im "Wann", ist es doch der stete Tropfen, der den Stein höhlt.