Aus The Journal of Historical Review Ausgabe Januar/February 1995
(Übersetzung)
- David Irving -
Am Freitagmorgen, dem 11. November 1994, fuhren mein Freund Martin O'Toole
und ich zum DeKalb College Auditorium [Decatur, Georgia], wo Deborah Lipstadt
[Autor von 'Denying the Holocaust' 'Holocaust Leugnung'] sprechen sollte.
Wir waren bei den ersten, die ankamen, und ich bemühte mich, zwei
große Kartons mit der Taschenbuchausgabe meines Buches Göring
aus dem Jahr 1989 hineinzuschleppen, als wir in Lipstadt hineinliefen.
Sie sprach mit den Veranstaltern der Versammlung und erkannte mich nicht.
Ich ging in einen der Ausgangskorridore des Auditoriums und schlüpfte
dann in den Raum, nachdem sie mit ihrer Rede vor einer Audienz von ca.
150 Studenten begonnen hatte. O'Toole hatte bereits seine Video-Kamera
auf einem Stativ an einer Seite des Auditoriums aufgestellt.
Nicht wissend, daß ich anwesend war, machte Lipstadt mehrere häßliche
Bemerkungen über mich, als jemanden, der überhaupt kein "richtiger
Historiker sei," einige Bücher veröffentlicht habe, dem
aber seitens anderer Historiker keinerlei Achtung entgegengebracht werde.
In Wahrheit war ich "überhaupt kein respektabler Historiker."
Vorher hatte sie schon mit denselben Ausdrücken auf [Journal Editor]
Mark Weber, auf [Liberty Lobbys] Willis Carto, und - den Anteil der schwarzen
Audienz bedenkend - auf David Duke und seinem "weißen Tuch und
seinem Spitzenhut" hingewiesen.
Sie sprach ausführlich von den Augenzeugen des HolocaustTM, jedoch
nicht in Einzelheiten, und von den Bergen von Dokumenten, die existierten,
um die Revisionisten zu widerlegen (ein Wort, das sie nie benutzt; sie
nennt Holocaust-Revisionisten "Holocaust-Leugner," und sagte,
sie sei stolz darauf sei, den Ausdruck geprägt zu haben).
Insbesondere sagte sie, daß zwischen den Dokumenten, die die "Leugner"
widerlegen, ein "Plan der Gaskammer sei, komplett mit den Öffnungen,
durch welche die SS die Zyanid-Plättchen warf."
Ich schätze, daß 75% von Lipstadts Rede leerer Dunst war auf
der Ebene von "Diese Typen leugnen den Holocaust. Ich werde nicht
mit ihnen debattieren. Ich lehne es ab. Würdet ihr mit jemandem debattieren,
der sagt, die Erde ist flach? Würdet ihr mit jemandem debattieren,
der sagt, sexueller Mißbrauch von Kindern ist in Ordnung? Es gibt
keine Debatte."
Sie kehrte in ihrer gewundenen Rede mindestens fünfmal zu dem Kindes-Mißbrauch
Thema zurück, was in mir den Wunsch erweckte, sie zu fragen, ob sie
mit ihrer Kindesmißbrauch Besessenheit versuche, unbewußt,
uns etwas über ihre eigene Kindheit zu erzählen.
Die Zeit für Fragen kam. Die erste kam von Georgias Rechtsanwalt Sam
Dickson, der, ohne jede vorherige Absprache zwischen uns beiden, Ms. Lipstadt
bat, zu erklären, warum sie mir gegenüber so respektlos sei,
angesichts der Tatsache, daß ich einen so hervorragenden Ruf hinsichtlich
meiner literarischen Leistung hätte. Sie vermied eine direkte Antwort
in der Annahme, daß Dickson feindlich gesinnt war. Als sie dann folgerte,
daß er nicht da war, um ihr zu schmeicheln, schnauzte sie ihn an,
"Stellen Sie eine Frage oder setzen Sie sich."
Ich hob dann höflich meine Hand. Aufgefordert zu sprechen, dröhnte
ich mit meiner sehr englischen, sehr lauten Stimme:"Professor Lipstadt,
habe ich recht, wenn ich annehme, daß Sie kein Historiker, sondern
Professor für Religion sind?" Sie antwortete, daß sie Professor
für Religion sei, aber auch so etwas wie ein Historiker.
Sodann stürzte ich mich mit fliegenden verbalen Fäusten hinein:
"Ich bin der David Irving, auf den sie sich in ihrer Rede so respektlos
bezogen haben. Angesichts der Tatsache, daß ich eine Erfahrung von
30 Jahren in den Archiven habe, daß ich ca. 30 Bücher mit den
führenden Verlagshäusern dieser Welt veröffentlicht habe,
eingeschlossen die Viking Press, William Morrow, E.P.Dutton und Avon in
diesem Land, was gibt ihnen das Recht, rund um die Welt, eingeschlossen
Australien und Neu Zeeland (deren Besuch sie stolz in ihrer Rede erwähnt
hatte) meinen Namen zu schwärzen, so als wären meine Ansichten
ohne Bedeutung?"
Sie wurde wütend und rief laut, daß ich mich hinsetzen
oder eine Frage stellen solle.
Noch immer in Schwung, fuhr ich fort: "Sie haben den Studenten soeben
eine ausgesprochene Lüge erzählt. Sie versuchen, leichtgläubige
Studenten zu übertölpeln und glauben zu machen, daß es
Berge von Dokumenten gebe, die den Holocaust beweisen. Sie bezogen sich
insbesondere auf eines, einen 'Plan für eine Gaskammer' komplett 'mit
den Löchern, in die Plättchen geworfen wurden'. Ich habe hier
- 'ich hielt eine Handvoll $ 20 Scheine hoch' - "Tausend Dollar, die
ich Ihnen geben will, wenn Sie dieser Audienz, jetzt oder zu irgendeinem
zukünftigen Termin, dieses Dokument zeigen können, über
das Sie soeben gelogen haben. Eintausend Dollar!"
Was ein angenehmes "stilles Atemanhalten" war, als ich meine
Frage stellte und den Studenten klar wurde, wer ich war, wurde zu einem
Tumult. Dann forderte ich sie über die Welt-Touren heraus: "Warum
erzählen Sie den Studenten nicht, wer Sie nach Australien und Neuseeland
geschickt hat! Wer bezahlte Ihre Honorare?"
Sie stotterte, daß sie keine Honorare erhalten habe.
Ich fuhr unbarmherzig fort:"Warum erzählen Sie nicht, wer Ihren
Flug nach Australien und um den ganzen Kontinent und Ihre ganzen Ausgaben
bezahlt hat?. Weil, wenn Sie es nicht sagen, ich es tun will."
Ich tat es jedoch nicht. Ich sah schon Personal in meine Richtung laufen
und offensichtlich Dinge in Bewegung setzen. Es war Zeit, den Puder trocken
zu halten.
Ein Schwarzer, der neben O'Toole saß, zehn Reihen vor mir zur Rechten,
mit seiner laufenden Video-Kamera, lachte sich eins: "Mann, das wird
ein Spaß."
"Ich rief: "Ich habe hier zwei Kartons mit meinen Büchern
(eine Kopie von Göring hochhaltend), die ich gern Studenten umsonst
geben möchte, damit sie genau sehen können, wer ich bin und wer
von uns lügt."
Ein oder zwei Studenten waren feindselig, aber die meisten waren wach und
aufmerksam. Als Lipstadt anfing in ihr Mikrofon zu schreien, entrollte
ich die Luftaufnahmen von Auschwitz aus dem Jahre 1944 und versuchte zu
zeigen, daß das Foto keinerlei Spuren von den "zweitausend Tonnen
Koks" zeigte, die die angeblichen Krematorien (diejenigen, die Rudolf
Höss "gestand") jeden Tag gebraucht hätten.
Ich bin nicht sicher, ob die Studenten in dem wachsenden Tumult diesen
Punkt mitbekamen. Ein bewaffneter Sicherheitsmann war angekommen, der von
den Veranstaltern gerufen worden war, und sagte zu mir, wenn ich nicht
still sein würde, müßte ich gehen.
Ich stand auf und sagte laut: "So! Professor Lipstadt weigert sich
nicht nur mit uns zu debattieren, sie hat den Sicherheitsdienst gerufen,
um jegliche Diskussion zu verhindern." Dickson machte Handbewegungen,
mich hinzusetzen. (Er sagte nachher, ich wäre wahrscheinlich verhaftet
und festgehalten worden, darum war sein Rat willkommen.) Danach gab es
keine ernsthaften Fragen mehr. Als sie sprach, wedelte ich ein paarmal
mit dem Bündel $ 20 Scheinen und flüsterte: Eintausend Dollar...!"
Als es zu Ende war, war Lipstadt über das Ergebnis fuchsteufelswild;
die Studenten ganz benommen
Dann kam der Test: Würde einer der Studenten es wagen, ein kostenloses
Buch zu nehmen? Wenn der erste Student es nicht nehmen würde, würden
alle anderen folgen. Aber einer, der vorher schon ein Exemplar von mir
bekommen hatte, kam zurück - sogar als Lipstadt sprach - und bat um
ein Autogramm. Ich signierte sein Buch und gab ihm noch vier zum Verteilen.
Nachdem Lipstadt fertig war mit Sprechen, wurde ich von Studenten umringt,
die um ein Exemplar baten. Gewonnen!
"Ich habe nur siebzig" sagte ich laut, "darum sind nicht
genug da für jeden."
Unter Lipstadt's gequälten Blicken bildeten die Studenten eine zweite
Reihe, um ein Exemplar des Buches mit einem Autogramm zu bekommen. Einige
Studenten wollten ein Autogramm auf den gedruckten Einladungen. Während
ich das tat, sah ich, das jede unbeschrieben war, was hieß, daß
sie entweder Lipstadt nicht um ihr Autogramm gebeten hatten oder daß
sie nach mir würde signieren müssen.
O'Toole konnte die ganzen 90 Minuten aufnehmen, mit Lipstadt in ...long
focus...und ebenso meine Interventionen. Ich saß draußen auf
einem Fensterbrett, signierte die Bücher und unterrichtete die Studenten
über den Holocaust.
Einer, der wie ein Junky aussah, war feindlich eingestellt, ich behandelte
ihn jedoch mit Höflichkeit und Geduld. Eine andere war Mia Daniels,
eine Journalistin für den DeKalb Collegian. Ich konnte sehen, daß
sie keinerlei Notizen machte über die positiven Punkte, die ich machte.
Sie lernen jung.
Der Leiter der deutschen Abteilung bat um ein Buch, aber bis dahin hatte
ich keines mehr. Kurz darauf kam einer der Veranstalter herüber und
fragte, wer die Veranstaltung auf Videotape aufgenommen habe und ob wir
eine von Lipstadt unterschriebene "Freigabe" hätten, die
das erlaubte? O'Toole gab ihr seine Karte und sagte, daß das Video
als Beweis nötig sei, im Fall Lipstadt mich verleumden oder ich fälschlicherweise
beschuldigt würde, sie zu verleumden. Auf der Karte stand, "Martin
O'Toole, Rechtsanwalt." Als sie das sah, wurde sie blaß und
ging.
Aber der Sieg war mit Flug, Leihwagen und Büchern im Wert von fast
Tausend Dollar, die ich im Publikum verteilt hatte, nicht billig. Doch,
nicht seit April 1983 und dem Fiasko mit den Hitler Tagebüchern -
tatsächlich nicht seit Juni 1977 und David Frosts gescheitertem Versuch
Hitlers Krieg zu demolieren - duftete Sieg so süß und war (meiner
Ansicht nach) so wohlverdient.