"Die Rahmengeschichte is "fiction"; die Argumente beider Seite sind natürlich nachprüfbar." Jürgen Graf, Fax sent to the Zundelsite August 3, 1996


VI Die Zeugenbeweise (II)

Donnerstag, 2. Februar


M. Lämple: Recht guten Morgen allerseits. Wir haben gestern einige Augenzeugenberichte über die Gaskammer im Krema I von Auschwitz zur Kenntnis genommen, in der offenbar nur sehr wenige Menschen vergast worden sind...

Arturo: Achtung, Frau Lämple bedient sich einer Tarnsprache. "Nur sehr wenige Menschen" ist eine Tarnbezeichnung für "überhaupt niemand".

M. Lämple: Wie ihr wisst, lag das Zentrum der Judenausrottung nicht im Stammlager Auschwitz, sondern drei Kilometer westlich davon in Birkenau. Da die vier grossen Krematorien mit ihren eingebauten Gaskammern erst 1943 fertiggestellt wurden, verwendeten die Nazis vor diesem Zeitpunkt zwei im Nordwesten von Birkenau gelegene Bauernhäuser als behelfsmässige Gaskammern. Man nennt sie Bunker 1 und Bunker 2 oder das Rote und das Weisse Haus.

Claudia: Entschuldigung, könnten Sie uns vielleicht Photos von diesen Bauernkaten zeigen, damit wir uns die Mordstätten plastisch vorstellen können?

M. Lämple: Leider nicht. Die beiden Bauernhäuser existieren nicht mehr; nur vom Bunker 2 ist noch das Grundgemäuer zu erkennen (1). Wann genau die Vergasungen in diesen Bunkern einsetzten, wissen wir nicht...

Max: Warum nicht? Welches Datum wird denn in den Dokumenten genannt?

M. Lämple: Es gibt keine Dokumente! Von den Vergasungen in den zwei Bauernhäusern wissen wir nur dank den Zeugenaussagen. Ich führe nun einige Passagen aus den Aussagen von vier Schlüsselzeugen an, von denen zwei auf der Opfer und zwei auf der Täterseite standen. Milton Buki und Szlama Dragan gehörten dem Sonderkommando an, überlebten aber den Krieg durch ein gütiges Geschick. Über die schauerlichen Ereignisse im Roten und im Weissen Haus sind wir jedoch auch von der Täterseite her informiert. Rudolf Höss war, wie ihr wisst, bis zum Herbst 1943 Kommandant in Auschwitz. Richard Böck war ein SSKraftfahrer niedrigen Ranges. Beide haben die Massenmorde in den Bunkern nach dem Krieg zugegeben. Zunächst zur Aussage Milton Bukis (2):

Am 10. Dezember 1942 wurde ich von den Deutschen festgenommen und nach Auschwitz deportiert, wo ich am 12. desselben Monats angelangte (...) Am nächsten Morgen um fünf Uhr hiess uns ein von mehreren Männern begleiteter SSOffizier nach draussen zu gehen; er führte uns zu einem Bauernhaus am Rande eines Waldes. Vor diesem Hause lagen etwa 40 Leichen Erschossener. Wir luden sie auf Karren, die auf engen Schienen zirkulierten. Die Tür des Hauses wurde von einem SSMann geöffnet. Wir sahen, dass das Innere mit Leichen vollgestopft war; einige lagen da, andere verharrten in stehender Stellung, wieder andere hingen aneinander. Etwa 20 Minuten bis eine halbe Stunde nach der Öffnung der Tür erhielten wir den Befehl, die Leichen wegzuschaffen, und wir luden sie auf den Karren. Die Leichen waren nackt, und einige wiesen blaue Flecken auf. Wir brachten die Karren zu einem Grab, das etwa 40 m lang, vielleicht 6 m weit und ungefähr 100 m vom Haus entfernt war.

Was nach dem Füllen der Gaskammer geschah, beschreibt Buki wie folgt (3):

Dr. Mengele, der oft anwesend war, oder ein anderer Arzt, der ihn vertrat, gab einem SSMann den Auftrag, das Gas einzulassen. Dazu musste letzterer mehrere Stufen an der Seitenmauer des Hauses erklimmen. Anschliessend führte er den Inhalt der Büchse, die er mit einem Messer öffnete, durch einen kleinen Kamin ein. Etwa 20 Minuten nach dem Einführen des Gases wurde die Tür geöffnet, und etwa eine halbe Stunde später wurde mit dem Wegräumen der Leichen angefangen. Ein anderer Sonderkommandomann, der polnische Jude Szlama Dragon, der kurz vor Buki, nämlich am 7. Dezember 1942, in Auschwitz eingetroffen war, schildert die Gaskammer und die schrecklichen Szenen, die sich dem Sonderkommando nach dem Massenmord darboten (4): Die Hütte war innen durch Querwände in vier Teile untergliedert, von denen der erste 1200, der zweite 700, der dritte 400, der vierte 200 bis 250 nackte Menschen fassen konnte. Im grössten Teil gab es zwei kleine Fenster und in den anderen dreien je eines. Diese Fensterchen waren durch Holztürchen verdeckt. Jeder der vier Räume im Inneren der Hütte besass einen eigenen Eingang (...) Nach dem Öffnen der Gaskammer lagen die meisten Leichen auf dem Boden. Wenn die Gaskammer gefüllt wurde, lagen die Vergasten übereinander, wobei sich manche aneinanderlehnen, stehend, mit gebeugtem Oberkörper. Sehr oft sah ich Speichel an den Mündern der Vergasten. Das Innere der Gaskammer war nach ihrem Öffnen sehr warm, und man roch das Gas; es wirkte erstickend und hinterliess im Mund einen süsslichen, angenehmen Geschmack... Auch die Leichenbeseitigung wird von Dragon in allen entsetzlichen Einzelheiten geschildert (5): Zunächst legte man grosse Scheite auf den Boden der Grube, dann immer kleinere, kreuzweise übereinandergestapelte Holzstücke und schliesslich trockene Äste. Nachdem nun alle Leichen aus der Hütte in die Grube geschafft worden waren, übergoss Moll sie an allen vier Ecken der Grube mit Petrol und steckte sie in Brand, indem er einen brennenden Gummikamm hineinwarf... Ich beharre auf meiner Überzeugung, dass man so grausame Dinge möglicherweise übertreiben, aber nicht erfinden kann. Zudem berichten Buki und Dragon ja unabhängig voneinander dasselbe! Zweier Zeugen Mund tut alle Wahrheit kund!

Max: Entschuldigen Sie, Frau Lämple, aber ich war lange ein begeisterter Pfadfinder, und daher ist mir gleich aufgefallen, dass die von Dragon beschriebene Art der Leichenvernichtung nicht stimmen kann. Mann hätte den Stapel in der Grube umgekehrt aufbauen müssen. Das erste, was wir bei den Pfadfindern gelernt haben, war, dass die Entfachung des Feuers von unten her mit leicht entzündlichem Material wie Spänen und Ästchen bewirkt wird. Szlama Dragons Holzstapel geht nie in Flammen auf, weil nach dem Verbrennen der oberen, leicht brennbaren Teile das Feuer verlöscht!

Marietta: Es geschehen noch Wunder. Ein Blinder ist sehend geworden! Max gebraucht zum ersten Mal seit Beginn dieser Diskussion seinen Verstand!

Arturo: Schon wegen der fehlenden Sauerstoffzufuhr ist eine Leichenverbrennung in Gruben ein Unding. Nach der Schlacht von Sedan haben die Deutschen versucht, die Leichen der Gefallenen in Gräbern einzuäschern. Sie legten drei Leichenschichten in die Massengräber, überschütteten sie mit Teer und zündeten sie an. Die oberste Leichenschicht verkohlte halbwegs, die mittlere wurde nur unwesentlich versengt, und die unterste wurde gar nicht in Mitleidenschaft gezogen (6).

Ingrid: Dazu kommt, dass Birkenau in einem Sumpfgebiet liegt. Womöglich wären die Gruben gleich mit Grundwasser vollgelaufen (7).

M Lämple: Aber wenn doch so viele Überlebende die Massenverbrennung in Gruben bezeugen...

Arturo: ... so beweist das nicht, dass zweier oder vieler Zeugen Mund alle Wahrheit kundtut, sondern lediglich, dass der eine "Zeuge" den Mist des anderen nachgeplappert oder abgeschrieben hat.

Ingrid: Völlig grotesk ist die von Dragon geschilderte Aufteilung der Gaskammer in vier Teile. Dadurch wäre der Vergasungsvorgang doch nur ganz unnütz kompliziert worden!

Robert: Zu Buki. Diesem zufolge verstrichen zwischen dem Einwurf des Gases und dem Räumung der Gaskammer 50 Minuten. Dabei dauert es doch mindestens zwei Stunden, bis die Zyklongranulate bei normalen Temperaturen ihr Gas abgesondert haben, und im Dezember dauert es noch länger, denn je tiefer die Temperatur, desto langsamer die Verdunstung der Blausäure (8). Die Sonderkommandos stiessen also in sich entwickelnde Gasschwaden vor!

Arturo: Offenbar waren diese technischen Probleme dem Herrn Milton Buki sehr wohl bewusst, weshalb er sich zunächst entschloss, die Juden nicht durch Vergasen, sondern durch Erschiessen umkommen zu lassen, denn er spricht ja von den Leichen Erschossener, die vor dem Bauernhaus lagen. Nachträglich kam ihm aber in den Sinn, dass dann ja die Gaskammern flöten gingen, der Eckpfeiler der zionistischen Greuelpropaganda gegen Deutschland. Also liess er die Opfer gleich zwei Tode sterben. Zuerst wurden sie vergast, und dann wurden die Leichen ausserhalb der Gaskammer standrechtlich füsiliert. Vielleicht war es auch umgekehrt.

M. Lämple: Arturo, bitte lass den unerträglichen Zynismus!

Willi: Den Gnadenstoss verleiht Ihrem Zeugen Buki die Tatsache, dass die Leichen ihm zufolge teilweise blaue Flecken aufwiesen. Dies beweist, dass Buki nie im Leben einen an Blausäure gestorbenen Menschen zu Gesicht bekommen hat.

Hanspeter: Warum?

Willi: Im Gegensatz zu dir pflege ich im Chemieunterricht bei Frau Pulver aufzupassen. Blausäure blockiert die Sauerstoffversorgung der Zellen. Das Hämoglobin des Blutes kann den Sauerstoff nicht mehr an die Zellen abgeben. Daher tritt eine Sauerstoffübersättigung des Blutes ein, und die Haut des Opfers verfärbt sich rötlich (9).

Hanspeter: Ihr geht mir mit eurer Haarspalterei auf die Nerven. Wollt ihr wirklich wegen solcher Lappalien behaupten, es habe den Holocaust nicht gegeben?

Sabine: Tut mir leid, Hanspeter, das sind keine Lappalien. Einziger Beweis für den Holocaust sind Zeugenaussagen wie die vorliegenden. Wäre Zeuge Buki ab September 1942 beim Sonderkommando mit dem Räumen der Gaskammern und dem Verbrennen der Leichen beschäftigt gewesen, so hätte er, falls die Zeugenaussagen stimmen, Zehntausende von Blausäureopfern gesehen, und er wüsste, dass sich solche rötlich verfärben. Doch spricht Buki nicht von einer rötlichen, sondern von einer blauen Verfärbung der Leichen, und folglich sah er nicht Zehntausende von Blausäuretoten, sondern keinen einzigen. Dasselbe trifft übrigens auf Ihren berühmten Zeugen Filip Müller zu, Frau Lämple, der gleichfalls von "blau angelaufenen Leichen" spricht (10). Entweder sind Buki und Müller farbenblind, oder aber...

Arturo: ... oder aber unverschämte Lügner!

Sabine: Jawohl, und das zweite ist tausendmal wahrscheinlicher. Ich glaube nicht mehr an die Gaskammergeschichten, es sei denn, ihr führt nun endlich einen GLAUBWÜRDIGEN Augenzeugenbericht an.

Robert: Zu guter Letzt sei noch darauf hingewiesen, dass Buki und Dragon beide im Dezember 1942 nach Auschwitz kamen. Die Vergasungen sollen bis Ende Oktober oder Anfang November 1944 weitergegangen sein, also noch 22 oder 23 Monate lang. Wenn die Sonderkommandos alle drei Monate liquidiert wurden, wie Frau Lämple gestern behauptet hat, haben beide also nicht weniger als sieben Liquidierungsaktionen überstanden. Ein Wunder!

Arturo: An Wunder muss glauben, wer an den Holocaust glaubt. Nicht wahr, Klara? Du hast dich ja schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet. Hat es dir die Sprache verschlagen?

Klara (düster): Ich melde mich früher wieder zu Wort, als es dir lieb sein kann.

Claudia: Frau Lämple, Sie wollten als Zeugen für die Vergasungen in den Bauernhäusern doch noch zwei Männer von der Täterseite zitieren...

M. Lämple: AuschwitzKommandant Höss sagt in seinen Krakauer Aufzeichnungen (11): Die Juden mussten sich bei den Bunkern ausziehen, und es wurde ihnen gesagt, dass sie zur Entlausung in die auch so bezeichneten Räume gehen müssten. Alle Räume, es handelte sich um fünf, wurden gleichzeitig gefüllt, die gasdicht gemachten Türen zugeschraubt und der Inhalt der Gasbüchse durch besondere Luken in die Räume geschüttet. Nach Verlauf einer halben Stunde wurden die Türen wieder geöffnet, in jedem Raum waren zwei Türen, die Toten herausgezogen und auf kleinen Feldbahnwagen auf einem Feldbahngeleise nach den Gruben gebracht...

Sabine: Aber Frau Lämple, da haben wir ja wieder den gleichen Unsinn wie vorher: Die absurde Unterteilung der Gaskammer, wodurch die Nutzfläche unnütz verringert und die Prozedur erschwert wurde; die Räumung der Gaskammer zu einem Zeitpunkt, wo sich erst ein Teil der Blausäure verflüchtigt hatte; die Verbrennung in Gruben...

M. Lämple: Höss sagt lediglich, die Leichen seien zu den Gruben geschafft worden.

Arturo: Aber später heisst es (12): Die Leichen wurden zuerst mit Ölrückständen, später mit Methanol übergossen. In den Gruben wurde fortgesetzt verbrannt...

Willi: Was? Man verwendete Methanol als Brennstoff? Wie kann Höss so einen Stumpfsinn von sich gegeben haben! Ein unserer Familie befreundeter österreichischer Ingenieur hat einmal versucht, einen toten Sperling mit Methanol zu verbrennen. Es gelang ihm nicht, obgleich die verwendete Methanolmenge ein grösseres Gewicht aufwies als das Vögelchen (13).

Robert: Auch beim Sonderkommandomann Müller (14) sowie beim "Täter" Broad (15) taucht diese alberne Methanolgeschichte auf. Dass die "HolocaustÜberlebenden" und die "Täter" die gleichen technischen Unmöglichkeiten berichten, beweist doch, dass es eine unbekannte Quelle geben muss, aus der diese Lügengeschichten stammen.

Willi: Im Fall Müller ist die Lage wohl noch einfacher. Müller brachte sein Meisterwerk erst 1979 zu Papier, was heisst, dass er viele Jahre Zeit hatte, die Höss und die BroadAufzeichnungen zu lesen. Offenbar liess er sich davon bei der Abfassung seines "Tatsachenberichts" inspirieren.

Marietta: Bringen Sie noch Ihren letzten Bauernhaus Augenzeugen hinter sich, Frau Lämple!

M. Lämple: Ich habe keine grosse Lust mehr...

Robert: Null Bock auf Böck? Dann tue ich es für Sie. SSKraftfahrer Richard Böck gibt folgende Story zum besten (16): Eines Tages, es war im Winter 1942/43, fragte mich H., ob ich Lust hätte, einmal zu einer Vergasungsaktion mitzufahren (...) Der angekommene Transportzug stand auf der freien Strecke (...) Sie wurden alle aufgeladen und zu einem ehemaligen Bauernhaus gefahren (...) Nachdem der gesamte Transport es dürfte sich um etwa 1000 Menschen gehandelt haben in dem Gebäude war, wurde das Tor geschlossen. Anschliessend kam ein SSMann, ich glaube, es war ein Rottenführer, zu unserer Sanka und holte eine Gasbüchse heraus. Mit dieser Gasbüchse ging er zu einer Leiter (...) Dabei bemerkte ich, dass er beim Besteigen der Leiter eine Gasmaske auf hatte (...) Er schüttete den Inhalt der Büchse in die Öffnung (...) Als er das Türchen wieder geschlossen hatte, setzte ein unbeschreibliches Schreien in dem Raum ein (...) Das dauerte etwa 8 bis 10 Minuten, und dann war alles still. Kurze Zeit später wurde das Tor von Häftlingen geöffnet, und man konnte noch einen bläulichen Nebel über einem riesigen Knäuel Leichen schweben sehen (...) Allerdings habe ich mich gewundert, dass das Häftlingskommando, das zum Wegschaffen der Leichen bestimmt war, den Raum ohne Gasmasken betrat, obwohl dieser blaue Dunst über den Leichen schwebte, von dem ich annahm, dass es sich um Gas handelte.

Claudia: Was ist bloss eine Sanka?

Max: Ein Sanitätskraftwagen. Frau Lämple, auch bei Böck sind die Sonderkommandos blausäureresistent, denn sie arbeiten ohne Schutzmasken in den Gasschwaden.

Ingrid: Und den blauen Dunst kann Böck auch nur in seiner Phantasie gesehen haben, denn Blausäure ist vollkommen farblos. Ihr Name rührt von der Farbe der Flecken her, die sich in einem begasten Raum an den Wänden bilden.

Willi: Fazit: Der "besonders glaubhafte Zeuge" war ein Märchenonkel, der das Blaue vom Himmel herunterlog.

Claudia: Aber warum in drei Teufels Namen sollte Böck denn seine SSKumpanen belastet haben? Daran hatte er doch gar kein Interesse!

Ingrid: Claudia, Böck sass im Frankfurter AuschwitzProzess (1963 1965) nicht auf der Anklage , sondern auf der Zeugenbank. Wer es bei solchen Prozessen schaffte, in den Zeugentrakt verlegt zu werden, hatte schon halb gewonnenes Spiel. Er wurde nämlich meist nach dem Prozess in Ruhe gelassen als Gegenleistung dafür, dass er die Angeklagten wunschgemäss belastet hatte.

Robert: Hätte Böck die Vergasungen bestritten, wäre er unweigerlich selbst wegen Mittäterschaft angeklagt worden und hinter schwedische Gardinen gewandert.

Willi: Das war's wohl mit Ihren Schreckensbauernhäusern, Frau Lämple?

(Frau Lämple schweigt.)

Hanspeter: Ihr messt diesen Bauernhäusern viel zu viel Bedeutung bei. Jeder weiss doch, dass die Hauptgaskammern des Dritten Reiches in den 1943 eröffneten Krematorien von Birkenau lagen.

M. Lämple: Ja, das ist richtig. Ab März 1943 wurden die vier Krematorien von Birkenau eröffnet, in denen Gaskammern eingerichtet waren. Haupttötungsstätten des Dritten Reiches waren die in den Bauplänen als "Leichenkeller 1" ausgewiesenen Räume der Kremas II und III, die spiegelbildlich konstruiert waren und einander gegenüberlagen. Wie ich gestern abend in Pressacs dickem Buch gelesen habe, wurden im K II schätzungsweise 400'000 und im K III schätzungsweise 350'000 Menschen ermordet (17).

Robert: In diesem Buch ging Pressac noch von einer bis eineinhalb Millionen AuschwitzOpfern aus. Inzwischen ist er bei 631'000 bis 710'000 Toten, darunter 470'000 bis 550'000 Vergasten angekommen (18), was heisst, dass die Opferzahlen für diese beiden Kremas entsprechend reduziert werden müssen.

M. Lämple: Hier seht ihr ein Photo von den Trümmern des K II (Illustration 9). Die Deutschen haben das Gebäude vor ihrem Rückzug gesprengt.

Max: Warum wohl? Die Antwort ist klar: Um ihre Verbrechen zu vertuschen!

Arturo: Nein, Max, dann hätten sie auch die Trümmer beseitigen müssen, denn auch nach einer Sprengung kann man ein Gebäude noch bautechnisch und forensisch untersuchen. Die Deutschen haben die Kremas wohl gesprengt, damit der Roten Armee nichts Nützliches in die Hände geriet.

Ingrid: Werft einen Blick auf diese Zeichnung, die der kanadische Luftbildauswerter John Ball, gestützt auf Luftaufnahmen sowie die Baupläne, hergestellt hat (Illustration 17). Sie zeigt den Zustand des Krema II während seiner Betriebszeit. Die mit 6 und 7 bezeichneten Räume waren Leichenkeller. Den Holocaustern zufolge diente Leichenkeller 2 (Raum 6) als Auskleidungsraum für die Opfer, und Leichenkeller 1 (Raum 7) war die Gaskammer. Frau Lämple, erklären Sie uns nun, wie die Vergasungen Ihren Zeugen nach abgelaufen sind.

M. Lämple: Ich führe hier folgende Augenzeugen an: Rudolf Vrba, Miklos Nyiszli, Henryk Tauber...

Ingrid: Ich beantrage, auf die Zeugenaussagen zu verzichten.

M. Lämple: Ei, was du nicht sagst. Und weswegen, bitte?

Ingrid: Durch das RudolfGutachten ist klipp und klar bewiesen, dass in diesem Leichenkeller 1 keine Vergasungen mit Zyklon stattgefunden haben. Damit sind sämtliche Zeugenaussagen widerlegt.

Klara: Das ist sicher wieder eines jener pseudowissenschaftlichen Machwerke aus der neonazistischen Giftküche, auf die sich die pseudowissenschaftlichen HolocaustLeugner bei ihrer zynischen Leugnung des pseudowissenschaftlichen... ähh, weltgeschichtlich einzigartigen Verbrechens der fabrikmässigen Judenausrottung in den Todesfabriken des Dritten Reiches berufen!

Willi: Hast du das RudolfGutachten gelesen, Klara?

Klara: Was fällt dir ein! Nächstens wirst du mich noch fragen, ob ich Adolfs Mein Kampf gelesen habe. Lese ich denn rassistische, faschistische und nazistische Hetzpropaganda?

Claudia: Ich habe von diesem Gutachten gehört. Worum geht es eigentlich?

Robert: Vielleicht ein paar Worte zur Vorgeschichte. 1988 fand in Toronto der Revisionsprozess gegen den Deutschkanadier Ernst Zündel statt. Er war auf Betreiben einer jüdischen Organisation namens Holocaust Remembrance Association angeklagt worden, weil er die Broschüre Starben wirklich sechs Millionen? (19) des Engländer Richard Haarwood vertrieben hatte. Zündel war 1985 zu 18 Monaten Haft verurteilt worden, doch wurde das Urteil kassiert. Während des Revisionsprozesses beauftragten Zündel und Faurisson den USHinrichtungsexperten Fred Leuchter mit der Erstellung einer forensischen Expertise über die "Gaskammern" von Auschwitz, Birkenau und Majdanek. Mit einer kleinen Equipe fuhr Leuchter im Februar 1988 nach Polen und erstellte anschliessend sein berühmt gewordenes Gutachten, den LeuchterBericht.

M. Lämple: Aber der ist doch längst widerlegt!

Sabine: Von wem?

M. Lämple: Das weiss ich auch nicht, aber jedenfalls stand in allen Zeitungen, dass er widerlegt ist.

Sabine: Eine etwas magere Antwort, mit Verlaub.

Robert: Der Bericht weist unleugbar einige Fehler auf, die sich mit dem Zeitdruck erklären lassen, unter dem Leuchter stand. Das Gutachten musste vor Prozessabschluss fertig sein.

Klara (schadenfroh): Aber es hat Zündel nichts genützt, denn das Gericht lehnte die pseudowissenschaftlichen Argumente Leuchters ab und verurteilte den AuschwitzLeugner zu 9 Monaten Gefängnis...

Marietta: Die er jedoch nie absitzen musste, denn das oberste Gericht Kanadas sprach ihn 1992 frei (20). Leuchter kam in seinem Bericht zum Ergebnis, dass die angeblichen Gaskammern nicht als solche konstruiert waren und niemals auf die von den Zeugen beschriebene Art hätten funktionieren können. Auf Anregung Zündels entnahm er ferner dem Mauerwerk der "Gaskammern" Mörtelproben, die er von einem USChemiker namens Dr. Roth analysieren liess. Roth, der keine Ahnung von der Herkunft der Muster hatte, entdeckte in den Proben aus den "Gaskammern" nur sehr geringe oder gar keine Zyanidresten; sehr hohe Spuren des Gifts fand er hingegen in einer Kontrollprobe aus einer Entlausungskammer.

M. Lämple: Was ist denn das für ein Gift, das noch nach Jahrzehnten nachweisbar ist?

Willi: Blausäure geht mit Eisen, das Bestandteil von Mörtel und somit von jeder Mauer ist, eine ungemein stabile Verbindung ein, das sogenannte Berliner Blau. Diese Verbindung zerfällt in ähnlichen Zeiträumen wie die Mauer selbst.

Marietta: Die LeuchterExpertise zog die RudolfExpertise nach sich, die heute das schärfste Schwert der Revisionisten ist. Der Chemiker Germar Rudolf hat den LeuchterBericht in einer ausführlichen Studie verifiziert, die an alle 305 deutschen Universitätsprofessoren für anorganische Chemie mit der Bitte um die Meldung von Fehlern geschickt wurde. Keiner der 305 Professoren entdeckte einen Sachfehler. Die von Rudolf entnommenen Proben wurden vom Institut Fresenius analyisert. Hier seht ihr die Ergebnisse in tabellarischer Form (Illustration 11.) Die Proben aus der angeblichen Hauptmordstätte des 3. Reiches weisen nur winzige Zyanidmengen auf.

M. Lämple: Immerhin liegen die Werte teils über Null, was beweist, dass es Vergasungen gab, wenn auch nicht im behaupteten Ausmass.

Robert: Blausäure ist Bestandteil der Natur und kann als solcher in jedem Gebäude vorkommen. In einem bayrischen Bauernhaus, wo meines Wissens keine Juden vergast wurden, ermittelte man höhere Werte als in der "Gaskammer" des Krema II. Vergleichen Sie nun damit die Werte aus den Entlausungskammern! Der Unterschied spricht Bände.

Klara: Der Regen hat die Zyanidspuren in den Gaskammern längst ausgewaschen (21)!

Robert: Warum hat er sie dann in den Entlausungskammern nicht ausgewaschen? Im Entlausungstrakt des Bauwerks BW 5b von Birkenau ist nicht nur die Innen, sondern auch die Aussenwand stark blau gefärbt; das Berliner Blau ist im Verlauf der Jahre durch die Mauer gewandert und lässt sich durch ungünstige Witterungsbedingungen keinesfalls beeindrucken. Im Gegensatz dazu ist der Leichenkeller 1 durch die weitgehend erhaltene Decke relativ gut vor dem Regen geschützt.

Klara (wütend): Das ganze Krema II ist doch eine Rekonstruktion, das weiss jeder (22)!

Claudia: Aber Klara, dann hätten die Polen also die Trümmer des von den Deutschen gesprengten Gebäudes beseitigt, ein neues Krema aufgebaut und dieses in die Luft gejagt! Das ist doch wirklich ein absurder Gedanke!

Klara (immer wütender): Die Opfer haben die ganze Blausäure durch ihre Atmung aufgenommen (23)!

Robert: Auf dieses Argument hat Faurisson eine passende Antwort gefunden: Heute gibt es bekanntlich ferngesteuerte Raketen, die sich ihr Ziel selbst suchen. Offenbar verfügten die bösen Nazis über ferngesteuerte Moleküle, die sich streng nach dem Befehl der SS nicht etwa auf den Wänden niederliessen, sondern geschlossen in die Nasenlöcher und Münder der Opfer flogen (24).

Willi: Dazu kommt noch, dass die Granulate mindestens zwei Stunden lang Gift abgeben und die Opfer allen Zeugen zufolge nach allerhöchstens einer halben Stunde tot waren (25). Haben die Leichen noch anderthalb Stunden lang Blausäure eingeatmet?

Klara (rasend vor Wut): Ihr Blödmänner, beweist mir, dass die Proben aus Birkenau stammen! Warum soll ich euch glauben?

Arturo: Leuchter hat die Probenentnahme auf Video aufnehmen lassen...

Klara: Der Videofilm ist gefälscht!

Arturo: Das AuschwitzMuseum hat Proben aus den "Gaskammern" vom gerichtsmedizinischen Institut Krakau untersuchen lassen, das zu ähnlichen Ergebnissen wie Leuchter kam (26).

Klara: Auch für die Polen gilt: Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

Arturo: Warum schickt ihr Holocauster nicht selbst eine Gruppe von Chemikern und Ingenieuren nach Auschwitz, um ein Gegengutachten zu erstellen?

Klara: Was stellst du dir bloss vor! Glaubst du, wir begeben uns auf dasselbe niedrige Niveau wie die AuschwitzLeugner? Leuchter und Rudolf sind faschistische Scharlatane, punkt. Die untersuchten Proben mögen weiss der Teufel woher stammen, womöglich vom Mond oder vom Mars oder aus Satans Küche, nur nicht aus Auschwitz. Schluss! Basta! Fertig!

M. Lämple (ratlos): Da sind wir offenbar in eine Sackgasse geraten.

Robert: Nun gut. Nehmen wir an, Klara hat recht; Leuchter und Rudolf sind zwei Schwindler, und die Proben stammen gar nicht aus den "Gaskammern". Bitte sehr. Nun erkläre mir, wie die Vergasungen abgelaufen sind, Klara. Hier hast du die Zeichnung des Krema II in seinem ursprünglichen Zustand. Schildere mir den Vergasungsvorgang.

Klara: Euer Herumreiten auf den technischen Details des Völkermordes stellt eine schandbare Verhöhnung der Millionen Opfer dar. Ich beteilige mich an dieser widerwärtigen Diskussion nicht.

Marietta: Wer von euch erklärt mir zunächst einmal, wie das Zyklon in die Gaskammer gelangte?

Klara: Ihr Unmenschen, spielt es für die Opfer denn eine Rolle, wie das Gift eingeführt wurde, an dem sie uner entsetzlichen Qualen starben?

Marietta: Beweise mir, dass überhaupt Gift eingeführt werden KONNTE. Was sagen die Zeugen?

Ingrid: Wir haben die Zeugenaussagen, mit denen der Massenmord in dieser "Hauptgaskammer" der Nazis mangels dokumentarischer und forensischer Beweise steht und fällt, sorgfältig unter die Lupe genommen und sind dabei auf fünf verschiedene Arten der Zykloneinführung gestossen. Das Fatale daran ist, dass all diese fünf Varianten radikal unmöglich sind und folglich sämtliche Zeugenaussagen falsch sein müssen. Da haben wir zunächst die bis heute im Volksaberglauben spukende Vorstellung, das Zyklon sei durch die Duschköpfe in die Gaskammer gelangt. Max hat das zu Recht als Mythos bezeichnet; die in die Rohre geschütteten Granulate wären in den Duschköpfen stecken geblieben, und das verdunstende Gas wäre durch die Rohre zurück entwichen. Diese besonders läppische Variante des Vergasungsmythos haben wir nur in zwei der rund 150 von uns untersuchten "Zeugenberichte" gefunden. Da wäre einmal ein jüdischer Arzt namens Dr. Henry Heller zu nennen, welcher laut der Chicago Tribune vom 4. Mai 1975 in Auschwitz von einem deutschen Freund dadurch gerettet worden sein will, dass dieser "das Wasser statt das Gas" einschaltete. Den gleichen Unsinn findet man bei einer österreichischen Jüdin namens Jenny Spritzer; diese schreibt (27): Ursprünglich sagte man den Unglücklichen bei der Gaskammer, sie sollten sich nackt ausziehen, man gab ihnen ein Handtuch und Seife, drängte sie in einen Raum, als wenn sie eine Dusche nehmen müssten. Aber statt Wasser entströmte Gas. Wenn die verzweifelten Schreie dieser gemarterten Menschen aufhörten, wusste man, dass sie tot waren.

Arturo: Auch die flammenschlagenden Kamine feiern bei Jenny Spritzer Urstände (28), und die Zahl der Vergasten wird noch in der 1994 erschienenen Neuauflage ihres Buches mit 3 bis 4 Millionen angegeben (29), obgleich der von den Medien weltweit gefeierte Pressac inzwischen bei 470'000 bis 550'000 Vergasen angelangt ist. Soviel zu Jenny Spritzer.

Willi: Variante Nummer zwei stammt von einer Zofia Kossack (30):

Ein schrilles Läuten, und durch Öffnungen im Fussboden begann das Gas sogleich hochzusteigen. Von einem Balkon aus, von dem man die Türe überblicken konnte, beobachteten die SSLeute neugierig den Todeskampf, den Schrecken, die Krämpfe der Todgeweihten. Es war für diese Sadisten ein Spektakel, dessen sie niemals überdrüssig wurden. Der Todeskampf dauerte 10 bis 15 Minuten (...) Die Equipe lud die Leichen auf die Wagen, und zwar in grösster Eile. Andere warteten. Und dann geschah es oft, dass die Toten wieder lebendig wurden. In dieser Dosierung betäubte das Gas nur und tötete nicht. Oftmals ereignete es sich, dass die Opfer auf dem Wagen wieder zu sich kamen (...) Diese sausten die Rampe hinunter und entluden ihre Last direkt in den Ofen.

(Klara weint und schluchzt.)

Claudia: Entschuldigung, aber so einen dümmlichen Schmarren habe ich noch nie im Leben gehört. Erstens lagen die Öfen ja oberhalb der "Gaskammer", so dass die Wagen nicht "die Rampe hinabsausen und ihre Last direkt in den Ofen entladen" konnten, zweitens gab es weit und breit keinen Balkon, von dem aus man in den Leichenkeller hinabschauen konnte, drittens pflegen Tote nicht wieder lebendig zu werden...

Robert: ... und viertens gab es im Fussboden des Leichenkellers keine Löcher, durch die Gas hochsteigen konnte, wie jeder Besucher unschwer feststellen kann; unter dem Boden liegt nur noch das Erdreich. Soviel zu Zofia Kossack. Wie war das mit ihrem Miklos Nyiszli, Frau Lämple?

M. Lämple: Dr. Miklos Nyiszli, ein ungarischjüdischer Arzt, traf im Mai 1944 in Auschwitz ein. Er gilt als einer der Schlüsselzeugen; sein Erlebnisbericht wurde in viele Sprachen übertragen (31). Nyiszli schildert die Schrecken der Gaskammer im Krema II wie folgt (32):

In fünf, sechs Minuten erreicht der Transport das Tor, und dessen Flügel öffnen sich weit. In gewohnten Fünferreihen schwenken alle auf den Hof ein. Über das, was nun folgt, kann keiner der Marschierenden jemals berichten. Die 300 Meter von der Rampe waren ihr letzter Weg (...) Sie betreten einen etwa 200 Meter langen, hell erleuchteten und weiss getünchten Raum (...) 3000 Menschen bevölkern jetzt diesen Raum im Kellergeschoss, Männer, Frauen, Kinder. SSSoldaten erscheinen und geben den Befehl: "Alles ausziehen!" (...) Die nackten Menschen drängen sich in den nächsten, ebenfalls hell erleuchteten Raum (...) Die Türen schlagen zu, von aussen wird das Licht gelöscht. Ausserhalb des Gebäudes brummelt inzwischen ein PKW, ein Luxuswagen des Roten Kreuzes, heran. Ein SSMann und ein Sanitätsdienstgrad steigen aus. Letzterer trägt vier grüne Blechbüchsen im Arm. Beide betreten den Rasen, aus dem im Abstand von 30 m flache Betonschächte ragen. Den ersten haben sie erreicht. Sie setzen Gasmasken auf und nehmen die ebenfalls aus Beton bestehende Abdeckplatte ab. Der Patentverschluss der ersten Büchse wird aufgeschlagen. Der Inhalt des Behälters eine lilafarbene, aus bohnengrossen Körnern bestehende Substanz wird in die Öffnung geschüttet, von der aus er durch Blechrohre in die unterirdischen Gaskammern gelangt. Die Substanz: Zyklon B. Im Kontakt mit der Luft entwickelt sich aus der Substanz ein Gas, das durch die vielen tausend Löcher der Stahlrohre in den mit Menschen vollgestopften Raum eindringt. Innerhalb von fünf Minuten ist so der gesamte Transport vernichtet (...) Die Leichen sind innerhalb von 20 Minuten zu Asche verbrannt. Das Krematorium arbeitet mit 15 Öfen. Seine tägliche Kapazität reicht so zur Verbrennung von 5000 Menschen aus. Insgesamt gibt es vier Krematorien mit dieser Kapazität. Täglich gehen 20'000 Menschen durch die Gaskammern und Einäscherungsöfen.

(Klara weint und schluchzt.)

Claudia: Wenn das wirklich einer der Schlüsselzeugen ist, muss es um den Holocaust schlecht bestellt sein. Die modernsten Krematorien verbrennen pro Muffel durchschnittlich eine Leiche pro Stunde. Wenn die damaligen Kremas gleich leistungsfähig waren...

Arturo: ... was nicht zutraf...

Claudia: ... so konnten die je 15 Muffeln der Kremas II und II je 360 Leichen täglich einäschern. Nach Nyiszli waren es aber 5000, also vierzehnmal mehr. Wer glaubt denn so einen Blödsinn!

Sabine: Claudia geht es wie mir: Je mehr Augenzeugenberichte Sie uns vorlesen, desto weniger glauben wir an diese Gaskammergeschichten.

Robert: Die Entkleidungskammer soll also 200 lang gewesen sein. Nur schade, dass die tatsächlichen Masse des Leichenkellers 2 genau 49,49 x 7,93 m betrugen (33). Der famose Zeuge Nyiszli hat das Krema II niemals erblickt.

Ingrid: Und die Blechrohre mit den vielen tausend Löchern, durch die das Zyklon in die Gaskammer gelangte, können schon deshalb unmöglich in eine Abdeckplatte in der Decke gemündet haben, weil es in der Decke keine Öffnungen gab.

Max: Erkläre uns das.

Ingrid: Gleich. Frau Lämple soll zuerst noch ihren Zeugen Vrba zitieren, der ebenfalls von Löchern in der Decke spricht, auch wenn ihm zufolge das Zyklon nicht in Blechrohre, sondern direkt auf die Köpfe der Todeskandidaten geschüttet wurden.

M. Lämple: Rudolf Vrba, ein slowakischer Jude, ist einer der allerwichtigsten Zeugen. Er entkam im April 1944 mit seinem Glaubensgenossen Alfred Wetzler aus Auschwitz und verfasste danach einen Bericht, in dem dieses erstmals als Vernichtungslager geschildert wurde. Zusammen mit den Aussagen anderer aus dem Lager geflohener Häftlinge wurde der Bericht im November 1944 vom War Refugee Board in den USA publiziert. 1964 schrieb Vrba ein Buch mit dem Titel I cannot forgive, in dem dargelegt wird, wie anlässlich eines Besuchs des SSReichsführers Heinrich Himmler im Januar 1943 das Krema II mit der Vergasung von 3000 Krakauer Juden eingeweiht wurde.

Robert: Heinrich Himmler war zum letzten Mal im Juli 1942 in Auschwitz (34), und das Krema II wurde nicht im Januar, sondern im März 1943 eingeweiht (35). Soviel gleich zu Beginn zur Glaubwürdigkeit Ihres Zeugen Vrba. Wie schildert dieser den Vergasungsvorgang?

M. Lämple (36): Ein SSMann mit einer schweren Gasmaske stand auf dem Kammerdach und wartete darauf, dass er die ZyklonBKugeln einwerfen durfte. Es war an diesem Tag ein Ehrenposten, denn er hatte nicht jeden Tag so illustre Gäste und war bestimmt so nervös wie der Startschussgeber bei einem Pferderennen (...) Doch um elf, mit zwei Stunden Verspätung also, fuhr ein Auto herbei. Himmler und Höss stiegen aus und unterhielten sich ein Weilchen mit den höheren Offizieren. Himmler lauschte aufmerksam, als sie ihm die Prozedur eingehend erläuterten. Er schlenderte zu der verriegelten Türe, warf einen Blick durch das kleine, dicke Guckloch sowie auf die schreienden Menschen im Inneren der Kammer und wandte sich dann wieder seinen Untergebenen zu, um ihnen noch ein paar Fragen zu stellen. Endlich konnte der Tanz beginnen. Dem SSMann wurde in scharfem Tone ein Kommando erteilt. Er hob einen kreisförmigen Deckel hoch und liess die Kügelchen auf die Köpfe unter ihm fallen (...) Die Vergasung hatte begonnen (...) Spezielle Fahrstühle schafften die Leichen ins Krematorium, aber die Einäscherung erfolgte noch nicht sofort. Schliesslich mussten die Goldzähne gezogen werden. Von den Köpfen der Frauen musste das Haar abgeschnitten werden, das zur Abdichtung von Torpedoköpfen Verwendung finden würde. Die Leichen der reichen Juden, die man sich schon vorher gemerkt hatte, mussten zur Dissezierung beiseite gelegt werden. Es war ja nicht auszuschliessen, dass der eine oder andere Schlaumeier uner ihnen Juwelen vielleicht gar Diamanten in einer Körperöffnung versteckt hatte. Es war fürwahr ein kompliziertes Geschäft, aber die neue Maschinerie funktionierte unter den Händen geschickter Arbeiter tadellos. Himmler wartete, bis sich der Rauch über den Kaminen verdichtete, und warf dann einen Blick auf seine Uhr. Es war ein Uhr. Zeit zum Mittagessen!

Sabine: Das ist ja ein ebenso pyramidaler Unfug wie die vorher zitierten Berichte. Sagten Sie nicht, dieser Vrba sei einer der wichtigsten Zeugen? Und nach diesem wichtigen Zeugen konnte man in der unglaublich kurzen Zeit von zwei Stunden 3000 Menschen vergasen, den Leichen die Goldzähne ziehen, die Reichen aus den 3000 Toten herausfinden, den vergasten Frauen die Haare schneiden...

Ingrid: ... warum zum Teufel tat man das nicht vor der Vergasung?

Sabine: ... und die Leichen inmitten der sich entwickelnden Zyklondünste in speziellen Fahrstühlen zum Ofenraum schaffen...

Robert: ... es gab keine "speziellen Fahrstühle", sondern nur einen einzigen Fahrstuhl, wie heute noch auf einer Skizze vor den Trümmern des Krema II vermerkt ist!

Arturo: So ist es. Und der SSMann auf dem Dach konnte die Kugeln nicht durch Öffnungen einwerfen, weil es keine solchen gab.

Robert: Wer nach Auschwitz fährt, sieht in der relativ gut erhaltenen Decke des Leichenkellers zwei angebliche Zykloneinwurflöcher. Diese sind aber, wie der aufmerksame Beobachter erkennt und wie Rudolf in seiem Gutachten minuziös nachweist (37), erst nachträglich durchgebrochen worden, sei es von den Sowjets oder von den Polen. Hanspeter: Woher weisst du das ? Warst du dabei?

Robert: Erstens sind die Löcher unmöglich gross; ein schlanker Bursche wie du kann ohne weiters durch sie in den Leichenkeller steigen. Zweitens sind die Bewehrungseisen der Betondecke einfach auf stümperhafte Weise nach hinten gebogen worden. Deutsche Massarbeit, nicht wahr? Und drittens verlaufen durch die Löcher keine Sprengrisse.

Hanspeter: Was meinst du damit?

Robert: Die Deutschen haben das Krema vor ihrem Abzug gesprengt. Bei einer Explosion entweicht der Druck natürlich bevorzugt durch bereits bestehende Öffnungen. Hätte es die Löcher damals bereits gegeben, so würden die Sprengrisse durch diese verlaufen sein, was aber nicht der Fall ist.

Klara: Rassist!

Hanspeter: Du kannst uns ja erzählen, was du willst; wir haben keine Gelegenheit, es nachzuprüfen.

Marietta: Dann kauf dir doch für ein paar hundert Mark eine Fahrkarte nach Auschwitz hin und zurück, statt dein allzu reichlich bemessenes Taschengeld in den Diskos zu verjubeln, und schau dir den Leichenkeller plus die "Zykloneinwurflöcher" selbst an. Soviel zu Rudolf Vrba.

Willi: Damit hätten wir vier der fünf Zykloneinführungsvarianten abgehakt. Noch zur fünften und unseres Wissens letzten. Der polnische Jude Henryk Tauber, den Pressac besonders hoch schätzt, berichtet (38): Das Dach der Gaskammer ruhte auf Betonpfeilern, die sich in der Mitte ihrer Längsseite befanden. Neben jedem dieser Pfeiler standen vier andere, zwei auf jeder Seite. Die Seiten dieser Pfeiler, die durchs Dach hinaufführten, bestanden aus schwerem Drahtgeflecht. Innerhalb dieses Geflechts gab es ein anderes, aus feinerem Draht bestehendes, und weiter innen noch ein drittes aus sehr feinem Draht. Innerhalb dieses dritten und letzten Drahtkäfigs befand sich eine Dose, die man mit einem Draht hochziehen konnte, um die Kügelchen herauszuholen, denen das Gas entströmt war.

Max: Auf diese raffinierte Weise konnte man die Zyklonkugeln dem Zugriff der Eingeschlossenen entziehen und verhindern, dass die unter den Leichen liegenden Granulate, die ja noch über zwei Stunden lang ihr Gas abgaben, die Räumkommandos gefährdeten.

Robert: Ja, wenn die Deutschen schon auf die unmögliche Idee verfallen wären, Zyklon zum Massenmord einzusetzen, hätten sie einen Teil der technischen Schwierigkeiten mit so einem Drahtgeflecht lösen können. Der Haken ist nur, dass die Geschichte nicht stimmen kann, und zwar eben weil es in der Decke keine Öffnungen gab, durch die man das Drahtgeflecht hätte einführen können.

M. Lämple: Irgendetwas muss es aber mit diesem Drahtgeflecht schon auf sich haben, denn es wurde von einem anderen AuschwitzHäftling, dem Polen Michal Kula, eingehend beschrieben (39) und aufgrund dieser Schilderung von Pressac sogar gezeichnet (40)!

Willi: Frau Lämple, auch wenn hunderttausend Zeugen beeiden, dass ein solches Drahtgeflecht durch die Decke eingelassen wurde, scheitern all diese hunderttausend Zeugenaussagen an der Nichtexistenz der Löcher in der Decke.

Arturo: Ich zitiere zwei revisionistische Autoren (41): Ohne Einfülllöcher kein Zyklon B, ohne Zyklon B kein Giftgas, ohne Giftgas kein Giftgasmord, ohne Giftgasmord keine wahren Zeugenaussagen, ohne wahre Zeugenaussagen keine Indizien, ohne Indizien keine nachweisbare Tat.

Marietta: Oder, noch viel kürzer: No holes, no Holocaust. Der Satz stammt von Faurisson.

Ingrid (feierlich): Irgendein Patrick Bahners hat am 15. August 1994 in der FAZ zum Urteil gegen den Revisionisten Günter Deckert geschrieben: Wenn Deckerts Auffassung zum Holocaust richtig wäre, wäre die Bundesrepublik auf eine Lüge gegründet. Jede Präsidentenrede, jede Schweigeminute, jedes Geschichtsbuch wäre gelogen. Indem er den Judenmord leugnet, bestreitet er der Bundesrepublik ihre Legitimität. Die Legitimität der BRD beruht also auf dem Holocaust. Zentrum des Holocaust ist Auschwitz. Zentrum des AuschwitzHolocaust ist Birkenau. Zentrum des BirkenauHolocaust sind die Krematorien II und III. In die "Gaskammern" dieser Krematorien konnte kein Zyklon gelangen, weil es die von den Schlüsselzeugen geschilderten Einwurflöcher in der Decke nicht gab. Somit fällt die Legitimität der Bundesrepublik mit der Nichtexistenz dieser Löcher.

Hanspeter: Verdammt nochmal, das Zyklon kann doch auf anderem Weg in die Gaskammer gelangt sein!

Ingrid: Auf welchem Weg? Und auf welche Zeugen stützt du dich?

Hanspeter: Vielleicht kam das Gift auf irgendeine Art in die Gaskammer, die von irgendeinem uns allen unbekannten Zeugen geschildert wird. Oder vielleicht wurden alle wirklichen Zeugen noch vor Kriegsende von den Nazis beseitigt. Wer beweist das Gegenteil?

Claudia: Und vielleicht sind die Marsmenschen im 17. Jahrhundert auf der Wiese dort hinten gelandet. Wer beweist das Gegenteil?

M. Lämple: Hanspeter, die Lage ist wirklich hoffnungslos. Am besten wäre es, du gäbest auf.

Robert: Nicht so rasch kapitulieren, Frau Lämple! Nehmen wir an, Hanspeter hat recht, und das Zyklon gelangte auf unbekanntem Weg in die Todeskammer. Was geschah dann nach der Vergasung? In der Gaskammer sie war 210 m2 gross (42) befanden sich nach Höss 2000 (43), nach Vrba 3000 (44) und nach Broad 4000 (45) Leichen. Um 3000 oder gar 4000 Menschen auf 210 m2 unterzubringen, hätte es einer Dampfwalze bedurft, und die Nazis hätten teures Zyklon sparen können. 2000 Leute kriegt man vielleicht theoretisch auf diese Fläche, wenn sich darunter Kinder befinden. Nun gut. Nach der Vergasung drangen die Sonderkommandos in den vollgestopften, zyklongesättigten Raum und schafften die Leichen nach oben in den Ofenraum. Dazu stand ihnen ein Lift zur Verfügung, der 2,1 x 1,35 m (46) gross war und bestenfalls acht Leichen aufnehmen konnte. Der Liftboy musste also, in den sich immer noch entwickelnden Zyklondünsten, wenigstens 250 mal auf und abwärts fahren. Das Krema wies fünf Öfen mit je drei Muffeln auf. Nehmen wir grosszügigerweise an, jede Muffel verbrannte eine Leiche pro Stunde. Wieviele Leichen waren nach 24 Stunden eingeäschert?

Claudia: 360 Leichen.

Robert: Wieviele Leichen lagen noch in der Gaskammer?

Sabine: Nach Adam Riese noch 1640 Leichen.

Robert: Und was geschah nach 24 Stunden? Die nächsten 2000 Todeskandidaten trafen ein, denn es wurde ja zeitweise tagtäglich vergast. Was taten die SSLeute nun? Wie brachten sie die 2000 neuen Opfer in die als Dusche getarnte Gaskammer, in der noch 1640 Leichen vom Vortag lagen?
(Schweigen.)

Ingrid: Der Ausrottungsvorgang kam gleich schon am zweiten Tag zum Stillstand! Das war's wohl mit Ihren Gaskammern in den Kremas II und III, den Hauptmordstätten des Dritten Reiches, nicht wahr, Frau Lämple?

Max: Ja, du hast recht. Ihr habt uns schachmatt gesetzt.

Hanspeter: Die Krematorien IV und V waren ganz anders konstruiert. Vielleicht gab es dort Vergasungen.

M. Lämple: Für die Vergasungen im Krema IV habe ich nur einen Augenzeugenbericht, aber ich weiss von Pressac, dass in diesen beiden identisch konstruierten Kremas jeweils einige oberirdische, auf gleicher Höhe wie die Ofenräume liegende Räume als Gaskammern dienten. Hier seht ihr eine Skizze dieser Gebäude (Illustration 15). Das Zyklon wurde durch Luken in der Mauer eingeworfen, die man mit einer Leiter erreichen konnte. Pressac zufolge sollen in diesen Gebäuden 1943 insgesamt ca. 20'000 und 1944 eine "zwar nicht bekannte, aber jedenfalls unterschätzte Zahl" von Juden vergast worden sein (47).

Robert: Man beachte die Präzision und die wissenschaftliche Fundierung dieser Angaben. Nach welchen Kriterien erstellt der "heute weltweit führende AuschwitzExperte" eigentlich seine Schätzungen der Anzahl der Vergasten?

Sabine: Wahrscheinlich hängen die von den Mondphasen ab oder von dem Quantum an Bordeaux, das der Apotheker jeweils zu sich genommen hat, wenn er zur Feder greift. Wenn ihm der Wein allzu stark zu Kopf steigt, erfindet er noch ein paar Hunderttausend Vergaste dazu, und wenn er wieder nüchtern wird, zieht er die doppelte Zahl Vergaster ab. Wie heisst Ihr Vergasungszeuge für das Krema IV, Frau Lämple?

M. Lämple: Dr. Charles Sigismund Bendel. Bendel, ein rumänischfranzösischer Arzt mosaischen Glaubens, berichtet (48):

Etwa um 12 Uhr kam der neue Transport an, der ca. 800 bis 1000 Personen umfasste. Diese Leute mussten sich im Krematoriumshof ausziehen, und man versprach ihnen ein Bad und anschliessend heissen Kaffee. Sie erhielten den Befehl, ihre Dinge auf die eine und die Wertsachen auf die andere Seite zu legen. Dann betraten sie eine grosse Halle (...) Dann wurde die Tür geöffnet, und die Menschen wurden in die Gaskammer gepfercht, die den Eindruck machte, das Dach würde ihnen auf die Köpfe fallen, so niedrig war sie. Mit Schlägen durch verschiedene Arten von Stöcken wurden sie gezwungen, hineinzugehen und dort zu stehen, denn als sie merkten, dass sie dem Tod entgegengingen, versuchten sie wieder hinauszukommen. Schliesslich gelang es ihnen (d.h. den SSLeuten), die Türen zu schliessen. Man hörte Schreie und Rufe, und sie begannen, gegeneinander zu kämpfen, wobei sie an die Wände trommelten. Dies ging zwei Minuten lang, und dann herrschte völliges Schweigen. Fünf Minuten später wurden die Türen geöffnet, aber es war ganz unmöglich, die Kammer vor Ablauf weiterer 20 Minuten zu betreten. Dann machte sich das Sonderkommando an die Arbeit. Als die Türen geöffnet wurden, fielen zahlreiche Leichen heraus, da sie so eng aneinander gedrängt gewesen waren. Sie waren aneinandergepresst, und es war fast unmöglich, sie voneinander zu trennen. Man erhielt den Eindruck, dass der Todeskampf schaurig gewesen sein musste. Jemand, der einmal eine Gaskammer gesehen hat, die anderthalb Meter hoch mit Leichen gefüllt ist, wird das niemals vergessen können. In diesen Augenblick setzt die Arbeit des Sonderkommandos ein. Die Sonderkommandoleute müssen die noch warmen und blutenden Leichen hinauszerren, doch ehe sie in die Gräben geworfen werden, machen sich der Barbier und der Dentist an ihnen zu schaffen, denn der Barbier schneidet ihnen das Haar ab, und der Dentist muss ihnen sämtliche Zähne ziehen. Nun geht die Hölle los. Die Sonderkommandomänner geben ihr Bestes, um so schnell wie möglich zu arbeiten. In rasender Eile schleifen sie die Leichen am Handgelenk. Ich kann Leute, die zuvor menschliche Gesichter gehabt haben, nicht wiedererkennen. Sie sind wie Teufel. Ein Anwalt aus Saloniki, ein Elektroingenieur aus Budapest sie sind keien menschlichen Wesen mehr, weil sogar während der Arbeit Stock und Gummiknüppelhiebe auf sie niederprasseln. Nach anderthalb Stunden ist die ganze Arbeit getan, und ein neuer Transport ist im Krematorium Nr. 4 abgefertigt.

(Klara windet sich in Weinkrämpfen.)

M. Lämple: Wollt ihr etwa auch behaupten, dieser Bericht scheitere an den fehlenden Einwurfluken?

Robert: Da die beiden Kremas restlos zerstört sind, wissen wir nicht, ob es Luken in den Mauern gab.

Hanspeter: Aha, ihr könnt also nicht beweisen, dass der Bericht Bendels nicht stimmt.

Willi: Hör zu, Hanspeter! Claudia, Max und Sabine haben es nach anfänglichen Schwierigkeiten schliesslich fertiggebracht, ihren Verstand zu benutzen. Unternimm du jetzt auch mal einen Versuch dazu! Was sahen die Sonderkommandos nach dem Öffnen der Tür?

Hanspeter: Einen anderthalb Meter hohen Leichenhaufen.

Willi: Vor ihrem Ableben waren die Juden so dicht aneinandergepresst gewesen, dass die Kammer prallvoll war. Nun starben sie, und dann fielen sie um, und zwar so, dass immer mehrere Leichen aufeinanderlagen.

Hanspeter (fassungslos): Ja, du hast recht, es geht gar nicht.

Willi: Bravo, Hanspeter. Noch ein Effort. Wieviele Leute waren in der Gaskammer?

Hanspeter: 800 bis 1000.

Willi: Wieviele Zähne hatten die isgesamt?

Hanspeter: 25'600 bis 32'000.

Willi: Auch wenn wir annehmen, dass im Schnitt jedem der 800, um von der niedrigeren Zahl auszugehen, vier Zähne fehlten, hatten sie insgesamt immer noch 22'400 Zähne. Wieviele Dentisten mussten den Opfern "sämtliche Zähne ziehen"?

Hanspeter: Es gab nur einen.

Willi: Und wie lange dauerte es, bis der Transport im Krema IV abgefertigt war?

Hanspeter: Anderthalb Stunden.

Willi: Wieviele Zähne zog der Dentist also pro Minute?

Hanspeter: Lass mich ausrechnen... 249 Zähne.

Willi: Er zog also gut vier Zähne pro Sekunde. Scheint dir das glaubhaft?

Hanspeter (sprachlos): Du hast recht, das geht auch nicht.

Willi: Wieviel Zeit verstrich zwischen dem nicht näher geschilderten Einführen des Gases und dem Öffnen der Tür?

Hanspeter: Zwei plus fünf Minuten, gleich sieben Minuten.

Willi: Dann wurde die Tür geöffnet. Wohin wurde die Gaskammer ventiliert?

Hanspeter: In den Korridor...

Willi: ... in dem die blausäureresistenten Sonderkommandos und SSLeute warteten. Trugen die Sonderkommandos bei der Arbeit in der Gaskammer Schutzmasken?

Hanspeter: Weiss ich nicht; Bendel erwähnt nichts davon.

Willi: Sie trugen keine. Wer weiss warum?

Sabine: Hätten sie welche getragen, hätte man ihre teuflisch verzerrten Gesichter nicht erkennen können.

Willi: Richtig, Sabine, du kriegst eine Eins. Das war's wohl mit Ihren Gaskammern in den Krematorien IV und V, Frau Lämple?

(M. Lämple schweigt.)

Hanspeter: Dass der Zeuge Bendel gelogen hat, beweist ja noch nicht, dass alle Zeugen gelogen haben!

Marietta: Ich lese jetzt vor, wie Pressac den Vergasungsvorgang im K IV und K V schildert (49):

Es war irrational, die Opfer vom Zentralraum in die Gaskammer gehen zu lassen und dann zurückschaffen zu lassen, wodurch die lineare Logik des ursprünglichen Konzepts zerstört wurde. Es war lächerlich, einen SSMann mit Gasmaske mit einer Einkilobüchse Zyklon B in der Linken auf seiner kurzen Leiter belancieren zu lassen, während er die 30 bis 40 cm grosse Luke öffnete, durch die er die Kügelchen mit der Rechten einwarf. Diese Vorstellung musste sechsmal wiederholt werden. Wenn er zu solch einem Balanceakt nicht in der Lage war, musste der SSMann seine kleine Leiter für jede Öffnung dreimal hochklettern: zuerst, um die Luke zu öffnen (einmal hinauf, einmal hinunter), dann um das Zyklon B einzuschütten (einmal hinauf, einmal hinunter), und schliesslich um die Luke zu schliessen (einmal hinauf, einmal hinunter). Sechs Öffnungen, achtzehnmal die Leiter hinauf und hinunter, und das mit aufgesetzter Gasmaske. Eine Simulationsübung ergibt, dass diese Prozedur zehn Minuten dauerte. Einige Stufen unterhalb jeder Öffnung hätten die ganze Vorstellung überflüssig gemacht. Man verzichtete jedoch auf die Installierung der Stufen unterhalb der Einwurfluken, denn, so Pressac (50): ... die Lagerleitung war der Ansicht, dass ein wenig körperliche Ertüchtigung den mit der Durchführung der Vergasung beauftragten Sanitätern nur gut tun werde.

(Alle ausser Frau Lämple, Hanspeter und Klara brechen in wieherndes Gelächter aus.)

M. Lämple (bleich): Um Gottes willen.

Robert: Das war's nun aber endgültig mit den Gaskammern in den Kremas IV und V, nicht wahr?

Willi: Und das war's nun auch mit Ihrem Holocaust, Frau Lämple.

(Schweigen.)

Arturo: Bei jedem Unfall werden Spuren aufgenommen. Bei jedem Hammermord wird ein Gutachten über den Hammer erstellt. Doch für das "grösste Verbrechen der Menschheitsgeschichte" wurden niemals Sachbeweise erbracht; kein Gutachten wurde je über die Tatwaffe in Auftrag gegeben; bei keinem der unzähligen Prozesse wurde je an einem Modell der Gaskammer dargestellt, wie die Massenmorde verlaufen waren. Man hatte ja Zeugenaussagen.

M. Lämple: Aber das ist ja ungeheuerlich. Hat denn wirklich all die Jahre und Jahrzehnte hindurch niemand gemerkt, dass die Vergasungen technisch gar nicht möglich waren und folglich nicht stattgefunden haben können?

Marietta: Auch die ersten Revisionisten wie Rassinier kamen nicht auf die Idee, diese technischen Fragen zu studieren. Ihre Argumentation beruhte hauptsächlich auf Quellenkritik. Als der Amerikaner Arthur Butz 1976 sein bewundernswertes Werk The Hoax of the 20th Century (51) veröffentlichte, ging er darin hauptsächlich der Frage nach der Entstehung des HolocaustMythos nach; technischen Fragen schenkte er keine Aufmerksamkeit, obgleich er als Professor für Elektronik die Voraussetzungen dafür mitgebracht hätte.

Sabine: Wer hat denn die technischen Aspekte des Holocaust zuerst studiert?

Ingrid: Faurisson. Er untersuchte die Örtlichkeiten in Auschwitz und anderen Lagern und erkannte als erster die Bedeutung der in manchen USStaaten existierenden Hinrichtungsgaskammern für das Studium des Holocaust. Eine Exekution durch Zyanwasserstoffgas ist ein hochkompliziertes Unterfangen, bei dem grösste Vorsicht angebracht ist, wenn die Vergasung für Gefängnispersonal und Zeugen nicht zur Katastrophe werden soll (52). Wenn schon die Hinrichtung eines Menschen mit diesem Gas so schwierig ist, dachte Faurisson, wie konnten die Nazis denn mit demselben Gas Hunderttausende oder Millionen ermorden, und dazu in dermassen primitiven Räumen wie den "Gaskammern" von Auschwitz (53). So war es denn Faurisson, der sich beim zweiten ZündelProzess mit Leuchter in Verbindung setzte und den Anstoss zum LeuchterGutachten gab, welches seinerseits das RudolfGutachten nach sich zog. Ohne Faurisson kein Leuchter, ohne Leuchter kein Rudolf. Die Eisbrecherarbeit, die dieser französische Literaturwissenschaftler geleistet hat, ist kaum zu überschätzen.

Willi: Als Strafe für seine Bemühungen um die historische Wahrheit wird Faurisson vom zionistischen Vasallenregime in Frankreich seit vielen Jahren mit einer endlosen Flut von Prozessen tyrannisiert. Mehrfach wurde er von jüdischen Strolchen überfallen; im September 1989 entging er bei einer Attacke eines Schlägertrupps, der sich "Fils de la mémoire juive" ("Söhne des jüdischen Gedenkens") nannte, in einem Park unweit seines Hauses nur um ein Haar dem Tod. So ergeht es Andersdenkenden in der "westlichen Demokratie".

Ingrid: Statt "Andersdenkenden" könntest du auch einfach "Denkenden" sagen.

Marietta: Ein anderer französischer Revisionist, Alain Guionnet, Herausgeber der Zeitschrift Révision, war bereits dreimal im Gefängnis (54).

Robert: Grundlage für diese politischen Prozesse bildet die 1990 vom jüdischen Premierminister Laurent Fabius initiierte Loi Gayssot. Sie heisst so, weil Fabius als Strohmann den kommunistischen Abgeordneten Gayssot vorschob (55).

Arturo: Neben Faurisson müssen wir noch einen zweiten Pionier der technischmaterialistischen Holocaustforschung nennen, den Schweden Ditlieb Felderer, der schon in den siebziger Jahren in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern eingehende Recherchen angestellt und die Unmöglichkeit der Massenvergasungen aufgezeigt hat (56). Er wurde am 12. Oktober letzten Jahres in Schweden verhaftet und bald darauf zu einem Jahr Gefängnis ohne Bewährung verurteilt.

Sabine: Warum?

Arturo: Wegen "Missachtung des jüdischen Volkes".

Klara: Der hat zweifellos Synagogen angezündet und jüdische Friedhöfe geschändet!

Robert: Keineswegs. Er hat Herrn Simon Wiesenthal und ein paar anderen Juden Karikaturen geschickt (57).

Arturo (unbarmherzig): Der schwedische Justizminister, Johan Hirschfeldt, ist ein Jude. Verhaftet wurde Felderer auf Geheiss des Staatsanwalt Jan Levin, eines Juden, und die Direktorin des Gefängnisses, wo er zurzeit inhaftiert ist (58), heisst Grönval und ist eine Jüdin. Gesamtanteil der Juden an der schwedischen Bevölkerung: Unter einem Prozent. Wird euch nun langsam klar, wer in der "westlichen Demokratie" das Sagen hat?

M. Lämple: Aber das ist ja ungeheuerlich.

Arturo: In der Tat.

Claudia: Wieviele Menschen kamen denn in diesem verdammten Auschwitz nun wirklich um?

Willi: Hier eine Liste mit jenen Zahlen, die uns die Holocauster nach dem Motto "Wie hätten Sie's denn gern?" geliefert haben. In Auschwitz samt Nebenlagern starben:

9 Millionen laut dem Film Nuit et Brouillard.

8 Millionen laut der französischen Ermittlungsstelle für Kriegsverbrechen (Zahl von 1945).

5 Millionen laut Le Monde vom 20.4. l978.

4 Millionen laut dem Nürnberger Dokument URSS008.

3,5 bis 4,5 Millionen laut Eugen Kogon (59).

3 Millionen laut dem HössGeständnis (60).

2 Millionen laut Lucy Dawidowicz (61).

1,5 Millionen laut der Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung vom 11. Juni 1992.

1 bis 1,5 Millionen laut Pressacs erstem Buch (62).

Über eine Million laut Raul Hilberg (63).

850'000 bis 950'000 laut Gerald Reitlinger (64).

775'000 bis 800'000 (davon 630'000 Vergaste) nach Pressacs Buch Les crématoires d'Auschwitz (65).

631'000 bis 711'000 (davon 470'000 bis 550'000 Vergaste) laut der deutschen Übersetzung von Pressacs obengenanntem Buch (66).

Bescheidene Frage an Klara: Welche der eben angeführten Zahlen ist strafrechtlich verbindlich? Für welche seiner ständig schrumpfenden Zahlen muss Pressac hinter Gitter?

Klara (finster): Hinter Gittern werden lange vor Pressac gewisse andere Leute landen, das versichere ich dir.

M. Lämple: Worauf stützen sich denn all diese Autoren bei ihren wild divergierenden Zahlen?

Arturo: Alle obigen Zahlen sind reine Phantasiezahlen ohne Zusammenhang mit der dokumentierten Realität des Lagers Auschwitz.

Claudia: Ich wiederhole meine Frage: Wieviele Menschen starben in Auschwitz wirklich?

Robert: Um die 170'000. Zu dieser Zahl ist der heute weltweit beste Kenner des Lagers, der Italiener Mattogno, nach gründlichem Studium der weitgehend erhaltenen Akten gelangt (67). Gemäss F. Piper, dem Leiter des AuschwitzMuseums, wurden im Lager insgesamt 400'000 Häftlinge registiert, davon die Hälfte Juden (68). Nach Piper überlebten 220'000 bis 230'000 Menschen das Lager (69). Somit stimmt seine Zahl der verstorbenen registrierten Häftlinge ziemlich genau mit der Mattognos überein. Um die "an der Rampe selektionierten und ohne Registrierung ins Gas getriebenen" Juden, an die Piper natürlich glaubt bzw. zu glauben vorgibt, brauchen wir uns nicht mehr zu kümmern. Sie sind, um einen Ausdruck George Orwells zu verwenden, "nonexisting persons".

M. Lämple: Dann haben also nur etwa 58% der insgesamt Eingelieferten Auschwitz überlebt.

Sabine: Und von den ca. 230'000 Überlebenden sind sicher nochmals 30'000 während der Evakuierungen oder in anderen Lagern vor Kriegsende gestorben, so dass von den in Auschwitz Internierten nur rund die Hälfte das Kriegsende noch erlebt haben dürfte.

Max: Fazit: Schön war's in Auschwitz auch ohne Gaskammern nicht.

Claudia: Das kann man wohl sagen.

M. Lämple: Genug für heute. Kommt gut heim.

 

Anmerkungen zu Kapitel VI